Apple und Hyundai verhandeln über Kooperation für Elektroauto
Der US-Techgigant Apple und der südkoreanische Autobauer Hyundai verhandeln über die Kooperation für den Bau eines Elektroautos. Die Gespräche befinden sich in einem "frühen Stadium". Die Aktie von Hyundai stieg am Freitag zwischenzeitlich um bis zu 25 Prozent.
Apple und Hyundai könnten gemeinsame Partner bei der Entwicklung und Bau eines selbstfahrenden Elektroautos werden. Über entsprechende Gespräche zwischen dem US-Techgiganten und südkoreanischen Autobauer berichtete zunächst Korea Economic Daily.
In einer Erklärung bestätigte Hyundai gegenüber Bloomberg, dass es Gespräche gibt: “Apple und Hyundai sind im Gespräch, aber da es sich in einem frühen Stadium befindet, ist noch nichts entschieden.”
Später spielte der südkoreanische Autobauer die Berichte allerdings wieder herunter, wobei es offiziell lediglich nur mehr hieß, dass Hyundai von “möglichen Partnern” kontaktiert worden sei. Von Apple gab es bislang keine Statement zu einer möglichen Kooperation.
Kurssprung von Aktie
Die Berichte über eine mögliche Partnerschaft ließen den Aktienkurs des Autobauers am Freitag zwischenzeitlich um bis zu 25 Prozent steigen. Der Kurs ließ später etwas nach, trotzdem konnte das Unternehmen seine Marktkapitalisierung um rund sechs Milliarden Euro ausbauen. Die Aktie schloss schlussendlich 19 Prozent im Plus. Dabei handelte es sich um den größten Kurssprung seit 1988.
Hyundai will bis 2025 rund 10 Prozent Marktanteil
Erst im Dezember berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass Apple seine Ambitionen ein selbstfahrendes Elektroauto zu bauen, noch immer verfolgt. Insidern zufolge soll das Auto aber nicht vor 2024 auf den Markt kommen.
Im Gegensatz dazu hat Hyundai im August 2020 seine eigene Elektrofahrzeugmarke Ioniq auf den Markt gebracht und plant, in den nächsten vier Jahren drei weitere vollelektrische Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Der Autobauer strebt bis 2025 einen Anteil von zehn Prozent am Elektroauto-Markt an.
Plasmateria: Hermann und Niki Futter investieren in Wiener Beschichtungs-Startup
Auch Karl Büche, Markus Ertler und Michael Edtmayer beteiligen sich an Plasmateria, die sich auf die Beschichtung von Bauteil-Innenflächen spezialisiert haben.
Plasmateria: Hermann und Niki Futter investieren in Wiener Beschichtungs-Startup
Auch Karl Büche, Markus Ertler und Michael Edtmayer beteiligen sich an Plasmateria, die sich auf die Beschichtung von Bauteil-Innenflächen spezialisiert haben.
Die Investmentgruppe Angels United von Karl Büche, Markus Ertler, Niki Futter, Hermann Futter und Michael Edtmayer hat einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag in das Wiener Startup Plasmateria investiert. Das Investment der Business Angels wird von aws Start-up Invest gehebelt.
Plasmateria: Alternative für bisherige Verfahren
Plasmateria wurde von Bernhard Kohlhauser und Martin Jaros gegründet und hat etwas geschafft, was man in der Branche nicht für möglich gehalten hat. Das Startup fokussiert auf eine Entwicklung innerhalb der PVD (Physical Vapor Deposition)-Technologie. Finanziert mit Unterstützung von aws Preseed sowie aws Seedfinancing konnten die Founder beweisen, dass auch Bauteil-Innenflächen bis zu einem Durchmesser von nur vier Millimetern mit PVD beschichtet werden können.
Konkret entwickelt Plasmateria neuartige Beschichtungstechnologien für Innenflächen als eine umweltfreundliche Alternative zu bisherigen Verfahren, welche größtenteils durch das Verbot von hexavalentem Chrom durch die EU betroffen sind.
Die Oberflächentechnologie der Wiener biete dementsprechend nicht nur eine grüne Alternative zur galvanischen Verchromung von Innenflächen, sondern könne auch die Lebensdauer von Bauteilen durch moderne keramische Beschichtungen verbessern. Klassische Verchromungsprozesse sind umweltgefährdend und dürfen in der EU nur mit Ausnahmegenehmigungen weiter eingesetzt werden. Plasmateria setzt daher auf ihr Plasma-basiertes PVD-Verfahren, das in der Lage ist, vergleichbare Chrombeschichtungen gänzlich ohne die Verwendung von problematischen Chemikalien abzuscheiden, wie es heißt.
“Game Changer”
“Plasmateria ist ein echter Game-Changer in der Beschichtungsindustrie”, sagt Karl Büche, der bei diesem Investment den Lead der Angels United innehat. “In den letzten Jahrzehnten war hier technologischer Stillstand. Es gab weder grundlegende Innovation bei den Verfahren noch merkliche Bewegungen bei den Anbietern und in der gesamten Struktur dieser Industrie. Das Gründerteam besteht aus ausgewiesenen Experten, die viel Erfahrung in der Industrie gesammelt haben und motiviert sind, ihr Wissen für eine nachhaltigere Zukunft einzusetzen. Das Timing von Plasmateria ist, nicht zuletzt durch das EU-Verbot bestehender Verfahren, hervorragend.”
Die Beschichtungstechnologien von Plasmateria zielen, wie betont wird, nicht darauf ab, Marktteilnehmer zu verdrängen, sondern neue Anwendungsgebiete zu eröffnen. Besonders spannend sei vor allem der Einsatz der IDC-Technologie im Bereich der wasserstoffbasierten Energie- und Mobilitätslösungen. Hier könnten keramische Beschichtungen dazu beitragen, Leitungen und andere Innenflächen mit Diffusionsbarrieren zu versiegeln, um Materialversprödung und den Verlust von Wasserstoff zu minimieren.
Zu den potenziellen Anwendungsbereichen der neuen Beschichtungsverfahren gehören unter anderem Formwerkzeuge, Extruder, Stoßdämpfer, Aktuatoren, Gleit- oder Wälzlager und Wärmetauscher. Durch den Einsatz der IDC-Technologie können auch Bauteile beschichtet werden, die bislang nicht für solche Verfahren geeignet waren.
Plasmateria mit dreiphasigem Markteintritt
Das Startup plant seinen gestaffelten Markteintritt in drei Phasen. In der ersten Phase wird eine umweltfreundliche Alternative zur Chrombeschichtung angeboten, die bis hinunter auf fünf Millimeter Innendurchmesser angewendet werden kann. In weiteren Schritten sollen keramische Beschichtungen sowie spezielle Lösungen wie Wasserstoffdiffusions-Barrieren und Schichten für größere Bauteile folgen.
“Mit Angels United holen wir uns ein Team aus erfahrenen Unternehmern mit exzellentem Netzwerk und viel Erfahrung beim Company Building ins Boot”, sagt Co-Founder Kohlhauser. “Zusammen werden wir mit Plasmateria ein Unternehmen bauen, welches für frischen Wind in der Beschichtungsindustrie sorgen wird. Wir haben ehrgeizige Pläne für nachhaltige Oberflächentechniken – auch über die Innenbeschichtungen hinaus.”
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