09.04.2019

Außenwirtschaft Austria zeichnet 28 Jungunternehmen als “Born Global Champions” aus

Die "Born Global Champions" sind Startups und Jungunternehmen, die im Ausland besonders erfolgreich sind. Sie können nun unter anderem die neue Messe-Förderung der Außenwirtschaft Austria nutzen.
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(c) der brutkasten

Im Rahmen des 4gamechangers Festival in Wien hat die Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bereits zum fünften Mal heimische Jungunternehmen als „Born Global Champions“ ausgezeichnet, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen internationale Erfolge feieren. Die Liste mit allen 28 Gewinnerinnen und Gewinnern kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

„Unsere „Born Global Champions“ zeichnen sich durch ihre neuartigen Produktideen und ihren starken Fokus auf internationale Märkte aus. Sie leisten dadurch bereits in einer sehr frühen Phase ihres Bestehens einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Exportwirtschaft und zum Standort Österreich“, sagt Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft Austria.

Über 200 “Born Global Champions”

Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten zusätzlich die neue Messe-Förderung „Exhibit & Scale up!“, die die Außenwirtschaft Austria nun allen Startups anbietet, die jünger als fünf Jahre sind. Denn gerade in einer digitalen Wirtschaft wächst der Wert des persönlichen Kontakts. Messen sind laut Außenwirtschaft Austria weiterhin der wichtigste globale Marktplatz für die Kundenakquisitionen und um Branchentrends zu entdecken.

Seit 2013 wurden 200 Startups als „Born Global Champions“ geehrt. Es handelt sich dabei um junge Unternehmen und Startups, die von Anfang an weltweit tätig waren, innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten und nachweislich ein schnelles internationales Wachstum aufs Parkett gelegt haben.

Unterstützung beim internationalen Business

Beim internationalen Geschäft bietet die Außenwirtschaft Austria den Unternehmen diverse Services. „Durch unser Netzwerk mit über 100 Stützpunkten weltweit unterstützen wir aufstrebende Jungunternehmen dabei, nachhaltig Erfolge zu erzielen“, sagt Otter. Die Angebote reichen von Markteintritts-Recherchen über Pitching-Days in internationalen Innovations-Hot-Spots bis hin zu mehrmonatigen Inkubatoren-Programmen. Zusätzlich bietet die Wirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) im Rahmen der Initiative „go-international“ weitere Programme zur Unterstützung der „Born Globals“.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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