16.08.2017

AustrianStartups präsentiert heute Code of Conduct

Ein neuer Verhaltenskodex soll dafür sorgen, dass sich in der österreichischen Startup-Community jeder und jede willkommen fühlt.
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“Wir werden als Ökosystem langsam erwachsen, werden immer größer. Da ist es sinnvoll ein Set an Regeln zu definieren, und niederzuschreiben, welches Verhalten in unserer Community nicht toleriert wird”, sagt AustrtianStartups-CEO Markus Raunig. Heute Abend präsentiert der Verein im Rahmen des 49. “Stammtischs” seinen neuen Code of Conduct. Der Termin ist nicht zufällig gewählt – beim Stammtisch geht es heute um Ethik in der Startup-Welt. So werden etwa die zuletzt viel diskutierte Bro-Culture und die Grenzen des “fake it till you make it”-Ansatzes diskutiert.

+++ Wenn “fake it till you make it” schiefgeht +++

Neuankömmlinge sollen sich mit offenen Armen empfangen wissen

Die Idee für einen Verhaltenskodex hätte es bereits länger gegeben, sagt Raunig, “Die Fälle bei Uber und 500 Startups in den USA und die Diskussion zur Bro-Culture in Österreich haben die Umsetzung jetzt beschleunigt.” Bei AustrianStartups wolle man, dass sich jeder in der Community wohlfühlt. Neuankömmlinge sollen sich mit offenen Armen empfangen wissen. “Wenn jetzt jemand, der neu dabei ist, zum Beispiel noch nicht weiß, was der Y Combinator ist, soll er deswegen nicht belächelt und gleich abgetan werden”, sagt Raunig. Generell wolle man gemeinsam daran arbeiten, das die Community noch offener werde – für jeden und jede.

(c) AustrianStartups / Natalie Korotaeva

Startups als “pubertierende Jugendliche”

Unethisches Verhalten würde letztendlich der gesamten Community schaden. Etwa auch wenn, wie vor einem Jahr beim (ehemals) Wiener Startup Clozer, ein “fake it till you make it”-Ansatz mit falschen Zahlen und falschen Testimonials verfolgt würde. “Alle Fälle, in denen es so aussieht, als wären Startups pubertierende Jugendliche, sind auch problematisch für all jene, die ernsthaft Business betreiben wollen”, sagt Raunig. Im auf englisch verfassten Code of Conduct liegt ein zusätzlicher Fokus auf dem Thema sexuelle Belästigung, die darin klar definiert wird.

Großer Unterstützerkreis erwartet

Der Kodex ist nahezu ident mit dem weit verbreiteten “Berlin Code of Conduct”, der für Konferenzen entwickelt wurde. Dieser sei sehr gut und passend formuliert und es sei sinnvoll, ihn zu übernehmen, sagt Raunig. Man werde jedoch gemeinsam mit allen Unterstützern an Ökosystem- und Startup-spezifischen Ergänzungen arbeiten. Schon jetzt zum Launch gibt es breiten Support aus dem engeren Partnernetzwerk von AustrianStartups. Auch der Brutkasten unterstützt den Kodex. Nun, nach dem offiziellen Start erwartet sich Raunig noch zahlreiche weitere Unterstützer.

+++ Kern bei AustrianStartups: mitreißend, erheiternd und sehr allgemein +++


⇒ Zum Code of Conduct

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Neues Joint Venture aus Österreich soll künftig Recycling von Matratzen vorantreiben

Der Schaumstoffproduzent Neveon – eine Sparte der Greiner AG aus Oberösterreich – und Brantner green solutions aus Niederösterreich unterzeichneten einen Vertrag zur geplanten Gründung eines neuen Matratzenrecycling-Unternehmens.
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v.l.n.r. Josef Scheidl, Geschäftsführer Brantner green solutions_ Stefan Tollinger, Geschäftsführer Brantner green solutions_ Jürgen Kleinrath, CEO Neveon, Wolfgang Lang

Über eine Million gebrauchte Matratzen werden laut dem Ergebnisbericht Zirkuläre Matratzen jährlich in Österreich entsorgt. Dies führt zur Freisetzung von rund 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Ein Großteil dieser Emissionen (ca. 80-90 Prozent) entsteht bei der Rohstoffgewinnung und Produktion von Matratzen.

Abhilfe möchte künftig ein neues Joint Venture zwischen dem Schaumstoffproduzenten und -verarbeiter Neveon und dem Kreislaufwirtschaftsunternehmen Brantner green solutions schaffen. Ein entsprechender Vertrag zur Gründung des Joint Ventures wurde Ende Juni unterzeichnet, wie beide Unternehmen am Dienstag bekanntgaben.

Mechanisches Recycling geplant

In einem ersten Schritt soll das neue Joint Venture, das seinen Sitz in Krems an der Donau haben wird, gebrauchte Matratzen in Zusammenarbeit mit Sammelstellen und Wertstoffsammelzentren einsammeln, zerlegen und anschließend mechanisch recyceln.

Die geretteten Rohstoffe sollen in einem weiteren Schritt von Neveon sowie von weiteren produzierenden Unternehmen zu neuen Produkten aus Verbundschaum weiterverarbeitet werden. Als Beispiele werden etwa Kuhstallmatten oder Schalldämmungselemente genannt. Ein konkreter Zeitplan für den Produktionsstart liegt allerdings noch nicht vor, zunächst soll jedoch eine entsprechende Recycling-Infrastruktur aufgebaut werden.

Weiters wird in einer gemeinsamen Aussendung darauf hingewiesen, dass es in Österreich in Bezug auf finanzielle Anreize noch Aufholbedarf gebe. So erfolge die Gründung des Joint Ventures, obwohl hierzulande noch keine entsprechende Inverkehrbringergebühr (EPR) vorliege.

“Die in vielen Ländern vorherrschende Inverkehrbringergebühr bietet einem Recyclingunternehmen finanzielle Unterstützung und schafft Anreize für Hersteller, umweltfreundlichere Produkte herzustellen”, so Stefan Tollinger von Brantner green solutions.

Beteiligung von Greiner an Matratzen-Startup

Neveon ist die Schaumstoffsparte der Greiner AG aus Oberösterreich und erwirtschaftete 2023 einen Jahresumsatz von rund 641 Millionen Euro. Über die hauseigene Innovationsschmiede Greiner Innoventures beteiligte sich die Gruppe 2022 am Wiener Startup MATR, das eine Matratzen-Management-Lösung für Hotels entwickelt (brutkasten berichtete).

Die jüngste Unterzeichnung des Joint Venture-Vertrags stand jedoch nicht in Zusammenhang mit der Beteiligung an MATR, wie eine Sprecherin von Neveon gegenüber brutkasten bestätigt. Dazu heißt es von Neveon: “Wir werden mit MATR im Rahmen der Beteiligung selbstverständlich zusammenarbeiten, sollte es hier Anknüpfungspunkte geben.”

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