14.02.2022

Austrian Airlines CIO: “Wien ist die Brutstätte für den digitalen Arbeitsplatz im Lufthansa-Konzern”

Steve Beyermann leitet seit Anfang 2021 als CIO den Bereich IT Management bei Austrian Airlines. Im Interview mit dem brutkasten spricht er über die digitale Transformation des Lufthansa-Konzerns und welche Rolle dabei der Standort Wien einnimmt.
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brutkasten
Steve Beyermann im Brutkasten-Talk | (c) der brutkasten

Bereits im Jahr 2018 hat die Lufthansa Gruppe entschieden, IT Themen rund um den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft bei Austrian Airlines am Standort in Wien zu bündeln. Über 40 IT Spezialist:innen sind seitdem im sogenannten “Center of Excellence Digital Workplace” in Wien dafür verantwortlich, den Arbeitsalltag für Austrian Mitarbeiter:innen, sowie derer in allen anderen Lufthansa Group Gesellschaften durch Digitalisierung und Innovation  weiterzuentwickeln. In Summe werden weltweit etwa 50.000 IT-Arbeitsplätze betrieben, wobei die gesamte Lufthansa Gruppe über 100.000 Mitarbeiter:innen hat.

“Vor mehr als drei Jahren haben wir mit einem kleinen Team von fünf Leuten gestartet und sind mittlerweile auf über 40 Personen angewachsen“, so Austrian Airlines CIO Steve Beyermann über das rasante Wachstums seines Teams. Und er betont in diesem Zusammenhang den besonderen Stellenwert des Wiener Standorts: “Wien ist die Brutstätte für den digitalen Arbeitsplatz in der Lufthansa Gruppe.”

Steve Beyermann: Karriereaufstieg in der Lufthansa Gruppe 

Mit nur 32 Jahren leitet Beyermann den Bereich IT-Management bei der Austrian Airlines. Und er kann bereits auf eine Menge Erfahrung im Konzern zurückblicken: Beyermann ist nämlich seit zehn Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen im IT-Bereich der Lufthansa Group tätig, davon die letzten vier Jahre bei Austria Airlines.

Beyermann startete seine Karriere 2011 bei der Lufthansa Group als IT Consultant und Projektleiter bei Lufthansa Systems. 2014 übernahm er die Büroleitung des Lufthansa CIO und führte parallel dazu verschiedene IT-Projekte, wie beispielsweise die Entwicklung des  zukünftigen Arbeitsplatzmodells der Lufthansa Group.

2017 wechselte er schlussendlich im Rahmen seiner konzernweiten Verantwortung zu Austrian Airlines nach Wien und baute hier das Center of Excellence „Digital Workplace“ auf, das die Themen rund um den digitalen Arbeitsplatz für die gesamte Lufthansa Group verantwortet und steuert.

Digitaler Arbeitsplatz bereits vor der Coronakrise

Wie Beyermann erläutert, wurden die Grundsteine für den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft schon vor der Coronakrise gelegt. Dennoch war es im Zuge des ersten Lockdowns eine große  Herausforderungen mit den Mitarbeiter:innen, die teils über die ganze Welt verstreut sind, in Kontakt zu bleiben. Mittlerweile läuft die Unternehmenskommunikation größtenteils über Laptops und Tablets – ein Transformationsprozess, der sich bei 100.000 Mitarbeiter: innen nicht vom einen auf den anderen Tag umsetzen lässt und zugleich mit den höchsten Anforderungen an Cybersecurity einhergeht.

Digitalisierung in der Luft und am Boden | (c) alexcheban for austrian airlines / flickr

Die Reise als ein Experience

Neben dem digitalen Arbeitsplatz der Zukunft gibt es im Konzern noch weitere Felder, die von der digitalen Transformation erfasst werden. Dazu zählt unter anderem die Customer-Journey und die Weiterentwicklung der Austrian Airlines App. Sie fungiert nicht nur als Buchungsplattform, sondern erfüllt mittlerweile die Rolle eines digitalen Reisebegleiters.

Die neue App bietet nicht nur einen Überblick über die getätigte Buchung, sondern begleitet Fluggäste während der gesamten Reisekette und liefert proaktiv relevante Informationen, die man zum jeweiligen Zeitpunkt der Flugreise benötigt. So wird man beispielsweise mittels Push-Benachrichtigung bei Flugplanänderungen informiert und erhält Echtzeit-Informationen wie den Status des Gepäcks von der Abgabe bis zur Abholung in den nächsten Monaten soll zudem die digitale Dokumentenprüfung folgen.

