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Das zivile Sicherheitsforschungsprogramm Kiras, das Verteidigungsprogramm Forte und das Cybersicherheitsforschungsprogramm Kybernet-Pass wollen österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung neuer Technologien unterstützen. Das soll die (Cyber-)Sicherheit in Österreich erhöhen. Die aktuellen Ausschreibungen wurden mit 30. Oktober dieses Jahres und einem anvisierten Förderungsvolumen von 19 Millionen Euro eröffnet. Das Cybersicherheitsforschungsprogramm Kybernet-Pass ist nach einem erfolgreichen Testlauf dieses Jahr das erste Mal dabei.
Das insgesamt 19 Millionen Euro schwere Fördervolumen teilt sich auf die drei Förderprogramme Kiras (Sicherheitsforschung) mit neun Millionen Euro, Forte (Verteidigungsforschung) und dem Neuzugang Kybernet-Pass (Cybersicherheitsforschung) mit jeweils fünf Millionen Euro auf. Die Einreichung von Projektanträgen sei bis zum 1. März des nächsten Jahres möglich.
Neu an Bord: K-Pass für Cybersicherheit
Kybernet-Pass (K-Pass) steht unter der Programmverantwortung des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) – und soll nationale Forschungsvorhaben unterstützen, um die Cybersicherheit in Österreich zu erhöhen. Zu den Zielen von Kybernet-Pass zählen unter anderem auch die Generierung notwendiger Ergebnisse in Forschung & Entwicklung, um die sicherheitspolitischen Ziele in Österreich zu erreichen. Auch Wissens-, Verfahrens- und Technologiesprünge in der digitalen Sphäre sowie das Wachstum der heimischen Sicherheitswirtschaft zählen dazu.
“Gezielt handeln und in die Zukunft investieren”
„Gerade in unruhigen Zeiten ist es wichtig, gezielt zu handeln und vorausschauend in die Zukunft zu investieren”, meint Finanzminister Magnus Brunner, in dessen Ministerium auch das Thema Digitalisierung angesiedelt ist, in einer Aussendung. „Mit dem Start des neuen Cybersicherheitsforschungsprogramms Kybernet-Pass und einem Rekordbudget von € 19 Mio. für die österreichische Sicherheits- und Verteidigungsforschung für das Jahr 2024 unterstützt das Bundesministerium für Finanzen die Sicherheitsforschung in Zeiten mehrfacher Krisen”, heißt es zum Förderprogramm.
„Denn wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, digital angegriffen zu werden, noch nie so groß war wie in unserer heutigen vernetzten Welt. Cyberangriffe können massive Auswirkungen auf Unternehmen oder Infrastrukturen haben und damit auf die Wirtschaft von ganzen Regionen. Dem wirken wir mit der Sicherheitsforschung entgegen”, meint Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung.
Projekte des letzten Fördercalls zeigen bereits Wirkung
Die Projekte des letzten Fördercalls zeigen bereits Wirkung in der Sicherheitsforschung des Bundes, berichtet das BMF: So kann das KIRAS-Projekt “DeFiTrace” kriminelle Zahlungsströme, die von dezentralen Finanzdienstleistern “verschleiert” werden, erkennen und verfolgen. Damit kann Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung entgegengewirkt werden, heißt es in einer Aussendung. “DeFiTrace” wurde im letzten Fördercall mit rund 800.000 Euro gefördert.
“Behave”, ein weiteres gefördertes Projekt des Verteidigungsprogramms Forte, kann die Lebenszykluskosten für kettengetriebene Einsatzfahrzeuge berechnen und optimieren. Anwendung wird dafür unter anderem beim Bundesheer gefunden, heißt es. Dank “Behave” soll bis 2023 in etwa 20 Prozent der Instandhaltungskosten von Einsatzfahrzeugen mit Kettenbetrieb gespart werden.