Erst im Mitte April gab das Kufsteiner Startup AR-Technology den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von einer Million Euro bekannt. Das 2021 gegründete Tiroler Unternehmen holte dabei zwei Investoren an Bord, die sich mit jeweils 500.000 Euro für neun Prozent der Firmenanteile an AR-Technology beteiligt haben – brutkasten berichtete.

FFG Förderung für AR-Technology

Das Startup erhält nun erneut Kapital, diesmal in Form einer FFG-Förderung in Höhe von 700.000 Euro. Mit der Förderung soll laut Aussendung die Entwicklung eines KI-basierten Roboterlernsystems in der Augmented Reality, das die Programmierung und Schulung von Industrie-Robotern deutlich erleichtern könnte, vorangetrieben werden.

AR-Technology wurde 2021 in Kufstein (Tirol) von Richard Hirschhuber und Axel Schnaller gegründet. Das Unternehmen entwickelt individuell anpassbare Trackingsysteme für Gegenstände und Werkzeuge in der Augmented Reality in Verbindung mit einer KI-gesteuerten App. Zu den Kund:innen zählen Unternehmen aus der Automobilindustrie – darunter BMW, VW oder Nissan. Zudem kommt die Anwendung auch im Healthcare-Bereich zum Einsatz.

(c) AR-Technology

Automatisierte Qualitätskontrolle

Mit Hilfe des Systems lassen sich laut den Gründern unterschiedlichste Szenarien praxisnah, ortsunabhängig und flexibel ausführen. Für das Training wird eine Kombination aus AR-Brille sowie dem eigens von AR-Technology entwickelten Werkzeug-Tracking und eine KI-unterstützte Software benötigt.

“Neue Mitarbeiter erhalten exakte Vorgaben von der Brille, wie der Fertigungsprozess aussehen sollte und welche Schritte in der Produktion erforderlich sind. Dadurch verkürzt sich die Einschulung und Ausbildung neuer Fachkräfte um einige Monate”, so Hirschhuber.

Zudem soll mit Hilfe des Systems auch die Fehlerquote reduziert werden, indem beispielsweise Arbeiter:innen via App benachrichtigt werden, sofern sie einen Arbeitsschritt auslassen.

“Das große Interesse auf Investorenseite sowie die Förderung seitens des FFG zeigen auf, dass unsere Technologie den Zahn der Zeit trifft und die Zukunft maßgeblich mitgestalten wird“, so Hirschhuber abschließend.