Abschließend erläutert Beyermann, dass die Digitalisierung auch auf die Effizienzsteigerung im Flugverkehr einzahlt. Dazu zählen unter anderem komplexe digitale Modelle. Diese berücksichtigen vorausschauend Wetterdaten und dienen auch als ökonomische Entscheidungsgrundlage, ob ein Flugzeug ein Wetter kostenintensiv umfliegt oder erst später abhebt und somit Kerosin und CO2 einspart.


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Shadowmap auf der Bühne des Austrian PropTech Initiative (apti) Award 2024 in München (c) Shadowmap LinkedIn

Georg Molzer gründete bereits mit Bianca Gfrei das HealthTech-Startup kiweno, bei dem er auch als CTO tätig war. Mit seinem zweiten Startup Shadowmap will er Sonne und Schatten simulieren. Die Idee kam ihm, als er zwei Wochen im siebenten Bezirk keine Sonne sah, da “die Sonne flach steht und die Gebäude hoch sind.” Umgesetzt hat Molzer seine Idee im Jahr 2021 – nach kiweno und nach dem Abschluss seines Studiums an der TU Wien.

Shadowmap-Simulation begeistert auch Hansmann & Co

Shadowmap macht nämlich genau das, was vielen Wohnungssuchenden schwer fällt: Den Einfall des Sonnenlichts auf Immobilien zu simulieren. Das sei nicht nur für Immobilien spannend, sondern auch für Zehntausende Nutzende – und schließlich auch für seine Anteilseigner. Beteiligt sind neben Molzer selbst auch Hansi Hansmann mit 20,14 Prozent sowie Calm/Storm Ventures mit 16,03 Prozent.

Konkret zeigt Shadowmap mittels 3D-Karte für jeden Ort und Zeitpunkt den Einfall von Licht und den daraus resultierenden Schatten. Vorerst startete man mit einer B2C-Lösung der Simulation in den Markt, wobei man vor allem in Spanien auf reichlich Nachfrage traf, erzählte Molzer brutkasten im letzten Juni.

Fokus auf B2B-Sparte

Ebenso im Juni kündigte man schließlich den Start einer B2B-Sparte an: Unter dem Namen Shadowmap Studio will Molzer “gezielt den Immobilien-Bereich” ansprechen. Primäre Zielgruppe sind Makler:innen oder Immobilien-Entwickler:innen, die 3D-Modelle ihrer Immobilien “in die Karte” von Shadowmap laden können. Diese könne anschließend auf der eigenen Seite eingebettet werden.

Mit dem Fokus auf den Business-Sektor winkte auch ein frisches Investment ins Haus: So kommunizierte man ebenfalls im vergangenen Juni ein Millioneninvestment. Dabei kamen – neben den bestehenden Anteilseignern Hansmann und Calm/Storm – neue Angels an Bord, darunter der Busuu-Gründer Bernhard Niesner, der Runtastic Co-Founder Alfred Luger sowie der Durchblicker Co-Founder Michael Doberer.

Shadowmap gewinnt Publikumsvoting

Nun feiert Shadowmap einen neuen Meilenstein: Das Wiener Startup integrierte seine Technologie nämlich in den Online-Marktplatz willhaben. Immobiliensuchende können damit direkt über die Plattform den Lichteinfall auf Immobilien checken.

Die Integration wurde schließlich auch ausgezeichnet: Wie Gründer Molzer in einem LinkedIn-Posting verkündet, schaffte es die Shadowmap-willhaben-Kombi in das Finale des Austrian PropTech Initiative (APTI) Awards 2024 auf der Münchner Messe Expo Real. Die willhaben-Integration laufe unter dem Motto “#TheSunForEveryone”, wie der Gründer in seinem Posting preisgibt. Das Wiener Startup hat schließlich das Publikumsvoting “bei dieser vollgepackten Veranstaltung” gewonnen.

Lichtsimulation erleichtert Wohnungssuche

Vonseiten der willhaben-User:innen habe es auch positives Feedback gegeben. Molzer verweist auf eine Umfrage, in der “91 Prozent der Befragten zustimmen, dass ‘die Simulation der Sonneneinstrahlung durch Shadowmap die Entscheidung für eine Wohnung erleichtert.'”

Der Testlauf mit willhaben hat Anfang dieses Jahres begonnen. Aktuell arbeite man “an den letzten Details, um eine noch tiefere Integration zu liefern”, so Molzer. Dabei soll “Shadowmap von zehntausenden Immobilienseiten direkt zugänglich sein”, meint der Gründer weiter.

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