27.04.2021

Austrian Startup Monitor 2020: Startups als die großen Problemlöser in der Krise

Der Austrian Startup Monitor hat zum dritten Mal die Startup-Szene vermessen. Diesmal mit Fokus auf die Bewältigung der Coronakrise.
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Innovation.Talks, Schramböck
(c) BKA Andy Wenzel - Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck

Österreichische Startups waren in der Coronakrise die großen Problemlöser und werden einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung leisten. So der Tenor bei der Präsentation des “Austrian Startup Monitors”, für den bereits zum dritten Mal hunderte Startups befragt und Daten von tausenden Jungunternehmen ausgewertet wurden. “Startups sind sehr gut durch die Krise gekommen”, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Startups schaffen 10.000 neue Jobs

Sie hätten die Krise als “Startrampe” genutzt und geholfen, die großen Herausforderungen rund um Gesundheit und Digitalisierung zu meistern. 25 Prozent der Startups in Österreich haben laut dem Monitor Lösungen für die Coronakrise entwickelt und damit “große Anpackerqualitäten” bewiesen, wie Austrian-Startups-Chef Markus Raunig sagte. Gleichzeitig erwartet Schramböck, dass Startups einen wesentlichen Beitrag zum “Comeback” der Wirtschaft in Österreich leisten werden. Aus den Zahlen der Studie berechnen die Autoren ein Potenzial von 10.000 neuen Jobs, die alleine in der Startup-Szene noch heuer entstehen sollen. Mehr als 90 Prozent der Startups sind zudem auch im Ausland tätig und gerade in den USA und China biete das stärkere Wirtschaftswachstum gute Chancen. Rund 20.000 Menschen sind derzeit laut der Erhebung in heimischen Startups beschäftigt und 8 von 10 befragten Jungunternehmen planen in den kommenden Monaten neue Mitarbeiter aufzunehmen.

Mehr Geld in Finanzierungsrunden

“Startups sind ein volatiles Umfeld gewohnt und müssen sich ständig anpassen”, erklärt Raunig den Umstand, dass Startups unter dem Strich ganz gut durch die Krise gekommen sind. Mehr Startups wurden gegründet, im Schnitt ist die Mitarbeiterzahl gestiegen und auch die Bewertungen sind gestiegen. Die Zahl jener Startups, die bei einer Finanzierungsrunde mehr als 2,5 Millionen Euro bekommen haben, ist im Jahresvergleich um 11,5 Prozent gestiegen. Da geht aber noch mehr, finden die Befragten und setzen “Anreize für Risikokapital” ganz oben auf ihre Wunschliste an die Politik – vor die Senkung der Lohnnebenkosten. Eine der angekündigten Maßnahmen in dem Bereich, der “Runway Fonds”, sei nach wie vor geplant, sagte Schramböck. Derzeit sei das Fondsmanagement durch das aws ausgeschrieben. Die Zeit habe sich aber verändert und der Monitor zeige ganz klar, dass die Startup-Szene die Krise überwunden habe.

Auch negative Auswirkungen für Startups

Trotz des Optimismus, hatte die Krise sehr wohl auch negative Folgen für viele Jungunternehmen. Ein Drittel gab an, dass sie starke oder sehr starke negative Auswirkungen hatte. 58 Prozent haben Unterstützungsleistungen in Anspruch genommen – am beliebtesten waren Kurzarbeit und Investitionsprämie. 53 Prozent gaben für 2020 einen Umsatzrückgang an, allerdings gab es bei 24 Prozent ein Umsatzwachstum.

Mehr Frauen, viele “Green Startups”

Eine erfreuliche Entwicklung gibt es bei dem Geschlechterverhältnis. Die Startups-Szene gilt als Männerdomäne, aber Gründerinnen gewinnen zunehmend an Boden. 1.300 Gründerinnen zählt der Monitor 2020, im Jahr davor waren es noch 1.000. Ihnen gegenüber stehen 5.700 Gründer. Der Frauenanteil ist laut dem Monitor seit 2018 von 12 Prozent auf mehr als 18 Prozent gestiegen. Über 35 Prozent haben zumindest eine Frau im Gründerteam. Besonders viele Frauen gibt es im Bereich “Green Startups”, der zum ersten Mal gesondert betrachtet wurde. 63 Prozent der befragten Startups wurden als grün eingestuft, ein Viertel stellt soziale und ökologische Ziele sogar an erste Stelle.

Der Austrian Startup Monitor wird gemeinsam von Austrian Startups, dem WU Gründungszentrum und dem AIT erhoben. Insgesamt sind mehr als 2.600 Startup-Gründungen – mehr als die Hälfte davon in Wien – seit 2009 in die Studie eingeflossen. „Startups beweisen, dass sie nicht nur kurzfristig durch innovatives Handeln auf die aktuelle Situation reagieren, sondern auch langfristig agieren und als Motor für die grüne Transformation der Wirtschaft fungieren”, fasst Karl-Heinz Leitner, Senior Scientist am AIT und wissenschaftlicher Leiter des Projekts, zusammen.

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


Arbeit im Zeitalter von KI und Automatisierung | 26. August

Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

Wettlauf um grüne Technologien zwischen USA und EU: Wie können sie zusammenarbeiten? | 26. August

Im Zuge eines Chats wird der Wettbewerb zwischen den USA und der EU im Bereich der grünen Technologien beleuchtet. Unter anderem diskutieren Philipp Gerbert (CEO TUM Venture Labs), Haaris Mateen (Assistenzprofessor für Finanzen, University of Houston) Kooperationen und Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimatischer Herausforderungen.

Europas Scaleup-Herausforderung: Wie kann man in Europa wachsen? | 28. August

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Wie man KI in Österreich regieren kann | 29. August

Diese Diskussion fokussiert auf die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in Österreich. Anthony Cook (Corporate Vice President & Deputy General CounselMicrosoft), Jeannette Gorzala (CEOAct.AI.Now), und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) werden politische, rechtliche und ethische Aspekte der KI-Nutzung erörtern.

Quanten-Computing: Die nächste Supermacht? | 29. August

Diese Session untersucht die potenziellen revolutionären Veränderungen durch Quanten-Computing. Unter anderem diskutierten der renommierte Investor Hermann Hauser (Gründungspartner Amadeus Capital Partners) und Isabell Kunst (CEO Xephor Solutions GmbH) über Anwendungen, Herausforderungen und die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Zukunftstechnologie.

Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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