11.07.2019

Austrian Business Agency soll künftig im Ausland um Fachkräfte buhlen

Die Austrian Business Agency (ABA) soll künftig im Ausland nicht nur für den österreichischen Investitionsstandort, sondern mit der neuen Initiative "Work in Austria" auch für den österreichischen Arbeitsmarkt werben. Das ABA-Budget wird dafür von aktuell 4,3 Millionen auf sieben Millionen Euro angehoben.
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Austrian Business Agency
© BMDW/HBF/Clemens Schwarz: PK mit BM Elisabeth Udolf-Strobl und ABA Geschäftsführer René Siegl

Der Fachkräftemangel hält Österreich nach wie vor im Griff. 83 Prozent der österreichischen Unternehmen finden keine geeigneten Fachkräfte, wobei 40 Prozent bereits Umsatzeinbußen beklagen, so das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) mit Verweis auf eine aktuelle Studie von Ernst&Young. Österreich könne den Bedarf an Fachkräften laut Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl nicht alleine aus dem Inland abdecken. Demnach soll künftig ein “qualifizierter Zuzug” forciert werden.

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“Invest in Austria” und “Work in Austria”

Um den “qualifizierten Zuzug” zu gewährleisten, soll nun die Austrian Business Agency (ABA) von einer Ansiedlungsagentur hin zu einer Standortagentur reformiert werden. Konkret soll sie künftig im Ausland nicht nur für den österreichischen Investitionsstandort, sondern auch für den heimischen Arbeitsmarkt und Zuzug von Fachkräften werben. Somit ist die “ABA Neu” nun für die Umsetzung von zwei Initiativen verantwortlich. Mit “Invest in Austria” sollen die Betriebsansiedlungen gesteigert werden, wohingegen “Work in Austria” die Fachkräfteakquise umfasst.

Budget von Austrian Business Agency angehoben

Die ABA soll laut Udolf-Strobl als erste Anlaufstelle für Investoren und Fachkräfte aus dem Ausland positioniert und Österreich als attraktiver Wirtschafts- bzw. Arbeitsstandort präsentiert werden. Für die Umsetzung dieses Vorhabens wird das Budget der ABA von derzeit 4,3 Millionen auf sieben Millionen Euro erhöht. “In Zukunft werden wir nicht nur für den Investitionsstandort, sondern auch für den Arbeitsmarkt Österreich werben”, so die Wirtschaftsministerin.

Zuzug aus Osteuropa

Österreich soll insbesondere mit innovativen Unternehmen und hoher Lebensqualität punkten. Diese Vorteile werden künftig stärker als bisher in “die Auslage” gestellt, so Udolf-Strobl.

Der Fokus wird spezifisch auf die Branchen IT sowie Metall- und Elektrotechnik gelegt. In der ersten Phase wird sich “Work in Austria” auf Märkte innerhalb der EU und insbesondere auf Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Griechenland konzentrieren. Neben der verstärkten Akquise von Fachkräften, soll zudem die Zahl der Betriebsansiedlungen um 30 Prozent gesteigert werden.


=> zur Page des BMDW

 

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Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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