16.11.2023

Atlas: Wiener AI-Startup erhält 6 Mio. US-Dollar Investment

Das Wiener Startup Atlas von Benjamin James erhält eine Seed-Finanzierung. Mit dem frischen Kapital möchte man das Angebot für 3D-KI-Creators ausweiten.
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Atlas
(c) Atlas - Atlas erhält FFG-Förderung in Millionenhöhe.

Atlas, eine generative 3D-KI-Plattform aus Wien erhält eine Seed-Finanzierung in Höhe von sechs Millionen US-Dollar. Die Finanzierung besteht aus zwei Runden: einer 4,5-Millionen-Dollar-Runde unter Leitung von 6th Man Ventures (6MV) und einer 1,5-Millionen-Dollar-Runde von Collab+Currency.

Atlas wurde 2021 gegründet

Atlas arbeitet mit Spieleentwickler:innen und Brands zusammen, um virtuelle Welten in einem Bruchteil der Zeit zu erstellen, die sonst mit herkömmlichen Methoden benötigt wird. Konkret ermöglicht es Creators, detaillierte 3D-Modelle aus Referenzbildern und Text zu erstellen.

Das Unternehmen war im Wiener INiTS-Inkubator und wurde Anfang 2021 von Ben James gegründet, einem Coding-Autodidakten mit einem Hintergrund in Architektur.

“Ich habe viel an der Schnittstelle von Design und Technologie gearbeitet”, sagt James in einem Interview mit TechCrunch. “Ich bin ein autodidaktischer Programmierer und dachte, dass es vielleicht einen interessanten Weg geben könnte, Architektur mit maschinellem Sehen zu betrachten. 2D-Zeichnungen, wie Pläne, Schnitte und Ansichten, sind grundsätzlich mit dreidimensionalen Informationen wie Strichstärken, Anmerkungen versehen. Wir haben uns bei Atlas mit der Frage beschäftigt, ob es eine Möglichkeit gibt, das maschinelle Sehen mit Informationen aus 2D-Bildern zu verbinden und diese in die 3D-Welt zu übertragen.”

Atlas erhielt schon früh einen Forschungszuschuss von der Expertengruppe für Künstliche Intelligenz der Europäischen Union und entwickelte seine Technologie in Übereinstimmung mit ethischen Richtlinien der Union für “vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz”.

Tech-Stack geplant

Die firmeneigene Software wurde von einem Team mit Erfahrung in den Bereichen KI, Spiele und Design entwickelt. Das Startup hat sich zum Ziel gesetzt, einen Tech-Stack zu entwickeln, der als kollaborativer Designpartner dient, indem jener die Arbeitsabläufe für Designer und Kreative optimiert. Atlas sagt behauptet, eine 200-fache Geschwindigkeitssteigerung gegenüber früheren Projekten zu erreichen.

Zu den aktuellen Partnern der Wiener gehören Consortium 9 sowie die Investoren Shrapnel und Square Enix. Das Unternehmen arbeitet auch mit kleinen und unabhängigen Spieleentwicklern zusammen.

“Eines der Dinge, die wir meiner Meinung nach ziemlich effektiv gemacht haben, ist, dass wir mit einigen sehr bekannten Spieleentwicklern zusammengearbeitet haben, um große virtuelle Welten zu entwickeln. Aber wir sehen einen enormen Bedarf für diese Art von Technologie, um kleineren Indie-Spieleentwicklern zu helfen, diese Welten zu schaffen, Spiele, die sonst unmöglich zu entwickeln wären”, so James weiter im US-Medium. “Die Karten werden also ständig weiterentwickelt und verändert, und es werden Elemente von nutzergenerierten Inhalten hinzugefügt, die stilistisch mit diesen Spielmechanismen übereinstimmen. Generell ist das übergeordnete Prinzip, dem wir folgen und daran glauben, dass Spiele zu Plattformen werden. Aber spezifischer für uns, denken wir, dass die Kreation ein Teil des Gameplays wird; deshalb versuchen wir, die Technologie von Atlas darauf auszurichten.”

Atlas startet bald Alpha-Test

Obwohl das Startup derzeit nur für Unternehmen und den kommerziellen Einsatz verfügbar ist, plant es, in den kommenden Monaten mit Alpha-Tests für eine öffentliche Plattform zu starten. Was das Geschäftsmodell angeht, so erklärt James, dass Atlas an einem standardmäßigen lizenzbasierten Modell festhalten wird.

Zudem möchten James und Co. das frische Kapital nutzen, um die Erweiterung der Suite um Entwicklerlösungen und den Ausbau seiner Selbstbedienungsplattform für 3D-KI-Ersteller zu beschleunigen. An den Finanzierungsrunden beteiligten sich neben den genannten auch der a16z Scouting Fund über Shrapnel, Contango, Gaingels, GFR Fund, New Renaissance Ventures, Square Enix und Wagmi Ventures.

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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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