28.07.2021

Apple, Microsoft, Alphabet: So sind die Quartalszahlen der Tech-Riesen ausgefallen

Drei der größten Techkonzerne der USA haben Geschäftszahlen vorgelegt, die durchwegs Milliardengewinne zeigten. Beim Ausblick auf das weitere Jahr blieben Apple und der Google-Mutterkonzern Alphabet jedoch vorsichtiger.
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Apple
Foto: © hanohiki/Adobe Stock

Gleich drei der größten Techkonzerne der USA haben in der Nacht auf Mittwoch Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Und sowohl Apple als auch Microsoft und der Google-Mutterkonzern Alphabet übertrafen dabei die Erwartungen von Analysten. Was die Aussichten für das weitere Jahr angeht, blieben insbesondere Apple und Alphabet jedoch etwas vorsichtiger.

Doch der Reihe nach: Apple – mit einer Marktkapitalisierung von 2,5 Billionen Dollar gemessen am Börsenwerte das größte der drei Unternehmen – hat im abgelaufenen Quartal 81,4 Mrd. US-Dollar Umsatz gemacht. Dies war ein Plus von 36 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal des Vorjahres. Auch lag der Umsatz deutlich über den Prognosen von Finanzanalysten: Diese hatten im Vorfeld durchschnittlich 73,3 Mrd. Dollar erwartet.

Der Nettogewinn stieg gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls deutlich von 11,2 auf 21,7 Mrd. Dollar. Dies war der historisch höchste Drittquartalsgewinn von Apple überhaupt. Apple hat ein schiefes Geschäftsjahr, das bis Ende September läuft – daher war das abgelaufene Jahresviertel für das Unternehmen bereits das dritte. Das Juni-Quartal ist bei Apple meist etwas schwächer, während das Unternehmen im Weihnachtsgeschäft üblicherweise am meisten verdient.

Apple mit 39,6 Mrd. Dollar iPhone-Umsatz

Größter Umsatzbringer war im abgelaufenen Quartal weiterhin das iPhone, das im Quartal 39,6 Mrd. Dollar erlöste – ein Plus von knapp 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auf Macs entfielen im abgelaufenen Quartal 8,2 Mrd. Dollar, auf iPads 7,4 Mrd. Dollar. Im Dienstleistungsgeschäft, zu dem unter anderem der App Store, Apple Music oder iCloud gehören – setzte Apple 17,5 Mrd. Dollar um, in der Kategorie “andere Produkte” – zu denen etwa die Apple Watch zählt – waren es 8,7 Mrd. Dollar.

Was den weiteren Jahresverlauf angeht, blieb Apple zurückhaltend: Die aktuellen Engpässe bei der weltweiten Verfügbarkeit von Chips könnten sich in niedrigeren iPhone- und iPad-Verkäufen auswirken. Chief Financial Officer (CFO) Luca Maestri sagte im Conference Call mit Analysten, dass sich das Umsatzwachstum gegenüber dem Juni-Quartal abschwächen dürfte. Nachbörslich gab die Apple-Aktie um rund 2 Prozent nach.

Microsoft verzeichnet mit 46,2 Mrd. Dollar Rekord-Quartalsumsatz

Microsoft – aktueller Börsenwert 2,2 Bio. Dollar – wiederum hat im abgelaufenen Quartal 46,2 Mrd. Dollar umgesetzt – so viel wie nie zuvor in einem Vierteljahr und ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nettogewinn lag bei 16,5 Mrd. Dollar und damit um 47 Prozent höher als im Vergleichsquartal 2020. Auch Microsoft übertraf damit die Erwartungen von Analysten.

