22.05.2025
KONKURS

Arkeon: Vorzeige‑Startup der heimischen FoodTech‑Szene ist insolvent

Arkeon, FoodTech‑Vorzeigestar aus Österreich, meldet trotz Millioneninvestments Insolvenz an.
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Arkeon
(c) Arkeon

Das Handelsgericht Wien eröffnete am 22. Mai 2025 über das Vermögen der Arkeon GmbH ein Konkursverfahren, wie der KSV1870 am Donnerstag über seinen Insolvenzticker bekannt gab. Arkeon mit Sitz in Tulln hat sich auf die Gasfermentation spezialisiert: Mithilfe von Archaeen wandelt das Unternehmen Kohlendioxid direkt in alle 20 proteinogenen Aminosäuren um. Die 2021 gegründete Firma wurde mit diesem Ansatz als Lösung für eine klimafreundliche Proteinproduktion bekannt und gilt in Österreichs Startup‑Ökosystem als technologische Speerspitze im Bereich „Alternative Proteine.“

Arkeon konnte Millionen-Investments an Land ziehen

Die nun bekanntgewordene Insolvenz erfolgt überraschend, denn das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren namhafte Geldgeber überzeugt. Im März 2022 gab Arkeon eine Seed‑Finanzierungsrunde über 6,5 Millionen Euro bekannt, an der unter anderem Synthesis Capital und ReGen Ventures beteiligt waren (brutkasten berichtete). Ende 2022 stockte das Startup die Runde um weitere vier Millionen auf und kam damit auf insgesamt mehr als zehn Millionen Euro. Neu hinzu kamen damals unter anderem ICL sowie der aws Gründerfonds (brutkasten berichtete).

Laut KSV 1870 kann Arkeon seine laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen. Details zu Passiva und zur Zahl der betroffenen Mitarbeiter:innen sind bislang nicht öffentlich. Die Kreditschutzverbände KSV 1870 und AKV Europa führen das Verfahren als regulären Konkurs; Hinweise auf einen Fortbetrieb oder einen Sanierungsplan liegen derzeit nicht vor.

Kostenintensive Skalierung

Viele Fermentations‑ und Biotech‑Startups müssen in der kommerziellen Skalierung ihrer Prozesse mit hohen Investitions‑ und Energiekosten kämpfen. Die Schwierigkeiten bei der Industrialisierung von CO₂‑basierten Fermentationsanlagen könnten auch bei Arkeon eine Rolle gespielt haben. Offizielle Stellungnahmen der drei Mitgründer – Simon Rittman, Günther Bochmann und Gregor Tegl – liegen noch nicht vor.

Bereits im Juli 2023 meldete Arkeon einen wichtigen Meilenstein: Im Innovationshub Seestadt nahm das Team eine 150‑Liter‑Pilotanlage in Betrieb, die als „Fundament für den nächsten Schritt des Skalierungsplans“ dienen sollte. Damals kündigte das Startup an, bereits 2024 einen 3.000‑Liter‑Reaktor zu errichten und im Vollausbau auf 800 bis 1.000 Kubikmeter Bioreaktorvolumen – also bis zu einer Million Liter – zu wachsen (brutkasten berichtete).

Es bleibt abzuwarten, ob sich ein Käufer oder strategischer Partner findet, der die Technologie aus der Insolvenz heraus übernimmt. Sollte dies nicht gelingen, droht höchstwahrscheinlich die Liquidation des Unternehmensvermögens, einschließlich der Patente und Pilotanlagen im Technopark Tulln.


*Es wurde bei den Gründern um ein Statement angefragt. Sobald dieses vorliegt, wird es im Artikel ergänzt.


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Kitzbühel wird am 3. und 4. Juli 2025 wieder zum Hotspot für junges Unternehmertum und privates Risiko­kapital: Der Business Angel Summit (BAS) steigt erneut am Fuße des Hahnenkamms – und brutkasten ist wie im Vorjahr live dabei, um das Geschehen medial zu begleiten. Wer 2024 schon vor Ort war (wir haben berichtet), erinnert sich an das energiegeladene Networking zwischen innovativen Gründer:innen und erfahrenen Investor:innen – genau dieses Erfolgsrezept geht nun in die nächste Runde.


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Investoren aufgepasst: Reguläre Tickets bis 1. Juli 2025

Die Early‑Bird‑Phase endete am 30. April – ab sofort gilt der reguläre Ticketpreis von 400 Euro (inkl. USt). Mitglieder des aws i2 Business‑Angel‑Netzwerks oder der Cluster der Standortagentur Tirol zahlen 200 Euro. Anmeldeschluss ist der 1. Juli 2025. Neben den Pitch‑Sessions erwarten Investor:innen Keynotes, Deep‑Dive‑Panels und ausreichend Zeit für One‑on‑Ones in der entspannten Atmosphäre des Hotel Rasmushof.

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Warum ihr dabei sein solltet

Startups: Ihr trefft investitionsbereite Business Angels in einem kuratierten Setting, das schon mehrfach zu sechs‑ und siebenstelligen Investments geführt hat. Investor:innen: Ihr seht in nur zwei Tagen die besten zwölf Deal‑Chancen der heimischen Szene – inklusive Hintergrundgespräche, Due‑Diligence‑Slots und Co‑Investment‑Optionen.

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Call to Action

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Auch wie die Jahre zuvor wird der Business Angel Summit von der Austria Wirtschaftsservice (GmbH) gemeinsam mit der Standortagentur Tirol organisiert.

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