24.11.2022

Austrian Audio: Stones und Bon Jovi nutzen bei Konzerten Mikrofon von Wiener Startup

Das von einem Ex-AKG-Manager gegründete Startup überzeugt mit seinen Mikrofonen immer mehr große Namen der Musikbranche.
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Austrian Audio - Die Rolling Stones waren mit den OC18 und den CC8-Mikrofonen von Austrian Audio auf ihrer „SIXTY-Tour“
Die Rolling Stones waren mit den OC18 und den CC8-Mikrofonen von Austrian Audio auf ihrer „SIXTY-Tour“ | (c) Austrian Audio

Man könnte es wohl als ein Nischenprodukt bezeichnen, aber das kann man auch über einen Lamborghini sagen. Das 2017 gegründete Wiener Startup Austrian Audio stellt besonders hochwertiges Audio-Equipment für Profis her. Und das wird inzwischen von einigen der bekanntesten Musik-Legenden der Welt genutzt. Die Sound-Engineers von den Rollings Stones, Sting, Bon Jovi, Muse oder auch Jeff Beck werden als Referenzkund:innen genannt. Die Bands hätten die Mikrofone des Unternehmens bereits auf Welttourneen eingesetzt.

Austrian Audio: Nach AKG-Ende in Österreich entstanden

Gründer von Austrian Audio ist Martin Seidl, ehemals Manager beim österreichischen Audio-Unternehmen AKG, das seine Tätigkeit in Österreich nach der Übernahme der deutschen Muttergesellschaft Harman durch Samsung 2016/2017 einstellte. Seidl nahm damals rund 20 Mitarbeiter:innen und viel Know-how in das neu gegründete Startup mit. Seitdem gelangen viele Erfolge, darunter dieses Jahr der Gewinn des “Oscar der Audio-Branche”, des “Tec Award 2022”, für den besten Kopfhörer des Jahres.

Einzigartige Analog-Digital-Kombination

“Bei unseren Mikrofonen gab es eine regelrechte Review-Flut, weil wir dafür die alte Tradition des analogen, hochwertigen Mikrofons mit modernem Workflow verbunden haben und es mit dem Smartphone über Bluetooth steuern, ohne dass etwas Digitales in den Audiopfad kommt – das hat Wellen geschlagen ohne Ende”, erklärt Gründer Seidl. Inzwischen liefere man in 65 Länder. “In der Szene und in der Pro-Audio-Welt kennt uns fast jeder. Bei den Händlern und der Fachpresse ebenso. Auch die Rental-Companies bzw. Sound Designer nehmen uns in ihre Technical Rider als Fixstarter hinein, wie man z.B. bei Sting oder den Rolling Stones sehen kann – obwohl sie genug erstklassiges Equipment lagernd haben”, so Seidl.

Pläne über Profi-Bereich hinaus

Inzwischen streckt Austrian Audio seine Fühler auch abseits des Profi-Bereichs aus. Aber laut Seidl nicht, “um krampfhaft den Markt erobern zu wollen”. Es sei vielmehr so, dass sich aus dem Profibereich auch erschwingliche “High-End-Derivate” ableiten lassen. “Wir kommen immer von dort her, wo die Ansprüche ganz oben liegen. Und dann schauen wir darauf, wie man das für den Consumer-Bereich und unsere Käuferinnen und Käufer noch kosteneffizienter realisieren kann”, erklärt der Gründer. Man denke bei der Entwicklung gleichzeitig neue Produkte mit, die einerseits Musikprofis auf der Bühne benötigen und in weiterer Folge aber auch für den breiten Markt interessant seien.

Austrian Audio-Gründer Seidl: “Werden niemals Dinge neu machen, die es schon gibt”

Doch Seidl betont seinen hohen Anspruch an Austrian Audio: “Wir werden niemals Dinge neu machen, die es schon gibt. Und der Preis ergibt sich bei uns immer aus dem Nutzen des Produktes und nicht aus Gewinnmaximierung”. Man habe sich dazu verpflichtet, einen Mehrwert zu liefern. “Und daran soll man uns messen”, sagt der Gründer.

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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