Starkes Wachstum verzeichnete vor allem die Cloud-Sparte Azure, die ein Umsatzplus von 51 Prozent einfuhr. Rückgänge gab es dagegen im Gaming-Geschäft, das ein leichtes Minus von 4 Prozent verzeichnete – allerdings verglichen mit einem sehr starken Vorjahresquartal. In diesem hatte die Sparte von den coronabedingten Lockdowns stark profitiert und war um 65 Prozent gewachsen. Das Geschäft mit den Surface-Geräten ging im abgelaufenen Quartal sogar um 20 Prozent zurück – hier verwies Microsoft auf Probleme mit den globalen Lieferketten.

Die Prognosen für das kommende Quartal lagen allerdings über den Analystenerwartungen. Die Microsoft-Aktie gab nachbörslich zunächst nach, stabilisierte sich dann aber und notierte dann kaum verändert gegenüber Börsenschluss.

Alphabet steigert Nettogewinn um 166 Prozent

Mit einer Marktkapitalisierung von 1,8 Mrd. Dollar ist der Google-Mutterkonzern Alphabet gemessen am Börsenwert das kleinste der drei Unternehmen – sofern man in diesem Zusammenhang das Wort “klein” überhaupt sinnvoll verwenden kann. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete Alphabet jedoch prozentuell den stärksten Gewinnanstieg: Das Nettoergebnis von 18,5 Mrd. Dollar lag um 166 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

Der Umsatz stieg ebenfalls deutlich – und zwar um 62 Prozent auf 61,9 Mrd. Dollar. Allerdings: Im zweiten Quartal 2020 die Coronakrise die Zahlen von Alphabet belastet, weshalb hohe Wachstumsraten infolge der Erholung der US-Wirtschaft zu erwarten waren. Dennoch übertrafen die Zahlen die Schätzungen von Analysten.

Wie immer bei Alphabet kam der Großteil der Umsätze aus dem Werbegeschäft von Google: In diesem Quartal waren es 50,4 Mrd. Dollar, ein Plus von 69 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Ein noch stärkeres Umsatzplus verzeichnete YouTube: Die Videoplattform hat mit 7 Mrd. Dollar um 83 Prozent mehr erlöst als im zweiten Quartal des Vorjahres. Auf das Cloud-Geschäft entfielen 4,6 Mrd. Dollar.

Für das laufende Quartal äußerte sich das Unternehmen eher vorsichtig. Alphabet-CEO Ruth Porat sagte, sie rechne mit einem “schwächeren Rückwind”, was die Umsatzentwicklung im dritten Jahresviertel angehe. Es sei aber noch zu früh, langfristige Trends nach den Öffnungen der Volkswirtschaften zu prognostizieren, zumal die COVID-Infektionszahlen wieder stiegen würden. Nachbörslich legten die Alphabet-Aktien etwas zu.

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Kodex AI
(c) zVg - Thomas Kaiser von Kodex AI.

Die Finanzbranche steht vor einer beispiellosen Herausforderung: In den letzten 15 Jahren haben internationale Finanzregulatoren über 40 Millionen regulatorische Updates veröffentlicht. Für Finanzinstitute, besonders solche, die in mehreren Jurisdiktionen tätig sind oder dynamische Bereiche wie Kryptowährungen abdecken, ist es schwierig, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das weiß Thomas Kaiser, Co-Founder von Kodex AI.

Kodex AI: Eines von fünf KI-Startups bei Meta

Sein Startup mit Sitz in Berlin, das er gemeinsam mit Claus Lang gegründet hat, hat bereits vor dem aktuellen KI-Hype damit begonnen, spezialisierte KI-Algorithmen zu entwickeln und zu optimieren, um Compliance-Teams in der Finanzbranche bei der Automatisierung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Nun wurde man als eines von fünf Unternehmen (bei 150 Bewerbern) in den KI-Accelerator von Meta für europäische Startups aufgenommen.

Meta arbeitet hierbei gemeinsam mit Hugging Face, einer Open-Source-Community-Plattform, die Modelle und Tools für maschinelles Lernen bereitstellt, und Scaleway, einem europäischen Cloud-Anbieter für KI-Infrastruktur, an dem “KI-Startup-Programm”, um die Einführung von Open-Source-KI-Lösungen in Europa zu beschleunigen.

