01.04.2019

Startup Atmos aus Linz legt die Brücke nach Afrika

Das Linzer Startup Atmos macht Aerosole in der Luft ausfindig und hilft so bei der Bekämpfung von Lungenkrankheiten. Nun starten die Oberösterreicher in Frankreich, um von dort nach Afrika zu expandieren.
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Atmos Frankreich
v.l.: Dr. Maria Dietrich (ATMOS), Mikel Gindy (Cisco), Dr. Michael Kraus (Austrian Health Academy), Christian H. Schierer (AußenwirtschaftsCenter Paris), Chris Müller (ATMOS, Tabakfabrik), Katharina Kraus (Donaufinanz Afrique), Dr. Michael Linhart (Botschafter der Republik Österreich in Frankreich), Jodok Batlogg (crate.io), Valérie Ducruet (Bene France), Stefan Amberger (Catalysts), David Fuertes (GRASP), Michael Aspetsberger (ATMOS) (c) Atmos

Mit sauberer Luft gegen Lungenkrankheiten kämpfen: Das ist – vereinfacht ausgedrückt – die Mission des Linzer Startups Atmos Aerosol Research. Dem Unternehmen zufolge sind 90 Prozent der Weltbevölkerung schlechter Luft ausgesetzt, was mitverantwortlich für zahlreiche Lungenkrankheiten ist.

+++Atmos: Linzer “Stadt-Up” will mehrere Städte bauen+++

Auf der Mission zur Verbesserung des Status-quo ist das Startup nun einen guten Schritt weiter: Atmos wurde Ende März als erstes Unternehmen für die Eröffnung der #AUTFRA Landingzone des AußenwirtschaftsCenters ausgewählt, um von hier aus weitere Märkte zu erschließen.


Erstens soll von hier der französische Markt, zweitens aber auch der afrikanische Kontinent erschlossen werden: In Afrika sind hundert Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einer Luftverschmutzung ausgesetzt, die von der WHO als gesundheitsgefährdend eingestuft wird, heißt es von Atmos in einer Aussendung.

Atmos-Gründer kämpft gegen Mukoviszidose

Gegründet wurde Atmos von Chris Müller, weil seine eigene Tochter an der Lungenkrankheit Mukoviszidose leidet. Mit Atmos möchte er diese Krankheit bekämpfen. Dabei geht es vor allem darum, in der Luft vorhandene Aerosole ausfindig zu machen, welche für viele Lungenkrankheiten verantwortlich sind, wie das folgende Video zeigt.

Aerosole sind kleine Partikel in der Luft, die sich global verteilen können – entweder durch punktuelle Ereignisse wie Vulkanausbrüche oder Luftverschmutzung, oder durch vom Menschen verursachte Luftverschmutzung.

Atmos nutzt eine Technologie namens GRASP (Generalized Retrieval of Aerosol and Surface Properties), um die Menge der Aerosole in der Luft zu ermitteln. Dabei greift man auf Satellitendaten zurück, die detaillierte Informationen über die in der Luft vorhandenen Partikel liefern.

Aus dem kleinen Team hat sich mittlerweile eine internationale und interdisziplinäre Allianz entwickelt, der zahlreiche Experten angehören – um nur ein paar Namen zu nennen: Al Gore Berater Dr. Alois Flatz, Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht (Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum), das weltweit von Forbes unter die Top25 IoT-Start-ups gelistete Start-up crate.io mit Founder Jodok Batlogg, Oberösterreichs führende IT-Innovatoren Catalysts mit Stefan Amberger, Segment Leader of Space Sciences bei ATMOS Aerosol Research Michael Aspetsberger, David Fuertes von GRASP in Lille (Frankreich), die Austrian Health Academy mit Obmann Dr. Michael Kraus, Katharina Kraus von Donaufinanz Afrique und Cisco Business Development mit Mikel Gindy.

Das System soll unter anderem bei der Planung von Smart Cities eingesetzt werden. Außerdem will man eigene Ressorts errichten, in denen besonders gute Luftbedingungen herrschen und wo sich die Patienten dementsprechend regenerieren können.


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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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