08.04.2020

AustrianStartups Umfrage: “Die Lage der Startups ist ernst”

AustrianStartups hat in Österreich eine Umfrage unter mehr als 100 Startup-Gründern durchgeführt und sie zur aktuellen Situation ihrer Startups befragt. Nur 58 Prozent der Startups sind derzeit optimistisch, dass sie die Krise überleben werden.
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AustrianStartups
(c) AdobeStock

Die Coronakrise hält die heimische Startup-Landschaft fest im Griff. Vielfach werden Forderungen nach einem eigenen “Rettungsschirm” für Startups laut. Zu Wochenbeginn hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck erste Maßnahmen genannt, zu denen auch ein eigener VC-Fonds nach “britischem Vorbild” zählen soll – nähere Details zur Ausgestaltung sollen in den kommenden Tagen folgen.

Doch wie ist die Stimmung in der heimischen Startup-Szene und unter den Gründern selbst? Der Thinktank AustrianStartups hat diesbezüglich eine Umfrage gemacht und im Zeitraum von 2. bis zum 6. April insgesamt 104 Startup-Gründer zu ihrer aktuellen Situation in ihren Startups befragt.

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Das Stimmungsbild

Die Umfrage zeigt ein eindeutiges Bild: Acht von zehn Startups leiden unter den Folgen der aktuellen Lage und nur 58 Prozent sind derzeit optimistisch, die Krise zu überleben.

Als primäre Probleme werden Liquiditätsengpässe genannt, die durch massive Umsatzeinbrüche und das schwierige Fundraising-Umfeld entstehen.

Rund ein Drittel der Startups rechnet  damit, in Folge der Coronakrise Stellen abbauen zu müssen oder hat dies bereits getan.

Trotz der pessimistischen Einstellung gibt es aber auch Positives zu berichten: Fast die Hälfte arbeitet derzeit proaktiv an der Entwicklung von Lösungen gegen die Coronakrise.

Die Hilfsmaßnahmen

Zudem wurde in der Umfrage erhoben, wie die Gründer die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung aufnehmen. Hier zeigt sich ein ernüchterndes Bild. “Die Umfrage zeigt auch, dass die bisher umgesetzten Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung den Startups nur bedingt helfen”, so AustrianStartups.

Fast die Hälfte der Startups sehen sich für Überbrückungsgarantien (46 Prozent) und Härtefallfonds (47 Prozent) als ungeeignet an – oftmals weil sie die notwendigen Kriterien nicht erfüllen. In diesem Kontext muss erwähnt werden, dass AustrianStartups es begrüßt, dass die Bundesregierung derzeit an zusätzlichen Maßnahmen arbeitet.

Wie aus der Umfrage hervorgeht, planen derzeit nur 35 Prozent der Startups Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen. Bei der Stundung von Steuern & Sozialversicherungsbeiträgen sind es 30 Prozent, beim Härtefallfonds 24 Prozent und bei den Überbrückungskrediten 23 Prozent.

Zusammenfassung von AustrianStartups | Die wichtigsten Fakten

Der Think Tank hat die wichtigsten Fakten der Umfrage auf der AustrianStartups Website zusammengefasst. Hier ein Überblick:

  • 85 Prozent der teilnehmenden Startups leiden unter den Folgen der aktuellen Krise.
  • 41 Prozent der Startups schätzen ihre derzeitige Lage als schlecht oder sogar kritisch ein – das ist ein Anstieg von rund 450 Prozent im Vergleich zur letzten Umfrage des Austrian Startup Monitors im Sommer 2019 (9 Prozent).
  • 71 Prozent der Startup-Gründer schätzen das derzeitige Fundraising-Umfeld als schlecht oder kritisch ein. 42 Prozent der Startups haben dadurch große Probleme.
  • Zwei Drittel (66 Prozent) der Startups haben derzeit große Probleme durch einbrechende Umsätze. Insgesamt haben die teilnehmenden Startups während der letzten Wochen im Durschnitt rund die Hälfte ihres Umsatzes eingebüßt (-52 Prozent).
  • Ein Drittel der Startups (32 Prozent) rechnen damit, Stellen abbauen zu müssen / hat dies bereits getan. Im Durschnitt rechnen diese Startups damit rund 42 Prozent ihrer Stellen abbauen zu müssen.
  • 35 Prozent der Startups planen Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, 30 Prozent eine Stundung von Steuern & Sozialversicherungsbeiträgen, 24 Prozent den Härtefallfonds und 23 Prozent Überbrückungskredite.
  • Nur 58 Prozent der Startups sind derzeit optimistisch, dass das das Unternehmen die Krise überlebt.
  • Fast die Hälfte (45 Prozent) der Startups arbeiten bereits aktiv an der Entwicklung von Lösungen gegen die Krise.

=> zur Page von AustrianStartups


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Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 13. Februar 2020

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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AustrianStartups Umfrage: “Die Lage der Startups ist ernst”

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