11.06.2024
INFOPLATTFORM

Austria Assisted Living: Salzburger Startup macht Pflege zur Arbeitgeber-Sache

Unterstützung bei der Pflege als Mitarbeiter:innen-Benefit - das ist eines der Produkte des Salzburger Startups Austria Assisted Living.
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Austria Assisted Living-Gründer Andreas Gruber | (c) AAL
Austria Assisted Living-Gründer Andreas Gruber | (c) AAL

Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf denkt man meist primär an Kinderbetreuung. Dabei gibt es mit der Pflege von Familienangehörigen ein weiteres Thema, das eine signifikante Zahl an Personen betrifft. In Österreich sind es rund 400.000 Erwerbstätige. Für etwa zehn Prozent der Teilzeitbeschäftigten hierzulande ist Pflege der Hauptgrund für die Teilzeit. Auch Arbeitgeber sind also im Lichte des Arbeitskräftemangels indirekt stark vom Thema Pflege betroffen. Das 2023 gegründete Salzburger Startup Austria Assisted Living hat mit seiner Pflege-Infoplattform “because we care” daher Unternehmen als Zielgruppe.

Schritt für Schritt durch das österreichische Pflegesystem

“Because we care unterstützt Unternehmen und ihre Mitarbeitenden, wenn sie akut von Pflegesituationen betroffen sind, ebenso wenn sie sich prophylaktisch mit ihren Angehörigen mit dem Leben im Alter auseinandersetzen wollen”, sagt Austria Assisted Living-Gründer Andreas Gruber. Die Plattform bietet dazu etwa Schritt-für-Schritt-Video-Anleitungen für Österreichs Pflegesystem sowie Vorlagen und Downloads, die pflegenden Mitarbeitenden in jeder Situation bei der richtigen Vorgehensweise helfen sollen.

Damit konnte Austria Assisted Living bereits einige große Unternehmen überzeugen. Als Referenzkunden werden dm drogerie markt, Spar Ostösterreich, die Sacher Gruppe, die Volkshochschule Salzburg und “bald auch die Salzburg AG” genannt.

Assistenzsystem für Pflegeeinrichtungen als zweites Austria Assisted Living-Produkt

“Because we care” ist allerdings nicht das einzige Produkt von Austria Assisted Living. Mit Livy Care hat das Startup auch ein smartes Assistenzsystem für die Pflege am Markt, das in Deutschland von HUM Systems entwickelt wurde. Zielgruppe sind Pflegeeinrichtungen, denen eine Kombination aus Sensoren für Sturzerkennung, Bett- oder Raum-Verlassen Erkennung und Hilferuferkennung, die Arbeit erleichtern soll. “Die Reaktionszeiten für Pflegefachkräfte werden massiv verkürzt”, so Gruber, “und damit nicht nur der Nachtdienst entlastet”.

Größere Testbetriebe laufen laut Austria Assisted Living derzeit in Oberösterreich. Zukünftig soll Livy Care dann, geht es nach Gruber, vielerorts zum Problemlöser werden. “Pflegefachkräfte werden vor allem dann zielführend entlastet und unterstützt, wenn wir ihnen Arbeitsschritte abnehmen – und das Potenzial hat Livy Care”, so der Gründer. Damit wirke auch diese Lösung dem Fachkräftemangel entgegen.

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(c) arplace

Im Jahr 2020 gründete Willem Brinkert das Startup arplace mit der Vision, die reale Welt zu einer virtuellen Spielwiese zu machen. Das in Mund­er­fing in Oberösterreich angesiedelte Startup ermöglicht es User:innen digitalen Content zu erstellen und ihn mittels Augmented Reality (AR) überall zu erleben (brutkasten berichtete).

arplace verfolgte ambitionierte Pläne

Das Unternehmen verfolgte ambitionierte Ziele. So sollte ein eigenes Social-Media-Netzwerk aufgebaut werden, das seinen User:innen die Möglichkeit bietet, digitale Objekte und Erlebnisse in die Realität einzublenden. Für März 2023 war ein Open-Beta-Launch für bis zu 10.000 User:innen geplant. Und man sparte nicht mit großen Ankündigungen. Innerhalb eines Jahres sollte das Netzwerk auf 25 Millionen Nutzer:innen anwachsen.

Für die Finanzierung konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben eine Million Euro an Investorengeldern aufnehmen. Zu den Geldgebern zählt neben Freunden und der Familie Brinkerts auch ein Berliner Family Office. Zudem hieß es im Feber 2023, dass weitere Gespräche mit drei Unternehmen aus der IT-Branche geführt werden, die ebenfalls Interesse an einem Investment bekundet hätten.

Nach diesen großen Ankündigungen im Feber 2023 wurde es jedoch ruhig rund um das Unternehmen. Das letzte Posting auf der LinkedIn-Seite von arplace.io liegt bereits fünf Monate zurück. Damals verkündigte man 1.400 Follower. Auf der Instagram-Seite, die rund 100 Follower zählt, liegt das letzte Posting sogar 49 Wochen zurück.

Sanierung ohne Eigenverwaltung

Wie am Freitag über KSV1870 und AKV bekannt wurde, kann die arplace GmbH ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht Ried im Innkreis wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Zur Höhe der Passiva wurden allerdings keine Angaben gemacht. Auch zu den Gründen der Insolvenz ist derzeit nichts bekannt. Für eine Stellungnahme gegenüber brutkasten war das Unternehmen vorerst nicht erreichbar.


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