19.05.2021

Austrian Startups & IFTE bringen “Schulskikurs für Entrepreneurship” in die Schulen

An 45 Schulen in Österreich soll heuer eine "Entrepreneurship Week" stattfinden.
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Wer Markus Raunig kennt, weiß, dass der Austrian-Startups-Chef seit Jahren eine Vision verfolgt: Entrepreneurship sollen Kids in Österreich so selbstverständlich lernen wie Skifahren. Jetzt ist er seinem Ziel einen großen Schritt näher gekommen: In 45 Schulen in ganz Österreich soll es heuer eine “Entrepreneurship Week” geben. “Vier Tage, an denen Kids lernen, Probleme als Chancen zu erkennen”, sagt Raunig im Gespräch mit dem brutkasten. Umgesetzt wird das Projekt mit einer breiten Allianz aus IFTE (die “Initiative for Teaching Entrepreneurship” von Johannes Lindner), Wirtschaftsministerium, Bildungsministerium und der Wirtschaftskammer.

Nagellack und Jausen-Abo

Die Schulwoche rund ums Startuppen wurde vergangenen Herbst bereits getestet. 90 Schülerinnen und Schüler in Wien und Kitzbühel konnten in Pilotprojekten an vier Tagen Projekte entwickeln und Prototypen bauen. Wie es sich für die Startup-Welt gehört, wird das Ergebnis am Ende vor einer Jury gepitcht. In dem Pilotprojekten reichten die Ideen von wiederbefüllbarem Nagellack über einen Geruchs-Wecker hin bis zu einem Abomodell für gesunde Jausen. Wieviele Schulen heuer ähnliche Erfahrungen bieten werden, ist noch offen. Kapazität gibt es jedenfalls für 45 Entrepreneurship Weeks, fünf pro Bundesland, zwischen Juni und Dezember. Schulen, die mitmachen wollen, müssen sich bis Ende Mai aktiv bewerben.

In 5 Jahren soll jede Schule dabei sein

Das Organisationsteam rund um Austrian Startups wird für die Projektwochen vor allem das Lehrmaterial und ein Handbuch bereitstellen. “Wir wollen, dass die Entrepreneurship Week dezentral läuft”, erklärt Raunig. Soll heißen, dass idealerweise die Lehrer und Lehrerinnen selbst das notwendige Rüstzeug bekommen, um solche Wochen umzusetzen. Unterstützung soll es zu dem von externen Expertinnen und Experten geben, die ganze Projekttage gestalten können oder sich mit einzelnen Workshops oder Vorträgen einbringen. Geplant und gefragt sind Kreativitäts-Labs, Ideen-Valisierung, Prototyping, Geschäftsmodell-Entwicklung und Pitch-Training. “Unser Ziel ist es, dass in fünf Jahren jede Schule in Österreich zumindest einmal eine solche Woche hatte”, hofft Raunig.

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Gründerin Anita Körbler und Gründer Andreas Dorner (c) trovato

Jede:r kennt es und hat es mal erlebt: Die Suche nach einer passenden Wohnung gestaltet sich oft als kompliziert, und bis der Vertrag schließlich unterschrieben ist, vergehen häufig Monate. Die Gründer:innen von trovato nahmen sich dieser Herausforderung an und brachten eine digitale Vermittlungsplattform auf den Markt. Trovato soll die Immobiliensuche bis hin zur Vertragsunterzeichnung durch Digitalisierung deutlich erleichtern. Neu hinzugekommen ist nun die Vermittlung von Garagen.

trovato optimiert Immobiliensuche für mehr Effizienz und Benutzerfreundlichkeit

Auf trovato.immo können Interessent:innen sowohl Miet- als auch Kaufimmobilien suchen. Nachdem sie ihre Wunschimmobilie gefunden haben, wählen sie direkt auf der Website einen passenden Besichtigungstermin aus. Diesen können sie ohne Makler:in mit einem persönlichen Türcode wahrnehmen. Auch Mietverträge lassen sich digital auf der Plattform unterzeichnen, was die Immobiliensuche effizienter und unkomplizierter machen soll. Das eigenfinanzierte Unternehmen trovato erhebt eine Provision von den Abgeber:innen für die Vermittlung der Immobilie.

Neu ist, dass auf trovato.immo nun auch Garagen zur Miete angeboten werden. Nutzer:innen können den gewünschten Stellplatz entsprechend Größe, Lage und Preis selbst auswählen, vor Ort besichtigen und anschließend digital anmieten. Gründer:in Anita Körbler und Andreas Dorner betonen, dass dieses Verfahren Zeit spare und den gesamten Ablauf für Garageninteressent:innen erheblich vereinfachen würde.

Plattform für Abgeber:innen und Wohnungssuchende

Die Plattform verspricht eine „neue smarte Art der digitalen Immobilienvermittlung“. Trovato reagiere „transparent, professionell und zeitsparend“ auf die sich verändernden Bedürfnisse des Immobilienmarktes und soll damit den Miet- und Kaufprozess vereinfachen. Immobilienabgeber:innen – darunter Eigentümer:innen, Bauträger:innen, Projektentwickler:innen, Makler:innen – sollen von den “neuesten, automatisierten Vermarktungsmöglichkeiten” auf trovago profitieren. Aber auch Wohnungssuchende sollen durch “bequeme und schnelle Anmietung einer Immobilie” eine erleichterte Suche erleben. Dieses Online-System richtet sich vor Allem an Personen, die es vorziehen, „in Ruhe und zeitunabhängig selbst Besichtigungen durchzuführen“ und eine „bequeme Online-Abwicklung“ präferieren.

Die Online-Vermietung von Garagen stellt zudem eine „moderne Lösung“ für die wachsende Nachfrage nach flexiblen Garagenplätzen, insbesondere in städtischen Gebieten, dar.

“Herzensangelegenheit”: Digitalisierung und Modernisierung der Immobilienbranche

Im Jänner 2021 gründeten Andreas Dorner (Geschäftsführer) und Anita Körbler die Plattform trovato. In Rückblick auf die Entstehung erzählen sie: „Während vieler Videocall-Abende haben wir die anfänglichen Gedanken mit Freunden und Branchenkollegen durchgespielt und die Idee schließlich umgesetzt“. Es war ihnen eine „Herzensangelegenheit“, zur Digitalisierung und Modernisierung der Immobilienbranche beizutragen.

Hinter trovato stecken 40 Jahre an Erfahrung am Immobilienmarkt sowie weitere 30 Jahre in der Digitalisierung. Kund:innen sollen somit von „langjähriger, tiefgehender Branchenerfahrung“ profitieren.

Zukunftsvision: Expansion und strategische Partnerschaften

Gründerin Anita Körbler sieht für die Zukunft der Plattform “klar eine Expansion in Richtung Produktdifferenzierung und neue interessante Märkte in weiteren Ländern”. Aktuell besitzt Partner Martin Müller von MIC Müller Immobilien Consulting GmbH zehn Prozent und Privatperson Bernd Altmüller neun Prozent der Unternehmensanteile. Trovato strebt an, weiterhin “starke, lösungsorientierte, langfristige Partner” an ihrer Seite [zu gewinnen], um gemeinsam “moderne und effiziente Lösungen” für ihre Kund:innen zu entwickeln.

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