Chris Müller, Gründer des Linzer Startups Atmos und künstlerischer Direktor der Linzer Tabakfabrik, spart grundsätzlich nicht mit Superlativen. Entsprechend ambitioniert ist sein Projekt, mehrere Städte (“Atmos-Ressorts”) zu bauen, die primär Menschen mit Lungenerkrankungen zugute kommen sollen. Dafür betreibt das Startup mit Atmos Aerosol Research ein eigenes Forschungsunternehmen, das wissenschaftliche Grundlagen und Technologie für die Mega-Projekte liefern soll. Dieses wird seine Technologie nun in einem Großprojekt in China einsetzen.

+++ Startup aus Linz legt die Brücke nach Afrika +++

Mit Coop Himmelb(l)au nach China

Auch für die Atmos-Ressorts kooperiert das Linzer Startup mit dem Stararchitekten-Büro Coop Himmelb(l)au. Das Wiener Architekturstudio setzte sich nun in der Ausschreibung für das “Science & Technology Museum” in der chinesischen 7,3 Millionen Einwohner-Stadt Xingtai durch. Die Stadt gilt als jene mit der stärksten Luftverschmutzung Chinas. Im entstehenden Museumskomplex soll die Atmos-Technologie für saubere Luft sorgen.

Atmos: Gebäude als “fühlende Station”

Dazu heißt es in einem Blog-Beitrag des Startups etwas schwammig: “Mit dem Team von Atmos Aerosol Research wird das Gebäude zu einer fühlenden Station, die ihre Umgebung durch seine Sensitivität und hohe technologische Ausstattung bereichert. Es erkennt durch Sensoren in der Fassade und gekoppelte Satelliten im Weltraum, seine Umgebungsluft und transferiert diese in Energie und Frischluft. Ein weltweit einzigartiges Vorhaben, das intelligente Gebäude zu fühlenden Stadtteilen macht”.

Atmos Aerosol Research und Coop Himmelb(l)au: Großprojekt in China
(c) Coop Himmelb(l)au: Entwurf des Museums mit zwei smogreinigenden Türmen rechts im Bild.

Zwei Smogluft-reinigende Türme

Passieren soll diese Luft-Reinigung unter anderem durch “zwei Türme, die in der Nähe des Gebäudes im Park stehen, wo die Smogluft gereinigt wird und die Frischluft durch die Landschaft aufsteigt und dort eine sehr komfortable und sehr gesunde Zone schafft”. Technologische Details zu diesem Vorgang sind derzeit noch nicht bekannt. Für das Luftmonitoring kooperiert Atmos Aerosol Research unter anderem mit der NASA und der ESA.

⇒ Zum Blog-Beitrag des Startups mit Details zum Projekt

Redaktionstipps