31.07.2015

Ashton Kutcher investiert in deutsches Startup “GoButler” von Spaßvogel Joko

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© GoButler/Claudius Pflug: Das Gründerteam rund um GoButler

Wenn die großen Online Plattformen der Digitalbranche wie TechCrunch oder VentureBeat über einen deutschen Butler berichten, muss dieser besondere Qualitäten haben. Die Rede ist von Hollywood Star Ashton Kutcher, den man ab sofort über ein deutsches Service buchen kann. Also, fast.

Die Auflösung: Wie nun bekannt wurde, investierte der Schauspieler, der unter anderem bekannt wurde als Nachfolger von Charlie Sheen der US-Comedy-Serie Two and a Half Man in den deutschen SMS-Assistenten GoButler. Kutcher ist einer jener Promis, die in Startups investieren. Prominente Unterstützung bekam das Startup bereits von Business Angel und Mitgründer Joko Winterscheidt. Der deutsche Moderator ist aus dem Fernsehen bekannt und vor allem aufgrund seiner Witzeleien im Duo als Joko und Klaas. Den Dienst gibt es seit März auch in Österreich. Der bekannte US-Service “Magic” funktioniert ähnlich und gilt als sehr erfolgreich.

Nun ist die Beta-Phase vorbei und GoButler hat in seiner aktuellen Finanzierungsrunde von renommierten Investoren acht Millionen Euro eingesammelt. Damit möchte man nun die offizielle Launchphase beginnen und unter anderem das Team in New York erweitern.

Wie kann man sich aber einen Online-Butler vorstellen? Smoking, “Mascherl” und blitzende Schuhe fallen weg. Das ist auch gut so, denn während man den traditionellen “Diener” oft als schwerfälligen, buckligen, aber distinguierten Gesellen aus alten Filmen kennt, ist “GoButler” alles andere als antiquiert. Und während man für einen “echten” Butler zahlen muss, ist dieser Service gratis. Via SMS kann man rund um die Uhr eine Anfrage senden und erhält dann Vorschläge als Antwort. Zum Beispiel wird man unterstützt bei den Hotelbuchungen oder der Reservierung eines romantischen Abendessens. Auch die Blumen zum Jahrestag können bestellt werden.

Co-Gründer Navid Hadzaad hat dem Brutkasten vor Kurzem ein paar Fragen beantwortet, die wir gerne noch einmal hervorholen. Im Interview erzählt er von kuriosen Anfragen:

Euer Elevator Pitch: Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Navid Hadzaad: Wir erledigen alltägliche und nicht-alltägliche Dinge für unsere Nutzer – wir kümmern uns um Essensbestellungen, Reisebuchungen oder auch die Recherche und Bestellung des nächsten Laptops. Für unsere Nutzer sehen wir uns als persönlichen Assistenten, der 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr verfügbar ist – per SMS aber trotzdem persönlich. Wir möchten unseren Nutzern das Leben erleichtern und Zeit ersparen. Wir sehen uns als Meta-Aggregator über den Zugang zu allen Produkten und Dienstleistungen – online und offline.

Wie verdient ihr Geld? 

Wir erhalten eine Provision von den Dienstleistern, über die wir die Bestellungen abwickeln. Ganz wichtig: für die Nutzer ist GoButler komplett kostenfrei. Die Pizza oder der Flug kosten bei uns genauso viel, wie wenn der Nutzer selbst die Buchung vornehmen würde.

Wer hatte die Idee und wieso? War Magic – der US-Anbieter – Vorbild für GoButler?

Wir haben im Gründerteam schon länger an der Idee eines persönlichen Assistenten gearbeitet. Wir sehen uns als „Volks-Butler“ – als Butler für jedermann. Magic war nicht das erste Startup, das den Dienst angeboten hat. Versuche gab es in den letzten Jahren immer wieder. Das Problem an dem Konzept ist nicht der Launch, sondern die Skalierung. 100 oder 10.000 Requests am Tag mit der gleichen Qualität zu bearbeiten – das können wir heute. Wir sind übrigens jetzt schon größer als Magic. Wir sind der Market Maker.

Die kurioseste Anfrage bisher?

Siehe Screenshots:

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 Wie kam es zum Gründer-Team?

Wir, also das Gründerteam, welches aus Jens Urbaniak, Maximilian Deilmann und mir besteht, waren vorher in Führungspositionen von verschiedenen Unternehmen der Rocket Internet SE tätig und kannten uns daher. Die Idee, einen innovativen und benutzerfreundlicheren Buchungskanal für jede Art von Produkt und Dienstleistung zu entwickeln, hat uns im Gründerteam schon länger beschäftigt.

Joko Winterscheidt konnte als Investor gewonnen werden – wie kam es dazu? 

Jens, einer von uns Gründern, kennt Joko schon seit längerem und hat ihm von GoButler erzählt. Er war sofort von dem Service begeistert und so haben wir sehr bald den größeren Plan geschmiedet. Joko war von Anfang an dabei und nicht nur Investor, sondern Mitgründer. Er ist für die Bereiche Marketing und PR verantwortlich.

Eure Marketingstrategie?

Wir setzen nicht auf einzelne Marketingmaßnahmen. Für den größten Bekanntheitsschub sorgte bisher auch keine PR-Aktion, sondern die Erfahrungen die Kunden mit unserem Service hatten und über Mund-zu-Mund-Propoganda gestreut haben. Das Produkt steht über allem.

Wie lange dauert die Bearbeitung einer Bestellung? 

Eine pauschale Antwort kann man darauf nicht geben, das hängt von der Komplexität der Anfrage ab. Eine Pizzabestellung läuft natürlich schneller ab, als eine aufwendige Recherche zu einer dreiwöchigen Urlaubsreise.

 

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch Langfristig?

Unsere DNA ist, Dinge zu so schnell wie möglich zu machen. Wir sind jetzt gut 60 Leute, davon 15 in New York. In kürzester Zeit werden wir auch in den USA weiter aufstocken. Die Geschwindigkeit macht uns keine Angst, wir haben Erfahrung mit rapidem Company-Wachstum. Langfristig möchten wir die Plattform sein, an die sich jeder mit seinen alltäglichen Anliegen wendet und über welche diese Anliegen erfolgreich abgewickelt werden. Wir wollen uns durch einen erstklassigen, innovativen Service in den Köpfen unserer Nutzer mehr und mehr einprägen.

Vielen Dank.

Das ausführliche Interview hier.

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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