25.03.2022

Autonomer Krampus soll zum “ultimativen Krieger” werden

Der Krampus des litauischen Startups Ostaralab sollte eigentlich im Bergwerk arbeiten. Nach der russischen Invasion in der Ukraine könnte er nun aber zur leisen Kampfmaschine werden.
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Der Krampus war für verschiedene Arbeiten in gefährlichem Gelände gedacht - nun soll er auch militärisch genutzt werden | (c) ostaralab
Der Krampus war für verschiedene Arbeiten in gefährlichem Gelände gedacht - nun soll er auch militärisch genutzt werden | (c) ostaralab

“Warum Krampus? Weil die Bösen nicht vor dem Krampus davonlaufen können. Er findet sie und bestraft sie”, erklärt Darius Antanaitis gegenüber dem brutkasten. Der litauische Gründer spricht vom Produkt seines Startups Ostaralab. Dabei handelt es sich um ein Hybrid-Geländefahrzeug, das bemannt, ferngesteuert oder komplett autonom fahren kann. Dieses war ursprünglich für friedliche Zwecke gedacht. Doch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird im Baltikum als noch deutlich unmittelbarere Bedrohung wahrgenommen, als hierzulande. Nun soll der Buggy zum Kriegsgerät werden und etwa Spezialeinheiten unterstützen.

Der aktuelle Krampus-Prototyp | (c) ostaralab

“Das Hauptziel des Krampus-Projekts war der Einsatz in Umgebungen, in denen Lärm und Abgase von Verbrennungsmotoren zu gefährlich sind, wie etwa im Bergbau oder im Hochgebirge, wo nicht genügend Sauerstoff für den Motor vorhanden ist”, erklärt Antanaitis. Da das Fahrzeug auch autonom funktioniere, könne es in gefährlichen Umgebungen eingesetzt werden. Eine besonders hohe Akku-Kapazität soll dabei die Nutzung verschiedener zusätzlicher Geräte ermöglichen.

Krampus: geräuschlos im Kampfgebiet

Genau diese Eigenschaften sollen den Buggy auch kriegstauglich machen. “Der Krampus ist in der Lage, lange Zeit in einer Position zu bleiben, um die Situation zu überwachen und dann ferngesteuert oder autonom aktiviert zu werden, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen”, sagt der Gründer. Dank des Hybrid-Antriebs kann das Fahrzeug dabei optional geräuschlos arbeiten. “Kombiniert mit Fernsteuerung und Autonomie könnte der Krampus zum ultimativen Krieger werden, der die operative Effektivität im Kampfgebiet erhöht, ohne das Leben der Soldaten zu gefährden”, so Antanaitis.

So stellt man sich bei ostaralab eine mögliche militärische Adaption vor
So stellt man sich bei ostaralab eine mögliche militärische Adaption vor | (c) ostaralab

Noch ist es allerdings nicht so weit. Derzeit gibt es erst einen Prototypen. “Wir haben unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für den Hybridantrieb, die verbesserte Geländegängigkeit, die Fernsteuerung und die Autonomie abgeschlossen”, erklärt der Gründer. Ende 2023 wolle man die marktreife erreichen und dann aber erst in die Serienproduktion gehen, wenn man Großabnehmer findet. Zuletzt wurde der Buggy etwa bei einem Militärtechnologie-Event in Vilnius vorgestellt, bei dem neben Militärexpert:innen und dem ukrainischen Botschafter auch zahlreiche Vertreter des litauischen Business Angel-Verbands LitBAN dabei waren.

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Daiki-CEO Kevin Michael Gibney | (c) Daiki
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Die liebe Not mit AI-Act und anderen regulatorischen Anforderungen für Unternehmen in Österreich und der EU prägt die aktuelle Standort-Diskussion wie kaum ein anderes Thema. Dass man sich diese bürokratischen Hürden auch zu Nutzen machen und dabei anderen Unternehmen helfen kann, will das Wiener Startup Daiki beweisen – brutkasten berichtete bereits im Oktober über ein Millioneninvestment.

Zentrale Anwendung zur KI-Überwachung

Daiki launchte nun seine AI-Registry, wie das Startup heute bekanntgab. Die Anwendung, die über ein SaaS-Modell vertrieben wird, dokumentiert und überwacht sämtliche KI-Systeme, die im Unternehmen genutzt werden. Sie soll dabei einen umfassenden Überblick über KI-Risiken und Compliance schaffen, für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sorgen und klare Insights zur Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der genutzten Systeme liefern.

“Detaillierter Katalog der KI-Systeme und -Modelle”

“Die KI-Registry ermöglicht es Unternehmen, einen detaillierten Katalog der KI-Systeme und -Modelle zu erstellen, die ihr Team verwendet oder entwickelt, indem es Vorlagen für gängige Modelle verwendet oder eigene Systembeschreibungen erstellt”, heißt es vom Startup. Nach der Fertigstellung erhielten Unternehmen ein Feedback von Daiki mit konkreten Verpflichtungen und Empfehlungen für das Qualitätsmanagement durch automatisches Benchmarking und die Überprüfung der Einhaltung durch Experten. Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Unternehmen einen “trustworthiness score”.

Daiki-System auch für Unternehmen mit hohem Risiko laut AI-Act

Nicht nur reine Anwender, sondern auch Unternehmen, die gemäß EU-AI-Act als “Bereitsteller und Anbieter von KI-Systemen” mit hohem Risiko eingestuft werden, könnten mithilfe der AI-Registry alle regulatorischen Anforderungen erfüllen, betont man bei Daiki.

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