03.09.2024
UMFRAGE

Auch Chef:innen wollen wegen Work-Life-Balance Job wechseln

Eine marketagent-Studie im Auftrag des Personalvermittlers Seher + Partner zeigt: Die Wechselbereitschaft ist auch ganz oben in der Hierarchie hoch.
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Work-Life-Balance - Führungskraft - Chef
(c) Andreas Klassen via Unsplash

Für einige ist der Begriff „Work-Life-Balance“ dank anhaltender politischer und gesellschaftlicher Diskussionen mittlerweile zum Reizwort geworden. Und zwar bevorzugt für Führungskräfte und Chef:innen, die in entsprechenden Forderungen gerne fehlende Leistungsbereitschaft orten. Bloß: Auch jene, die in den Unternehmenshierarchien ganz oben stehen, fühlen sich häufig durch ein zu hohes Arbeitspensum überfordert. Das zeigt eine vom Personalvermittler Seher + Partner veröffentlichte Studie, die im April von marketagent durchgeführt wurde.

Jobwechsel-Bereitschaft bei einem Drittel der Geschäftsführer:innen

Demnach denkt ein Drittel der befragten Geschäftsführer:innen von Kleinunternehmen bis Konzernen aktuell über einen Jobwechsel nach. Von diesen geben wiederum zwei Drittel fehlende Work-Life-Balance und Überforderung als Grund an. „Die Burnout-Gefahr ist bei Führungskräften aufgrund des Drucks sehr hoch“, analysiert Susanne Seher, Co-Geschäftsführerin von Seher + Partner. Ganze 91,7 Prozent geben generell den Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance als wichtigen Grund für einen möglichen Jobwechsel an.

Neben Work-Life-Balance auch Sinn-Suche wichtiger Grund

Helga Töpfl, die zweite Co-Geschäftsführerin, führt noch einen weiteren Beweggrund für die Wechselbereitschaft von Chef:innen an: „In Gesprächen kommt immer wieder auch die Frage nach dem Sinn auf. Das Mindset geht in Richtung: Was habe ich am Ende des Tages geleistet? Und ist meine Arbeit sinnvoll? Knapp 60 Prozent der Führungskräfte suchen mittlerweile nach der Sinnhaftigkeit in ihrem Job und geben dies auch als wesentlichen Grund für ihre Absicht nach einem aktuellen Jobwechsel an.“

Wechselbereitschaft bei Führungskräften der „First Line“ geringer – Work-Life-Balance viel weniger wichtig

Bei den in der Studie befragten leitenden Angestellten und Arbeiter:innen beträgt die aktuelle Wechselbereitschaft übrigens nur ein Viertel. Dort ist auch der Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance als möglicher Wechselgrund mit 22 Prozent maßgeblich weniger ausgeprägt.

Geld letztlich immer noch meistgenannter Faktor

Für beide Gruppen zusammen, also die Geschäftsführer:innen und Führungskräfte der „First Line“, gilt: Natürlich ist Geld noch immer ein Hauptmotiv für einen möglichen Jobwechsel – nicht weniger als 96,5 Prozent geben das an. Auch bei den Gründen für frühere Jobwechsel liegen lukrativere Jobangebote mit 60,9 Prozent gleich hinter veränderten persönlichen Zielen und Interessen mit 61,2 Prozent.

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haelsi
© Linkedin/Faltin - Felix Faltin und Adham Kassab von haelsi.

Nach mehr als zehn Jahren als mediclass haben Felix Faltin und Christopher Pivec das Unternehmen im Mai 2023 als haelsi neu aufgestellt und auch das Tech-Startup careety in das neue Konzept „eingebracht“, erklärte Co-Geschäftsführer Felix Faltin dem brutkasten im November 2024. Damals hatten die beiden Founder das zweite Gesundheitszentrum eröffnet und kamen somit auf drei Standorte – allesamt in Wien. Davor – und zwar 2023 – hatte Business Angel Hansi Hansmann sein „größtes Einzel-Investment“ ins hybride Gesundheitszentrum getätigt. Nun gibt es eine personelle Neuerung.

haelsi: Wendepunkt erreicht

Adham Kassab, zuletzt CEO bei selfapy, einer Healthtech-Firma, wird neuer COO, wie Faltin per Linkedin bekannt gibt. Der erklärte „Healthcare Solutions Enthusiast“ war von 2019 bis 2022 CSO bei mySugr (Exit an Roche 2017) und startet nun ab November in seiner neuen Rolle.

„Die Anstellung der ersten Führungskraft auf C-Level in einem Early-Stage-Startup ist eine der schwierigsten Aufgaben, die man als Gründer richtig machen muss. Ich habe das oft als VC erlebt: Stellt man jemanden ‚zu Senior‘ ein, stimmen die Erwartungen nicht überein; stellt man jemanden ‚zu Junior‘ ein, entwickelt sich das Unternehmen nicht weiter“, schreibt Faltin auf Linkedin. „Ich habe Adham vor Jahren zum ersten Mal getroffen, und als wir uns im Sommer wieder begegneten, dachte keiner von uns daran, gemeinsame Sache zu machen. Nach ein paar Gesprächen sahen Christopher Pivec und ich eine Gelegenheit. Wir erreichten einen Wendepunkt, hatten Mühe, mit dem Wachstum Schritt zu halten, und sahen die Chance, die Unternehmensführung genau zum richtigen Zeitpunkt auf das nächste Level zu heben.“

Das sagt Kassab

Kassab hatte sich das letzte halbe Jahr eine Auszeit gegönnt und kommentiert seine neue Aufgabe wie folgt: „Als Felix und ich anfingen, über eine Zusammenarbeit zu sprechen, spürte ich sofort den Funken dessen, was haelsi aufbaut. Die Mission, das Team und das Timing haben einfach gepasst. Einem Early-Stage-Startup beizutreten, ist immer eine Frage des Timings – und dieses Mal hat es sich einfach richtig angefühlt. Die bevorstehenden Herausforderungen sind komplex, aber der Sinn, das Potenzial und die Menschen machen es lohnenswert.“

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