15.12.2021

Aus Shöpy wird 42things: Größter Shop für Startup-Produkte in Europa startet

Aus Shöpy wird nach dem Exit an niceshops 42things – verkauft werden Startup-Produkte aus aller Welt. Zum Start sind rund 150 Startups dabei.
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Niceshops: Shöpy-Gründer Christian Pittner und Niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner
(c) Niceshops: Shöpy-Gründer Christian Pittner und Niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner

Nach der Übernahme durch das Grazer E-Commerce-Unternehmen niceshops folgte für Shöpy nun ein Relaunch inklusive neuer Marke. Der Online-Shop heißt ab sofort 42things und konzentriert sich auf Startups aus der ganzen Welt. Damit werde das Portal der größte Marktplatz für Startup-Produkte in Europa, wie niceshops per Aussendung bekannt gab. Zum Neustart werden Produkte von rund 150 Startups aus elf Ländern angeboten.

„Mit der Weiterentwicklung zu ‚42things‘ heben wir unsere Plattform auf ein internationales Niveau – mit dem Anspruch, das größte Onlineportal für Startup-Produkte in Europa zu sein. Heimischen und auch internationalen Pionier*innen nehmen wir die komplexe Abwicklung des Onlinegeschäfts ab und öffnen ihnen dadurch das Tor zur Welt”, sagt Christian Pittner, der Shöpy 2020 gegründet hat. Ursprünglich lag der Fokus auf Startups aus Österreich, dann folgte die Expansion nach Deutschland.

42things und Shöpy im Vergleich © Screenshot/Montage
42things und Shöpy im Vergleich © Screenshot/Montage

Startups bringt E-Commerce oft an die Grenzen

Für niceshops ist das Segment Startups ein spannender Bereich, in dem man mit der eigenen Expertise in Marketing und Logistik punkten könne, so niceshops-Chef Christoph Schreiner: „Startups sorgen oft mit genialen Ideen für Furore am Markt, kommen jedoch sehr rasch an ihre logistischen und finanziellen Grenzen. Wir bringen unser gesamtes E-Commerce-Know-how, von der Softwareentwicklung, über Marketing bis hin zu Logistik und Support, in die Kooperation ein und nehmen unseren Partner:innen damit die Wachstumsschmerzen.“

Das Angebot wird von der Startup-Szene angenommen. Die 150 Jungunternehmen, die zum Start dabei sind, kommen aus Europa und den USA und umfassen ein breites Angebot von Elektronik über Kosmetik, Heim & Garten, Food, Mode bis hin zu Freizeit. Aus Österreich sind unter anderem Waterdrop, Sunnybag oder Tractive dabei – aus Deutschland Everdrop oder Ankerkraut.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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