05.09.2023

Autonoma: Siebenstellige Finanzierung für OÖ-Industrie-Startup u.a. von eQventure

Das oberösterreichische IndustrialTech-Startup Autonoma hat sich ein Investment des Grazer VCs eQventure gesichert. Dazu kommen eine stille Beteiligung der oberösterreichischen Kreditgarantiegesellschaft sowie eine FFG-Förderung.
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Das Team von Autonoma
Das Team von Autonoma | Foto: Autonoma

Oberösterreich ist ein Industrieland – und dementsprechend sind auch viele Startups aus dem Bundesland in diesem Bereich aktiv. Eines davon ist Autonoma Technologies. Florian Bauernfeind, Florian Haslhofer und David Gumpinger gründeten das Unternehmen 2021, nachdem sie zuvor beruflich einige Jahre in – erraten – der Industrie tätig waren.

Das mittlerweile acht Personen starke Unternehmen holte sich nun eine “siebenstellige Wachstumsfinanzierung”, wie das Startup in einer Presseaussendung mitteilt. Diese setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen: Einerseits steigt die von Herbert Gartner gegründete Venture-Capital-Gesellschaft eQventure mit Senior Partner Franz Fuchsberger bei Autonoma ein. Dazu kommt noch eine Förderung der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sowie eine stille Beteiligung der oberösterreichischen Kreditgarantiegesellschaft m.b.H. (UBG).

Geld soll in weiteren Marktaufbau und Internationalisierung fließen

Zusammengenommen beläuft sich die Finanzierung auf einen siebenstelligen Eurobetrag. Wie sich der Betrag auf die unterschiedlichen Finanzierungsinstrumente aufteilt, kommmunizierte das Unternehmen nicht.

Investiert werden soll das Geld jedenfalls in den weiteren Marktauftbau und in die Internationalisierung. Im Rahmen des FFG-Basisprogramms forscht und entwickelt das Unternehmen außerdem gemeinsam mit den Partnern Danube Dynamics Embedded Systems GmbH und dem Software Competence Center Hagenberg (SCCH) am Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Industriemaschinen.

Autonoma entwickelt “Digital Customer Platform”

die drei Autonoma-Gründer David Gumpinger, Florian Haslhofer, Florian Bauernfeind (v.l.n.r, vorne) mit den Investoren Franz Fuchsberger und Bernhard Ungerböck von eQventure (hinten)

Autonoma ist darauf spezialisiert, Maschinen- und Anlagenbauer bei der Digitalisierung ihrer Produkte und Prozesse zu unterstützen. Dazu hat das Startup eine digitale Plattform entwickelt, die “Digital Customer Platform” (DCP). Diese hilft beispielsweise bei der Erfassung von Maschinendaten oder bietet digitalen Service für Inbetriebnahme und Wartung von Maschinen.

Die Plattform können die Mitarbeiter:innen der Unternehmen selbst bedienen und erweitern. Technisches Fachwissen ist dafür nicht nötig. Aktuell ist die Plattform bereits bei mehreren Maschinen- und Anlagenbauern im Einsatz.

“Mit unserer skalierbaren Technologieplattform sind Maschinenbauer somit in der Lage, digitale Projekte innerhalb von Tagen anstatt Monaten bis Jahren umzusetzen und ihr Geschäftsmodell mit digitalen Services zu erweitern”, erläutert Autonoma-Gründer David Gumpinger.

Lösung sorgt dafür, “dass Rad je Maschine nicht ununterbrochen neu erfunden” werden muss

Formal gegründet wurde das Unternehmen 2021. Entwickelt wird die Plattform allerdings schon länger. Zwei der Gründer, Florian Bauernfeind und Florian Haslhofer, haben bereits 2017 damit begonnen, nebenberuflich an dem zu arbeiten, was später die Grundlage für Autonoma wurde, wie CEO Gumpinger im Gespräch mit brutkasten erzählt. Er selbst kam dann 2020 an Bord.

Die Gründer sorgen mit ihrer Lösung dafür, dass “das Rad je Maschine und Kunden nicht ununterbrochen neu erfunden werden muss”, kommentiert eQventure-Senior-Partner Franz Fuchsberger.

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI

Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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