26.07.2021

Aus für Bauernladen-Container-Pionier wegen Öffnungszeiten

Hans Goldenits hat 2018 seinen ersten Bauernladen-Container aufgestellt. Jetzt sperrt er zu, weil er nicht rund um die Uhr offen haben darf.
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Die Container von Hansagfood werden zugesperrt © Hansagfood
Die Container von Hansagfood werden zugesperrt © Hansagfood

Durch die Corona-Lockdowns hatten Bauernladen-Container einen kleinen Boom: Regionale Lebensmittel, 24 Stunden verfügbar – auf dieses Konzept setzen auch bekannte Startups wie MyAcker oder KastlGreissler, die nun sogar nach Deutschland expandieren. In Österreich derweil sperrt der Pionier der sympathischen Shop-Kategorie mit den heutigen Montag seine Selbstbedienungs-Container wieder zu. Die Schuld am Aus von Hansagfood gibt Hans Goldenits der Rechtslage in Österreich, allen voran das Öffnungszeitengesetz.

Die Krux mit dem Öffnungszeitengesetz

2018 gestartet, betrieb Goldenits zuletzt neun Container im Burgenland. Nach einer Anzeige des Schutzverbandes gegen unlauteren Wettbewerb musste er Anfang 2021 die Öffnungszeiten einschränken – für einen 24-Stunden-Selbstbedienungsladen ein schmerzhafter Schritt, vor allem an den Wochenenden. In den Containern werden allerdings nicht nur Goldenits eigene landwirtschaftliche Produkte verkauft und deshalb gilt das Öffnungszeitengesetz, wie für alle Handelsbetriebe.

Goldenits versuchte noch zu argumentieren, dass seine Container Automaten wären und keine Läden – er blieb erfolglos. Auch eine im April gestartete Petition konnte das Ruder nicht herumreißen. „Der gewerbeordnungsfreie Mitverkauf regionaler und kleingewerblicher Produkte muss möglich sein“, lautete dort die Forderung.

„Steht Innovation entgegen“

Mit eingeschränkten Öffnungszeiten seien die Container nicht mehr wirtschaftlich. „Wir können ehrlich sagen, dass wir alles versucht haben, jedoch stehen die pro-Konzern gemachten Gesetze jedem noch so innovativen, regionalen, bäuerlichen und umweltgerechten Konzept entgegen“, schreibt Hans Goldenits zur Schließung.

Zuletzt hat mit Billa auch eine der großen Handelsketten das Spielfeld betreten. Gemeinsam mit dem Startup MyAcker wurden in Kärnten „Billa Regional Boxen“ aufgestellt – sehr zum Unmut einiger Direktvermarkter. Die Billa-Boxen sind lediglich zu normalen Ladenöffnungszeiten geöffnet.

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„Trump fires, Wien hires“ – NEOS wollen Spitzenforschung nach Wien holen

In einer Zeit des wissenschaftlichen Rückschritts in den USA lancieren die Wiener NEOS ein ambitioniertes Programm, um internationale Spitzenforschende nach Wien zu holen. Gezielte Anwerbestrategien mit umfassenden Unterstützungsmaßnahmen sollen Wien als innovativen Wissenschaftsstandort stärken.
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Beate Meinl-Reisinger und Christoph Wiederkehr
Beate Meinl-Reisinger und Christoph Wiederkehr | Foto: Neos Wien

Während in den USA unter der Trump-Administration wissenschaftliche Expertise in wichtigen Bereichen wie Klimaforschung zunehmend in den Hintergrund gedrängt wird, soll Wien die Chance ergreifen, zu einem globalen Zentrum für Spitzenforschung aufzusteigen. Eine von den Wiener NEOS vorgeschlagene Forschungsoffensive zielt darauf ab, führende Wissenschaftler:innen aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern in die österreichische Hauptstadt zu holen.

„Während Amerika die Wissenschaft ins Exil schickt, rollen wir in Wien den roten Teppich aus“, erklärt Bettina Emmerling, Wiener Vizebürgermeisterin und treibende Kraft hinter der Initiative.

Wien als Zufluchtsort für wissenschaftliche Exzellenz

Unter dem Motto „Trump fires, Wien hires“ sollen Wissenschaftler:innen in die Stadt geholt werden, die innovative Lösungen für die drängendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit suchen – von Klimawandel bis Künstliche Intelligenz. „Wir wollen die klügsten Köpfe nach Wien bringen, um gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten“, betont Emmerling.

Der Reformvorschlag umfasst gezielte Anwerbestrategien an amerikanischen Universitäten, ein spezielles Willkommenspaket für internationale Spitzenforscher mit Starthilfen für Wohnraum und Kinderbetreuung sowie umfangreiche Forschungsstipendien und moderne Infrastruktur. Zusätzlich sollen Kooperationen zwischen Universitäten und Privatwirtschaft verstärkt und administrative Hürden durch Schnellverfahren für wissenschaftliches Personal abgebaut werden.

„Während andere Städte rennen, spazieren wir“ 

Bettina Emmerling (Wiener Vizebürgermeisterin) und Selma Arapović (Klubobfrau NEOS Wien)

Mit der Forschungsoffensive wollen die NEOS an ihre bisherigen Erfolge in der Wiener Stadtregierung anknüpfen. „Wir haben auch in den letzten Jahren bewiesen, dass wir den Unterschied machen können – etwa durch die Einführung des kostenfreien Mittagessens für Schulkinder oder den massiven Investitionen in die Bildung, aber auch in den Bereichen Entlastung und Transparenz“, so Emmerling. Sie betont: Von den fünf Wahlversprechen, die NEOS 2020 zur Koalitionsbedingung gemacht haben, sind alle erfüllt.

Das Projekt steht im Einklang mit dem NEOS-Credo „Ganz ehrlich“. Mit diesem Versprechen bewerben sich die NEOS für fünf weitere Jahre der Fortschrittskoalition. Im Wahlkampf wollen sie die Probleme in Wien ehrlich ansprechen – etwa auch die Tatsache, dass Wien nicht unter den Top-Nationen im Bereich der Spitzenforschung gehört.  „Während andere Städte rennen, spazieren wir. Es ist Zeit, das Tempo zu erhöhen“, betont Emmerling.

Wien als Ort der Innovation und Offenheit

Erste konkrete Maßnahmen, darunter die Einrichtung eines speziellen Willkommensbüros für internationale Forscher:innen und die Ausschreibung von Forschungsstipendien, sollen bereits 2025 umgesetzt werden. „Wien war schon früher ein Ort der Innovation und Offenheit. Wir knüpfen an diese Tradition an und stärken gleichzeitig unsere Position im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe.“

Wer von Spitzenforschung und weiteren Bildungsthemen nicht genug kriegen kann, findet im Wahlprogramm der NEOS viele weitere Ideen, um Wien nach vorne zu bringen.

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