Die Europäische Investitionsbank (EIB) der EU vergibt ein Darlehen von 25 Millionen Euro an das Wiener Biotechunternehmen Apeiron Biologics AG. Mit den Mitteln will das Unternehmen neue Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen entwickeln. Der Fokus liegt auf seltenen Krebsarten, an denen vor allem Kinder erkranken. Ermöglicht wurde die Finanzierung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa, bei der die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken.

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F&E-Aktivitäten werden hochgefahren

“Apeiron konzentriert sich auf Bereiche, in denen ein erheblicher ungedeckter therapeutischer Bedarf besteht. Unser Darlehen ist aufgrund seiner langen Laufzeit und der günstigen Finanzierungskonditionen mit einem hohen Zusatznutzen verbunden, da Apeiron seine F&E-Aktivitäten deutlich hochfahren kann”, sagt der für Finanzierungen in Österreich zuständige EIB-Vizepräsident Andrew McDowell. Dadurch würden fünf bis zehn Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Fachkräfte entstehen, und Apeiron könne seine Belegschaft um bis zu 25 Prozent aufstocken.

Mit Immuntherapien gegen Krebs

Das Biotechunternehmen Apeiron wurde 2006 gegründet. Es entwickelt innovative Produkte in der Immun-Onkologie. Erst kürzlich erreichte das Unternehmen in der EU die Marktzulassung für sein am weitesten vorangeschrittenes Projekt – ein Immuntherapeutikum zur Behandlung des Neuroblastoms. Das Unternehmen arbeitet außerdem an weiteren Immuntherapien gegen Krebs – zum einen an gezielten, tumorspezifischen Ansätzen und zum anderen an Mitteln zur Stimulation des Immunsystems durch neuartige “Checkpoint-Blockade-Mechanismen”, bei denen der Krebs durch die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers bekämpft werden soll. (PA/red)

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