16.06.2021

Austrian Startups bei Macron: Was sich andere Länder von Frankreich abschauen sollen

Präsident Emmanuel Macron macht Startups zur Chefsache – nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa.
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(c) AustrianStartups: Markus Raunig

In Frankreich ist Startup-Politik Chefsache. Präsident Emmanuel Macron lud deshalb Dutzende Vertreter aus der Startup-Welt aus ganz Europa in seinen Amtssitz, den Élysée-Palast, um am Rande der Viva Technology Konferenz über ihre Anliegen zu sprechen. Das ausgesprochene Ziel: Bis 2030 soll es in Europa mindestens zehn Technologiegiganten geben – mit einem Firmenwert von 100 Milliarden Euro. Zur Erinnerung: Unter den hundert wertvollsten Unternehmen der Welt finden sich zwar 20 Tech-Unternehmen, aber nur drei davon kommen aus Europa: ASML, Prosus, SAP. Macron will das Problem quasi an der Wurzel packen und bei der Startup-Politik ansetzen.

Scaleup Europe Manifesto

“Macron hat erkannt, dass diese Themen nur auf europäischer Ebene wirkungsvoll vorangetrieben werden können und bereitet sich schon darauf vor, das ins Zentrum der französischen Ratspräsidentschaft 2022 zu rücken”, sagt Austrian-Startups-Chef Markus Raunig im Gespräch mit dem brutkasten. Er vertritt auf dem Startup-Gipfel im Élysée-Palast Österreich und ist mit zahlreichen Vertretern der Startup-Szene in Deutschland und anderen Ländern vor Ort – mit dabei auch viele Staatssekretäre und Minister wie die deutsche Digitalisierungsministerin Dorothee Bär. Präsentiert wurde ein gemeinsam erstelltes “Scaleup Europe Manifesto”, das die wichtigsten politischen Stellschrauben zusammenfasst.

Fokus auf Deep Tech

Die Forderungen des Manifesto sind bekannt: Mehr Kapital mobilisieren, vor allem im institutionellen Bereich, Mitarbeiterbeteiligung, War of Talents, die Förderung von Startup-Corporate-Partnerschaften. Raunig hebt den Deep-Tech-Schwerpunkt des 40-seitigen Reports hervor. “Da kann sich Europa positionieren und Frankreich will genau das umsetzen”. Zu den zentralen Punkten zählen in diesem Bereich die Vereinfachung von Patent-Transfer-Prozessen aus dem universitären Bereich und zwischen Startups und Corporates und eine Stärkung des European Innovaton Council (EIC).

Mächtige staatliche Startup-Organisation

Grundsätzlich würde sich Raunig wünschen, dass die Initiative Frankreichs Vorbildwirkung hat. “Jedes andere europäische Land kann sich von Frankreich abschauen, dass man auch schwierige Themen angehen kann”, sagt der Austrian-Startups-Chef. Ein Beispiel dafür sei die staatliche Organisation La French Tech, die sich mit einem Millionenbudget explizit um Startup-Themen kümmere. Dass Frankreich Startups zur Chefsache macht, sehe man auch an der Umsetzung von Maßnahmen wie den “French Tech Visa”, die unkompliziert Startup-Gründer aus dem Ausland nach Frankreich holen sollen. “Solche Visa sind derzeit Sache der Mitgliedsländer, aber wie in vielen Bereichen braucht es auch hier eine Regulierung auf europäischer Ebene”, so Raunig.

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Matthias Ottlinger, CEO von octogon (c) octogon/Ottlinger

Die Industrie 4.0 verändert die Produktionswelt radikal und wer mithalten will, sollte die Chancen und Potentiale neuer Technologien ergreifen. Messtechnik spielt dabei einen wesentlichen Part, um Unternehmen für die Zukunft zu rüsten und die Digitalisierung voll auszuschöpfen. Mit der Erfassung von Echtzeitdaten lassen sich Fehler vermeiden, die Produktions- und Prozesseffizienz steigern, sowie Ressourcen einsparen. Das bringt nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern ist auch ein Plus für die Umwelt.

Präzise Daten, starke Prozesse: Warum Automatisierung Präzision braucht 

In der modernen Industrie sind exakte Daten der Treibstoff für Maschinen und Prozesse. Man sollte sich daher als Unternehmen die Frage stellen: Reicht die vorhandene Sensorik zur Datenerfassung aus? Wo gibt es Optimierungspotential? Produktionslinien die durch exakte Überwachung in Echtzeit gesteuert werden, profitieren nicht nur von weniger Ausfällen, sondern ermöglichen es auch Wartungen vorrauschauend zu planen. Das führt wiederum zu einer Kostensenkung und verhindert unnötige Produktionsstops. 

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Eine Checkliste auf dem Weg zur Industrie 4.0 

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vorrausschauend zu planen. 

3. Integration in bestehende Systeme: Um neuen Technologien reibungslos in bestehende Systeme zu integrieren, ohne den Produktionseinfluss zu beeinträchtigen, sollte auf eine flexible und modulare Architektur geachtet werden. Dies erleichtert nicht nur den Austausch oder die Nachrüstung in der Zukunft, sondern ermöglicht auch eine schrittweise Erweiterung und Anpassung an neue Anforderungen.

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Präzision ist nicht nur ein Schlüssel zur Effizienz, sondern auch ein starkes Werkzeug für Nachhaltigkeit. Durch den Einsatz passender Messtechnik kann der Energieverbrauch verringert, die Materialnutzung optimiert und somit Abfälle reduziert werden. Das kommt der Umwelt zugute und senkt dazu auch noch die Betriebskosten.

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