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Schätzungen der EU-Kommission zufolge umfassen sieben bis zehn Prozents des Welthandels Fälschungen und Plagiate. Der volkswirtschaftliche Schaden von Produktfälschungen wird weltweit zudem auf bis zu 300 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Dementsprechend groß ist der Markt für Anti-Counterfeiting-Lösungen, den auch das Salzburger Unternehmen Authentic Vision bereits 2012 für sich erkannt hat.
Die patentierte Technologie von Authentic Vision – bestehend aus dem holografischen Fingerabdruck, einer mobilen Authentifizierungs-App und Echtzeit-Analysefunktionen – schützt physische Produkte vor Fälschungen. Zu den wichtigsten Märkten für das Salzburger Startup zählen der FinTech-Sektor, die Kabelindustrie sowie neue Anwendungsfälle im Web3. Die Technologie kommt mittlerweile bei Banken wie der UniCredit Bank Austria oder dem globalen Kabelhersteller Nexans zur Anwendung.
Series-C-Runde für Authentic Vision
Anfang November 2020 gab das Unternehmen den Abschluss seiner Series-B-Runde in Höhe von fünf Millionen US-Dollar bekannt. Nun folgt die Series-C-Runde für das Salzburger Startup, die sich diesmal auf 5,55 Millionen Euro beläuft. Zu den Hauptinvestoren gehören bestehende Investoren wie die Custos Privatstiftung (Österreich) oder Dolby Family Ventures (USA) sowie neue Investoren wie Joint Effects LLC (USA) und namhafte Business Angels, verwaltet von Smart Family Office (Österreich).
“Wir sind begeistert und fühlen uns durch das Interesse und die Beteiligung von hochkarätigen, bestehenden und neuen Investoren an dieser Kapitalrunde geehrt. Die Technologie von Authentic Vision wurde bereits von führenden Banken wie der UniCredit Bank Austria in Bankkarten integriert”, so Thomas Weiss, Gründer & CEO von Authentic Vision.
Die lukrierte Summe soll in das weitere Wachstum des Unternehmens gesteckt werden, dessen Sicherheitstechnologien bereits in Europa, Nordamerika, Afrika und Asien zum Einsatz kommen, wie es in einer Aussendung am Dienstag heißt.
Neue Anwendungsfälle im Web3
Neben der Etablierung im Bereich des Markenschutzes verzeichnet die Technologie aus Salzbug eine steigende Nachfrage in digitalen Anwendungsfällen wie dem Web3. So ist es beispielsweise möglich Marken oder physische Produkte sicher mit digitalen Vermögenswerten zu verbinden. Dazu heißt es vom Startup: “Die Technologie ermöglicht es Marken, physische Produkte sicher mit digitalen Vermögenswerten zu verbinden und gleichzeitig die Nachteile unsicherer QR-Codes oder die hohen Kosten von NFC-Chips zu umgehen.”