08.02.2021

Aus für Kaufhaus Österreich

Laut Börsianer soll Kaufhaus Österreich aus formellen Gründen in seiner aktuellen Form eingestellt werden.
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Kaufhaus Österreich
Screenshot: www.kaufhaus-oesterreich.at

Nach gerade etwas mehr als zwei Monaten soll es mit der Plattform Kaufhaus Österreich in der jetzigen Form wieder vorbei sein. Das berichtet der Blog “Börsianer” mit Bezug auf nicht näher genannte “informierte Kreise”. Konkret soll die Plattform, nach deren Start es heftige Kritik, Spott und Häme gab, in ein reines Firmenverzeichnis umgewandelt werden.

Laut Börsianer werden dafür formelle Gründe angegeben. “Der Hintergrund: Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort unter Ministerin Margarete (Schramböck) darf keinen kommerziellen Marktplatz betreiben. Die Wirtschaftskammer will es nicht betreiben” heißt es dort. Es lässt sich freilich vermuten, dass man im Ministerium einen möglichst eleganten Ausweg aus dem nach wie vor anhaltenden PR-Desaster sucht.

Wirtschaftskammer will schon länger nichts mit Kaufhaus Österreich zu tun haben

Unbestätigten weitläufig kursierenden Gerüchten zufolge hat die Erstellung der Plattform rund 700.000 Euro gekostet. Obwohl er bei der großen Präsentation gemeinsam mit Ministerin Schramböck aufgetreten war, wies Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer später mehrmals einen engeren Zusammenhang zwischen sich sowie der Wirtschaftskammer (die neben dem Ministerium im Impressum steht) und Kaufhaus Österreich zurück. Man habe lediglich eine Datenbank zu Verfügung gestellt.

Entsprechend überrascht es nicht, dass man die Plattform, die von zahlreichen vergleichbaren Seiten – teilweise innerhalb weniger Tage von Startups erstellt – übertroffen wird, nicht weiterführen will.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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