In Station F angesiedelt

Das Programm ist in der Station F in Paris angesiedelt und soll es europäischen Startups ermöglichen, von den Ressourcen des “weltweit größten Startup-Campus” zu profitieren. Mit Unterstützung des HEC-Inkubators wird das Programm von September 2024 bis Februar 2025 fünf Startups in der MVP- oder Produktphase fördern. Ein Gremium aus Experten von Meta, Hugging Face und Scaleway wählte die fünf Projekte aus.

Die vier weiteren Teilnehmer

  • Batisia (Frankreich) ist ein KI-Copilot für Immobilienentwickler und Bauunternehmer, das Lösungen auf der Grundlage von Open-Source-KI entwickelt, um Produktivitätshindernisse in diesem Sektor zu überwinden.
  • Neuralk-AI (Frankreich) entwickelt KI-Integrationsmodelle für strukturierte Daten. Jene basieren auf grafischen neuronalen Netzen, die es Unternehmen ermöglichen, jede beliebige KI-Anwendung zu entwerfen, die sie für ihre realen Bedürfnisse benötigen.
  • Vocal Image (Estland) ist ein KI-gestützter Kommunikationscoach, der den Nutzer:innen hilft, ihr volles Sprechpotenzial durch geführte Sprachlektionen, personalisiertes KI-Feedback und interaktive stimmliche Herausforderungen zu erschließen.
  • Pruna (Frankreich/Deutschland) ist eine AI Optimization-Engine für ML-Teams, die skalierbare Inferenzen vereinfachen möchten. Durch die Komprimierung von Modellen mit einzelnen oder kombinierten Methoden auf beliebiger Hardware soll sie ein Gleichgewicht zwischen Größe, Geschwindigkeit und Leistung schaffen, um kosteneffiziente und umweltfreundlichere Bereitstellungen für jeden Anwendungsfall zu ermöglichen.

Open-Source-Bewegung

“Seit über zehn Jahren steht Meta an der Spitze der Open-Source-Bewegung. Wir sind davon überzeugt, dass Open-Source ein wichtiger Motor für Innovationen in Europa und weltweit ist”, sagt Markus Reinisch, Vizepräsident für Public Policy in Europa bei Meta.. “Wir engagieren uns weiterhin für das Wachstum und den Erfolg der nächsten Generation von Open-Source-Innovatoren durch unser KI-Beschleunigungsprogramm für Startups auf dem gesamten Kontinent. Mit über 150 Bewerbern aus 20 Ländern freuen wir uns darauf, nach Paris in die Station F zurückzukehren, um ein Programm durchzuführen, das die wirtschaftlichen und technologischen Vorteile von Open-Source-Modellen für das gesamte europäische Ökosystem nutzbar machen soll.”

Kodex AI: Open-Source-Modelle

Kodex AI setze seit jeher auf Open-Source-Modelle und Self-Hosting, um die hohen Anforderungen an Datensicherheit in der Finanzbranche zu erfüllen, wie Kaiser betont.

“Unsere Software verwendet unter anderem das Open-Source-LLM von Meta, das speziell für die Anforderungen von Compliance-Mitarbeitern trainiert und fine-tuned wird. Dadurch können wir die Analyse von Millionen regulatorischer Vorgaben übernehmen und diese präzise auf die jeweilige Kundensituation anwenden. Benchmark-Tests zeigen, dass unsere Modelle bei Finanz- und Regulierungsfragen leistungsfähiger sind als beispielsweise GPT-4 oder Gemini”, erklärt der Co-Founder, der in seiner Laufbahn als Strategy Consultant der Boston Consulting Group (BCG) und als Data Analyst bei Axel Springer tätig war. “Die Aufnahme in das ‘Meta AI EU Programm’ ermöglicht uns nun, die nächste Phase unserer Produktentwicklung zu realisieren und unseren Kunden noch mehr Mehrwert zu bieten.”

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