07.07.2016

Auf Erfolgskurs: Drei Startups, von denen wir noch hören werden

Neuheiten in den Bereich FinTech, InsurTech und Media gibt es beinahe täglich. Doch nicht alle in diesen Bereichen gegründeten Startups sind gleich erfolgsverprechend. Wir stellen euch drei junge Unternehmen vor, in die der österreichisch Frühphasenfinanzierer Speedinvest erst kürzlich investiert hat und von denen man sicher noch einiges lesen wird.
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(c) Facebook - Loot: Das Team vom Londoner Fintech Startup Loot will hoch hinaus.

Was in der Startup-Szene neu und cool ist, das geht früher oder später mit Sicherheit über den Schreibtisch von Speedinvest. Jetzt erweitert die österreichische Risiko-Kapitalfirma ihr Portfolio um drei internationale Startups aus den Bereichen FinTech, InsurTech und Media.

Amodo

Das kroatische InsurTech Startup wurde 2013 als Spin-Off einer Digitalmarketing-Agentur gegründet und soll ein neues Versicherungs-Modell für die Generation Y anbieten. Über Smartphones und den damit verbundenen Geräten werden Daten über die Benutzer gesammelt. Mit Hilfe dieser Daten können individuelle Kunden-Profile erstellt werden. Die Versicherungen erhalten dadurch einen besseren Einblick in den Lifestyle und die Bedürfnisse ihrer Kunden und können Produkte entwickeln, die genau darauf zugeschnitten sind. Je nach persönlichem Risikoverhalten der Nutzer kann auch das Preis-Niveau des Versicherungsproduktes angepasst werden. Andersherum profitieren die Kunden von der Analyse ihres eigenen Verhaltens- und Risikoprofils und erhalten Empfehlungen, um ihre Sicherheit zu erhöhen.

Storyclash

Das oberösterreichische Startup verspricht eine Optimierung der Content-Strategien für Verlage durch ein besseres Verständnis der Bedürfnisse und Interessenten ihrer Rezipienten. Bekannt wurde Storyclash vor alle für seine monatlich veröffentlichten Social-News-Charts, die Social-Media-Beiträge deutscher und österreichischer Medien ranken. Außerdem hat Storyclash mit “Storyclash Insights” ein Tool entwickelt, das Verlagen in Echtzeit zeigt, welcher Wirkung ihre Inhalte und die Inhalte der Konkurrenz in sozialen Medien erzeugen. Unter den Nutzern befinden sich bereits einige große Medienhäuser wie die Süddeutsche Zeitung, die Krone, der Kurier und VICE Austria. Gegründet wurde Storyclash 2015 von Andreas Gutzelnig und Philip Penner, das Unternehmen hat seinen Sitz in Arbing im Bezirk Perg.

Loot

Ein Durchstarter auf dem Gebiet FinTech ist das Londoner Unternehmen Loot, das vom 22-jährigen Ollie Purdue gegründet wurde. Seine Geschäftsidee: Eine Prepaid-Kreditkarte für die „Generation Snapchat“. Die zugehörige App analysiert die Ausgaben der Nutzer und erstellt Prognosen über die zukünftige finanzielle Situation der User. Beispielsweise werden alle Transaktionen automatisch Kategorien wie „Entertainment“ oder „Travel“ zugeordnet. Dann können die Ausgaben mit jenen anderer Benutzer verglichen werden. Es ist auch möglich, gewisse Spar-Ziele festzulegen und sich von der App ein tägliches Ausgabe-Budget errechnen zu lassen.

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Bluecode und ryd starten Kooperation für digitales Bezahlen an der Zapfsäule

Digitales Bezahlen kann jetzt auch an der Tankstelle passieren, ohne auszusteigen. Dafür kooperieren jetzt die Unternehmen Bluecode und ryd.
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An 5000 Tankstellen kann man jetzt digital vom Handy aus zahlen (c) Bluecode

Das FinTech-Startup Bluecode mit operativen Sitz in Wien vermeldet Neuigkeiten: Gemeinsam mit dem Münchner In-Car-Payment-Spezialisten ryd hat das Unternehmen rund um Gründer Christian Pirkner eine Zusammenarbeit angekündigt, um das Bezahlen an Tankstellen in Deutschland und Österreich weiter zu digitalisieren. Erst im April des Vorjahres ging das FinTech eine Partnerschaft mit der cloudabsierten Neobank Viva ein – brutkasten berichtete.

Ab sofort sollen Autofahrer:innen ihren Tankvorgang an teilnehmenden Tankstellen direkt über die Bluecode-App bezahlen können. Dies sei bald auch über andere Apps, die sich als Bluecode-fähig erweisen, möglich. Die Abbuchung erfolgt vom verknüpften Bankkonto, ohne dass während der Transaktion sensible Daten übertragen werden.

Über 5000 Tankstellen

Umgesetzt wird die neue Bezahlmethode an ingesamt mehr als 5.000 Standorten in Österreich und Deutschland. Dazu zählen die Tankstellen Aral, Esso, HEM, Q1 und bft. Um den Service von ryd und Bluecode zu nutzen, sollen Tankende in der App die gewünschte Tankstelle und Zapfsäule auswählen und per Scan oder NFC bezahlen. Die Fahrt kann anschließend direkt fortgesetzt werden, heißt es von Bluecode. Zusätzlich lassen sich auch eine Übersicht über teilnehmende Tankstellen sowie Treibstoffpreise abrufen.

Bargeldloses Bezahlen noch zugänglicher

Für Banken und andere App-Anbieter bietet diese Kooperation die Möglichkeit, ihren Kund:innen eine weitere digitale Bezahlmethode zur Verfügung zu stellen, heißt es. Insgesamt sei es möglich, den Bluecode-Service in bestehende Banking- oder Kunden-Apps zu integrieren. „Unsere Partnerschaft mit ryd ist ein weiterer Schritt, um bargeldloses Bezahlen im Alltag noch einfacher und zugänglicher zu machen“, sagt Christian Pirkner, CEO von Bluecode. Das Ziel sei es überdies, digitale Bezahlmethoden sicherer und effizienter zu gestalten.

“Digitales Ökosystem erweitern”

Uli Kiendl, CEO von ryd, sagt zur neuen Kooperation: „Die Einbindung unserer Technologie in die Bluecode-Plattform ermöglicht es noch mehr Autofahrern, schnell und bequem direkt aus dem Auto zu bezahlen. Eine komfortable Lösung ist die Grundlage für zufriedene Autofahrer, besonders bei alltäglichen, aber notwendigen Aufgaben wie dem Tanken.“

Langfristig sollen weitere Funktionen hinzukommen: Neben dem klassischen Tankvorgang planen Bluecode und ryd auch Angebote für E-Charging und Autowäsche. Damit wollen beide Unternehmen ihr digitales Ökosystem erweitern, heißt es.

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