19.09.2023

Soviel Geld hätte man, wenn man immer statt neuen iPhones Apple-Aktien gekauft hätte

In einem viralen Tweet wird behauptet, es seien hunderte Millionen. Das stimmt nicht. Die Summe ist dennoch beachtlich.
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iphone 15
(c) Apple

Das iPhone 15 ist da! Und es ist, wie jedes iPhone davor, vor allem nun zum Start kein Schnäppchen. Die günstigste Version kostet aktuell knapp unter 1.000 Euro, die teuerste mehr als 1.500 Euro. Da wäre es doch vielleicht schlauer, auf die neuste Version des Apple-Smartphones zu verzichten und stattdessen in Apple-Aktien zu investieren.

Viraler Tweet mit absurder Behauptung

In einem viralen Tweet behauptet ein Nutzer gar, hätte man das seit 2007 bei jedem Produkt-Release gemacht, hätte man in der Zeit aus 17.000 US-Dollar nicht weniger als 367 Millionen gemacht. Diese Zahl ist allerdings völlig an den Haaren herbeigezogen und in keiner Weise nachvollziehbar.

Aktien statt neues iPhone: Soviel hätte man wirklich verdient

Der US-Journalist Haje Jan Kamps hat für das Magazin TechCrunch nachgerechnet und ist auf eine maßgeblich niedrigere und dennoch beachtliche Summe gekommen. In der Kalkulation nahm er sämtliche iPhone-Modelle seit 2007 mit ihrem Neupreis heran und kam auf eine Summe von knapp unter 16.000 US-Dollar. Inflationsbereinigt seien das aktuell in etwa 20.000 Dollar, so Kamps. Hätte man den Neupreis jedes Mal zum Release-Datum in Apple-Aktien investiert, dann hätte man nun Wertpapiere im Wert von…

Trommelwirbel

Rund 147.000 US-Dollar. Von den im viralen Tweet genannten 367 Millionen ist das zwar denkbar weit entfernt. Ein gutes Investment (und mit großer Sicherheit ein besseres, als in das jeweils neueste iPhone) wäre es aber allemal gewesen. Bei einem Gewinn von 131.000 Dollar hätte man seinen Einsatz etwas mehr als verneunfacht – ein Faktor, der nicht mit vielen Investments möglich ist.

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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