08.02.2019

Autonomes Fahren: Amazon investiert beträchtliche Summe in US-Startup Aurora

Amazon, Sequoia Capital und weitere Investoren beteiligen sich im Rahmen einer Finanzierungsgrunde mit 530 Millionen US-Dollar an dem kalifornischen Startup Aurora, das sich auf "autonomes Fahren" spezialisiert hat. Aurora ist damit über 2,5 Milliarden US Dollar wert.
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Autora
(c) Aurora/Website

Die Tech-Giganten Google und Apple haben das Thema “autonomes Fahren” schon länger auf ihrer Agenda. Amazon hielt sich bis dato zurück. Mit der jüngsten Beteiligung an dem kalifornischen Startup Aurora soll sich dies nun ändern. Wie die Financial Times berichtet, beteiligt sich der E-Commerce-Riese an der jüngsten Serie-B-Investitionsrunde, die rund 530 Millionen US-Dollar beträgt.

+++ VW will 2025 weltweit führend bei selbstfahrenden Autos sein +++

Zu den weiteren Geldgebern zählt die bekannte US-amerikanische Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft Sequoia Capital. Wie sich das Investment auf die einzelnen Kapitalgeber aufteilt, ist nicht bekannt. Dazu heißt es nur, dass sich Amazon mit einem “signifikanten Betrag” beteilige. Das Startup soll laut Financial Times nun 2,5 Milliarden US-Dollar wert sein. In einer Serie-A-Finanzierungsrunde, die letztes Jahr abgeschlossen wurde, konnte das Unternehmen bereits 90 Millionen US-Dollar lukrieren.

Aurora baut selbst keine Autos

Aurora wurde 2017 gegründet und baut selbst keine Autos. Bei dem Startup handelt es sich im Prinzip um ein Zulieferunternehmen, das sich auf die Produktion von Systemen für “autonomes Fahren” spezialisiert hat. Dazu zählt die Entwicklung von Sensoren und der benötigten Software. Derzeit arbeitet das Startup an Level 4 Autonomie. Dazu zählt, dass die Führung des Fahrzeuges – mit Ausnahme von Notfällen – dauerhaft vom System übernommen wird.

Ziel des Startups ist es, sein System an möglichst viele unterschiedliche Autobauer zu verkaufen, die dieses wiederum in ihre Fahrzeuge integrieren. Dahingehend ist das Startup bereits erste Partnerschaften mit namhaften Autobauern eingegangen (der brutkasten berichtete).

Ex-Googler als Gründer

Aurora ist in der Branche kein unbeschriebenes Blatt. Dies ist in erster Linie auf die Gründer des Startups zurückzuführen. Zu ihnen zählen unter anderem Chris Urmson, ehemaliger Chefentwickler des selbstfahrenden Google-Autos, sowie Sterling Anderson, der bei Tesla für die Entwicklung des Autopiloten zuständig war.

Investition in Team und Technik

Aurora möchte nach eigenen Angaben das Investment dazu nutzen, um sein Team zu erweitern. Derzeit verfügt das Startup über 200 Mitarbeiter. Zudem sollen Soft- und Hardware-Komponenten weiterentwickelt werden, die in Autos der Marken Volkswagen, Hyundai und Byton zum Einsatz kommen sollen.


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Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 11. Januar 2019

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Ivo Zekic, Gründer von Pplace (c) Pplace

Man könnte meinen, dieses junge Wiener Startup operiert unter dem Motto “Parken statt warten”. Mit seiner frisch gelaunchten App, die im Apple-App-Store erhältlich ist, möchte sich das Startup Pplace einem Problem widmen, das vor allem PKW-Fahrer:innen in urbanen Regionen betrifft: Die Parkplatz-Suche.

Parkplatz suchen, finden und weitergeben

Dafür hat Ivo Zekic, Gründer und Geschäftsführer, eine App entwickelt, die er als “legale Lösung zur Parkplatz-Weitergabe” kommuniziert. Gerade in urbanen Gebieten seien “öffentliche Parkplätze Mangelware” heißt es vom Gründer.

Um seinen Parkplatz “rechtlich sicher” per App weitergeben zu können, müssen sich PKW-Besitzer:innen zunächst in der Pplace-App registrieren. Anschließend kann man den Service der App nutzen, konkret: Die Plattform zeigt freie Stellplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen in einem gewünschten Umkreis.

Nutzende können bei der virtuellen Parkplatz-Suche Filter verwenden – unter anderem nach Größe, optional nach Anrainer-, Längs- oder Querparkplätzen. Ist der optimale und freie Parkplatz gefunden, wird dieser ausgewählt.

Parkplatz-Tausch für fünf Euro

Umgekehrt sei es Nutzer:innen indes möglich, seinen eigenen Stellplatz zum Tausch anbieten zu können. Der “Parkplatz-Anbieter” sieht dabei seinen Tauschpartner “in der App über eine Straßenkarte in Echtzeit kommen”, heißt es weiter. Dabei sollen überdies alle wesentlichen Details der Fahrzeuge übermittelt werden. Sobald der Fahrzeuglenker vor Ort eintrifft, wird der Stellplatz für ihn freigegeben, erklärt Founder Zekic.

Sollte etwas nicht klappen, soll der Pplace-Administrator als Problemlöser verfügbar sein. Für den Tauschservice zahlt der Stellplatz-Suchende fünf Euro. Davon gehen vier Euro auf das App-Konto des Parkplatz-Anbieters. Ein Euro bleibt beim App-Betreiber. Etwaige Kurzparkgebühren sind selbstständig zu entrichten, heißt es vonseiten des Founders.

Die Plattform soll vorerst in Wien starten und in naher Zukunft auf ganz Österreich ausgeweitet werden, heißt es vonseiten des Founders. Zekic ist alleiniger Eigentümer der App. Pplace ist bislang ein Einzelunternehmen.

“Der Tausch ist erlaubt”

“Der Grundgedanke hinter dieser Plattform ist nicht, mit dem Inserieren von Parkplätzen viel Geld zu verdienen”, meint Pplace-Gründer Zekic. Daher sei das Anbieten von Abstellflächen auf drei Stück pro Tag begrenzt: “Im Idealfall sollte man mit dem aufgebauten Guthaben wieder Parkplätze für sich selbst eintauschen.” Die Idee zur App kam dem Wiener schon vor Jahren, als er selbst verzweifelt auf Parkplatzsuche war.

“Laut Straßenverkehrsordnung ist das Blockieren von Parkplätzen auf öffentlichen Verkehrsflächen mit Gegenständen oder mithilfe von Personen zwar verboten”, erklärt Ivo Zekic, gibt aber im selben Atemzug Entwarnung: “Der Tausch mit einem Fahrzeug, wenn das andere kommt, ist erlaubt.” Aktuell zählt die App schon registrierte Nutzer:innen.

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