29.12.2021

Was sich 2021 rund um Artificial Intelligence getan hat

AI-Experte und Gründer von enliteAI Clemens Wasner zeigt in einem Jahresrückblick auf, was sich 2021 rund um das Thema "Artificial Intelligence" getan hat.
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Die Entwicklungen im AI Bereich des vergangenen Jahres werden uns in mehrerlei Hinsicht noch viele Jahre begleiten. Sei es auf nationaler und EU Ebene, wo überfällige Weichenstellungen vollzogen wurden, bis hin zu technischen Durchbrüchen.

EU Ebene – Regulierungs Yin…

Am 21. April veröffentlichte die Europäischen Kommission den 1. Entwurf des AI Act, welcher die zukünftige Regulierung von AI Systemen regeln soll. 

Der AI Act sieht eine Regulierung entlang von Risikostufen vor, ausgehend von Anwendungen mit geringem Risiko (z.B. Maschinenwartung) über Zertifizierungspflicht (HR Systeme) bis hin zu strikten Verboten (biometrische Erfassung im öffentlichen Raum).

Ähnlich wie bei der DSGVO, hat der aktuelle Entwurf die Diskussion rund um AI Regulierung beschleunigt und internationale Vorbildwirkung von den USA bis China. 

Ob sich der AI Act wie oft befürchtet als Hemmschuh für die heimische Wirtschaft entwickeln wird, oder ob es eine Erfolgsstory wird lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer sagen. Positiv festzuhalten ist auf jeden Fall der regelmäßige Dialog mit Wissenschaft, Wirtschaft & Community.

…trifft auf Investment Yang

Was sich mit Gewissheit sagen lässt ist, dass im Zuge der Diskussion rund um EU Regulierungen wie so oft vergessen wird, dass diese auch eine strategische Agenda bis 2030 umzusetzen gedenkt. 

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin war die Formierung von Public Private Partnerships, welche im Juni 2021 vorgestellt wurden.

Für den Themenbereich AI ist dabei vor allem ADRA – die AI, Data and Robotics Association relevant, welche in den nächsten Jahren 2.6 Milliarden Euro an Programmen und Initiativen aufsetzen wird. Dazu gehören sowohl Horizon Europe Calls als auch begleitende Maßnahmen wie Events oder die Einbindung von nationalen Regierungen.

Europan AI Forum – Die europäische AI Community rückt näher zusammen

In den letzten Jahren fand ein immer intensiver werdender Austausch innerhalb der europäischen AI Community statt. Mit dem European AI Forum hat sich dabei ein Player herauskristallisiert, welcher als unabhängige Instanz vor allem die Interessen von Startups vertritt. 

Ende des Jahres wurde in einer Sitzung in Wien die Gründung eines europäischen Dachverbandes beschlossen, welcher zunächst von unabhängigen AI Verbänden aus Deutschland, Frankreich, Niederlande, Kroatien, Bulgarien, Polen, Litauen, Slowenien und AI Austria ins Leben gerufen wird. 

Damit wurde die mit Abstand größte AI Organisation Europas geschaffen, welche vor allem in den Bereichen Policy Making, Vernetzung und Bewusstseinsbildung auf EU Ebene neue Akzente setzen wird.

Die Österreichische beinahe KI Strategie

Ende August wurde schließlich die österreichische KI Strategie im Rahmen des European Forum Alpbach präsentiert, die in ihrer vagen Ausgestaltung eine Welle an Kritik aus Forschung und der AI Community nach sich zog.

Nicht ganz unähnlich der asymmetrischen Berichterstattung auf EU Ebene, wo Regulierungen ungleich mehr mediales Echo erzeugen als strategische Investments, wurde damit auch in Österreich eine Situation geschaffen in der gute und international einmalige Initiativen wie AI for Green (FFG) oder Trustworthy AI (aws) weniger Aufmerksamkeit bekommen als ihnen zusteht.

Positiv lässt sich festhalten, dass durch die offen geäußerte Kritik u.a. von Sepp Hochreiter und dem Verfasser dieser Zeilen, ein Diskurs über die österreichische AI Strategie gestartet wurde, der mittlerweile auch die Parlamentsklubs erreicht hat.

Ökosystem – alive an kicking

Zur erfreulichen Entwicklung des österreichischen AI Ökosystems habe ich mich erst kürzlich in einem Interview im Brutkasten geäußert. Daran, dass eine gesunde Entwicklung nicht zwangsläufig mit der Anzahl an Unicorns korreliert, werden wir uns sicherlich gewöhnen.

Eines meiner persönlichen Highlights in 2021 war der Trend, dass AI oft als Katalysator dient um digitale Produkte zu launchen. Musste man hier in den Vergangenheit oft internationale Beispiele bemühen, schlägt dieser Trend auch in Österreich voll durch. Dabei sind sowohl Konzerne wie zB RHI Magnesita (Produkt APO) als auch mittelständische Unternehmen wie Springer Maschinenfabrik, spezialisierte Dienstleister wie Craftworks (MLOps Plattform Navio) und unser Unternehmen enliteAI (geoAI Platform detekt und Reinforcement Learning Framework Maze) vertreten.

