23.04.2015

Ausgeforscht: Pauschalreisen im Web nicht billiger als vom Reisebüro

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Eine Studie ergab, dass die Buchung einer Pauschalreise im Web nicht günstiger ist, als im Reisebüro.

Eine Studie der Stiftung Warentest bringt erstaunliches zu Tage. Demnach sei es nicht günstiger, eine Reise online zu buchen. Es sei ein Irrglaube, dass Buchungen im Reisebüro teurer sind. Ganz im Gegenteil, denn die Beratung des Reiseveranstalters beugt unnötigem Kummer vor und spart sogar Zeit.

“Das, was wir schon lange predigen, hat nun ein Test der renommierten Stiftung Warentest belegt”, sagt Gregor Kadanka, Obmann der Fachgruppe Reisebüros in der Wirtschaftskammer Wien der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Zwar wurde die Studie unter fünfzehn überregionalen Reiseanbietern in Deutschland durchgeführt, man kann das Ergebnisse allerdings zweifellos auf Österreich umlegen, meint Kadanka weiter: “Die Anbieter in Österreich und Deutschland sind weitgehend identisch”.

Die Vorteile einer Buchung im herkömmlichen Sinn seien demnach neben der persönlichen Beratung, der Zeitfaktor und außerdem erspare sich der Kunde Zeit und Nerven. Außerdem erfährt man genauere Informationen zum Reiseziel, Einreisebestimmungen und bekommt Hilfe bei Umbuchungen oder eventuellen Stornierungen.

Weitere Gründe, die von der WKO gelistet werden, sind die Irreführung des Kunden im Internet: Oft bucht man im Web mehrere Einzelleistungen, weshalb man in Summe teurer aussteigt. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Absicherungen, ist der Kunde überdies beim herkömmlichen Reiseveranstalter abgesichert. Geht im Urlaub etwas schief, könnte man die Buchung im Web im Nachhinein bereuen.

 

Quelle: WKO

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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