28.08.2019

Aurox: Grazer Stirnband verspricht Leistungssteigerung im Alltag

Das Grazer Startup Aurox hat ein Stirnband entwickelt, das mit Hilfe von Strom Temperaturdifferenzen zum Kühlen oder Wärmen der Stirn erzeugt. Nutzer sollen sich dadurch besser konzentrieren oder in der Nacht länger wach bleiben können. Gestern, Dienstag, hat Aurox eine Kickstarter-Kampagne gestartet, deren Crowdfunding-Ziel innerhalb von 24 Stunden erreicht wurde.
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Aurox
(c) Aurox: Mit dem Stirnband sollen Nutzer auch länger wach bleiben können

Die heiße Sommerzeit treibt uns derzeit allen den Schweiß auf die Stirn – insbesondere Leuten, die in nicht-klimatisierten Räumen arbeiten müssen. Eine Abkühlung während der Arbeitszeit fällt oft schwer. Das könnte sich aber bald ändern, nämlich mit einem Stirnband des Grazer Startups Aurox.

Das sogenannte “Aurox Headband” sorgt mit eigens entwickelten Kontakt-Elementen, die sich den sogenannten Pletier-Effekt zu Nutze machen, für Abkühlung auf der Stirn und an den Schläfen. Beim Pletier-Effekt wird mit Hilfe von Stromdurchfluss eine Temperaturdifferenz erzeugt. Das “Aurox Headband” kann somit nicht nur kühlen, sondern auch wärmen.

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“Aurox Headband” ab 179 Euro auf Kickstarter

Das Startup präsentierte Anfang Mai 2019 am Pioneers Festival in Wien einen ersten Prototypen. Der brutkasten durfte sich damals von dessen Funktionsfähigkeit selbst überzeugen lassen.

Mittlerweile hat das Produkt laut Aurox die Marktreife erlangt, dementsprechend sei man auch für die erste Akquise von Kunden bereit. Damit ein erster Kundenstock aufgebaut werden kann, der auch als Multiplikator fungiert, hat das Startup auf Kickstarter eine eigene Crowdfunding-Kampagne gestartet.

Die Kampagne ist seit gestern, den 27. August, online und konnte das erste Kampagnenziel von 35.000 Euro innerhalb von 24 Stunden erreichen. Einen Tag nach dem Start zählt das Startup bereits 114 Unterstützer, die insgesamt rund 66.000 Euro aufgestellt haben.

Als “Super-Early-Unterstützer” erhält man das Band für 179 Euro. Mit dem regulären Kickstarter-Deal ist das Stirnband für 229 Euro zu haben. Der Marktpreis soll übrigens 349 Euro betragen. Das voraussichtliche Lieferdatum gibt Aurox mit März 2020 an.

Performance steigern

Das Startup wirbt damit, dass das Stirnband zur Performancesteigerung beitragen soll. So sollen sich potentielle Nutzer besser bei der Arbeit konzentrieren können. Auch bei monotonen Tätigkeiten in der Nacht soll das “Aurox Headband” als Untersützung dienen, indem es mit Temperaturunterschieden etwaiger Müdigkeit vorbeugt.

In einem Werbespot des Startups fungiert als Testimonial übrigens kein geringerer als der österreichische Extremsportler Christoph Strasser, der bereits sechs Mal das Race Across America gewonnen hat. Das ultralange Radrennen, das von der Westküste zur Ostküste der Vereinigten Staaten führt, ist berüchtigt für seine monotonen Nachtfahrten.


=> zur Kickstarter-Kampagne

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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