Ein auch international betrachtetes Novum stellen dabei die Wiener Stadtwerke dar, die es mit Smart Inspection geschafft haben, ein erfolgreiches Public Sector Spinout zu launchen.

Ich denke, dass wir hier erst am Anfang einer Entwicklung stehen, die mit Bemühungen um shared data spaces, data pooling und Sandboxes noch einmal massiv beschleunigt werden wird.

Ende Gut, alles Gut?

Dass AI mittlerweile branchenübergreifend eingesetzt wird und keineswegs mehr nur auf industrielle Anwendungsgebiete begrenzt ist, zeigt das Projekt ‘Wien gibt Raum’. Dabei setzt die Stadt Wien auf AI um eine bessere Nutzung des öffentlichen Raumes zu gewährleisten. 

Diesem wegweisenden Ansatz ist es zu verdanken, dass das Projekt Ende November den prestigeträchtigen European Public Sector Award (EPSA) gewonnen hat.

Es gab sicher noch nie eine bessere Zeit, um sich mit AI zu beschäftigen, was sich auch daran ablesen lässt dass das Thema immer breiter, diverser und internationaler wird, sowie gleichzeitig dabei ist in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.


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Der Bitpanda-Headquarter in Wien (c) Bitpanda

Der Broker Bitpanda mischt schon länger in der traditionellen Bankenszene mit: So verpartnerte man sich mit der heimischen Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien, mit der deutschen Landesbank – und eröffnete bereits einen Standort in Dubai, um von dort aus in die MENA-Region zu expandieren. Mit Erfolg: Kurz darauf verkündete der Broker eine Partnerschaft mit der RAKBANK aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Doch nicht nur im traditionellen Bankenwesen macht sich der in Wien gegründete Broker einen Namen. Mittlerweile setzt Bitpanda auf Partnerschaften im Sport als Marketing- und Geschäftsstrategie. Der FC Bayern München ist einer der prominenten Partnerclubs, der dem Broker Präsenz in der Sportszene verschafft. Genauso wie die US-amerikanische National Football Liga (NFL), der AC Milan und Tennis-Star Dominic Thiem.

Erster Partner in Frankreich

Nun setzt der Broker einen Fuß in die bislang noch unverpartnerte französische Bankenlandschaft: Bitpanda geht nämlich eine Partnerschaft mit einer Tochtergesellschaft der französischen Geschäftsbank Société Générale ein – namentlich der Société Générale-FORGE (SG-FORGE).

Mit der Zusammenarbeit möchte man den “Zugang und die Verbreitung des MiCA-konformen EUR CoinVertible (EURCV), einem vollständig regulierten und sicheren Stablecoin”, stärken. Das übergeordnete Ziel der Partnerschaft sei es – wie zu erwarten – “die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte weiter voranzutreiben”. Der EURCV ist in den USA nicht erhältlich.

Mit regulierten Stablecoins, wie dem EURCV, soll eine Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und der digitalen Wirtschaft geschlagen werden, schreibt der Broker in einer Aussendung. Der EURCV stelle nämlich “in der volatilen Welt der Kryptowährungen einen stabilen und verlässlichen Wertspeicher” dar.

EURCV-Stablecoin nun bei Bitpanda erhältlich

Die Partnerschaft gestalte sich insofern, sodass europäische Nutzer:innen über die Plattform von Bitpanda Zugang zum EURCV-Stablecoin von SG-FORGE erhalten sollen. Der eurobasierte Stablecoin der SG-FORGE wird somit künftig also bei Bitpanda erhältlich sein. Damit soll es Bitpanda-Nutzer:innen fortan möglich sein, den Stablecoin neben anderen Kryptowährungen und traditionellen Vermögenswerten zu kaufen, zu verkaufen und zu verwahren.

SG-FORGE stelle mit dem EURCV-Stablecoin – einem eurobasierten Stablecoin – eine “vertrauenswürdige Finanzlösung für ein sicheres und nahtloses Trading” bereit. Damit soll der Handel der EURCV-Stablecoins in Europa ausgeweitet werden. Grenzüberschreitende Zahlungen, Überweisungen und alltägliche Transaktionen würden damit gewährleistet.

Jean-Marc Stenger, CEO der SG-FORGE, sieht die Partnerschaft als “entscheidenden Schritt”, um “Stablecoins zu einem Kernelement des globalen Finanzsystems zu machen”, heißt es per Aussendung. “Gemeinsam mit Bitpanda bieten wir europäischen Nutzern eine stabile, sichere und zugängliche digitale Währung”, meint Stenger weiter.

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