31.03.2022

Stadt Wien “extrem attraktiv” für ausländische Unternehmen

Trotz Krisenjahr haben sich 2021 viele internationale Unternehmen in Wien niedergelassen. Es ist die zweitbeste Bilanz seit 2013.
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Wien
© Unsplash

Die Wirtschaftsagentur Wien hat die aktuelle Ansiedlungsbilanz der Stadt Wien veröffentlicht. Hinter dem sperrigen Titel versteckt sich die Zahl ausländischer Unternehmen, die in Wien einen neuen Standort eröffnet haben. 2021 waren das 225 Betriebe – eine Zahl, auf die die Wirtschaftsagentur stolz ist. “Ein Ergebnis, das beweist, dass die Stadt auch in Krisenjahren extrem attraktiv für Unternehmen ist”, heißt es in der Aussendung. 2020, ebenfalls ein von Lockdowns geprägtes Jahr, siedelten sich 218 ausländische Betriebe in Wien an. Die Bilanz fiel seit 2013 nur einmal besser aus als 2021 und zwar 2019, als 266 Unternehmen aus dem Ausland Standorte in Wien eröffneten.

442 Millionen Euro an Investitionen haben die 2021 neu angesiedelten Betriebe in Österreich ausgelöst und 2.673 Arbeitsplätze geschaffen – das ist eine Steigerung von 68 Prozent bzw. 56 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Unter den Herkunftsländern ist nach wie vor Deutschland mit 41 Unternehmen mit Abstand Spitzenreiter gefolgt von Italien (19) und den USA (17). Erstmals gab es Ansiedlungen aus Tunesien und Kamerun.

Von Linz nach Boston und dann nach Wien

In der Statistik tauchen aber auch Unternehmen auf, die ursprünglich in Österreich gegründet wurden und dann ihren Unternehmenssitz verlegt haben. “Heimkehrer” sozusagen. Ein Beispiel dafür ist Dynatrace, das 2005 in Linz gegründet wurde, seinen Firmensitz mittlerweile aber in Boston hat und an der New Yorker Börse notiert. 2021 hat Dynatrace in Wien einen F&E-Standort eröffnet.

„In unserem Entwicklungsstandort in Wien arbeiten unsere Softwareentwickler und Produktmanager an neuen Technologien, um die massive Zunahme an Daten zu bewältigen. Unser Office in Wien fungiert als internationaler Tech-Hub, der unsere Entwicklungslabs weltweit miteinander verbindet. Die perfekte Lage am Hauptbahnhof und die direkte Verbindung zum Wiener Flughafen ermöglichen unseren internationalen Teams eine persönliche Zusammenarbeit“, so Florian Dorfbauer, Leiter des Wiener Dynatrace-Entwicklungslabors. 2021 zog aber beispielsweise auch die ungarische Programmierschule Codecool nach Wien.

„Dieses klare Bekenntnis von 225 internationalen Betrieben zum Standort Wien zeigt, dass unsere vorausschauende und stabile Kurssetzung auch im Ausland als Basis für den wirtschaftlichen Erfolg geschätzt wird”, sagt Bürgermeister Michael Ludwig. „In der internationalen Bewerbung des Wirtschaftsstandorts lassen wir auch 2022 nicht locker und führen unsere globalen Aktivitäten konsequent weiter. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, möglichst viele Unternehmen davon zu überzeugen, dass Wien immer ein guter Nährboden für wirtschaftlichen Erfolg und internationalen Austausch ist“, ergänzt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Neues “Business Immigration Center”

Neben der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt vor allem die Austrian Business Agency die Ansiedlungen. Seit 2021 gibt es mit dem Business Immigration Center (BIO) auch eine neue Servicestelle speziell für aufenthaltsrechtliche Fragen. Hier ist das Beratungs-Know how der Wirtschaftsagentur Wien mit der behördlichen Kompetenz der MA35 unter einem Dach vereint. Auch das AMS Wien ist in viele Verfahren miteingebunden und unterstützt bei arbeitsmarktrechtlichen Fragen.

„Unser internationales Team hat 2021 trotz Einschränkungen in der Reisetätigkeit einen wesentlichen Beitrag zu diesem Top-Ergebnis geliefert“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. „Wir wissen: vor allem im persönlichen Kontakt sind die wirtschaftlichen Vorteile, die Wien zu bieten hat, besonders erfolgreich zu vermitteln und ansiedlungswillige Unternehmen ergreifen gerne die Hand, die wir ihnen bei solchen Gelegenheiten reichen.“

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happycart Co-Founder Simon Jacko und Jennifer Rose-Breitenecker (c) happycart

Mit happycart startet das Wiener Jungunternehmen Happy Plates GmbH eine neue Einkaufs-App für den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf. Begeisterten Heimköch:innen, die sich schon an den Rezepten und Online-Zutatenbestellungen von Happy Plates bedient haben, werden mit dem Genre bereits vertraut sein. Schließlich agiert die Happy Plates GmbH schon seit 2018 als Rezepte- und Online-Zutaten-Einkaufs-Plattform, die sich mittlerweile einen Namen in der heimischen Kochszene erarbeitet hat.

So ergatterte man erst im letzten Mai ein Millioneninvestment und übernahm im selben Zug die Plattform ichkoche.at – brutkasten berichtete. Mit an Bord sind außerdem bekannte Namen aus der österreichischen Startup- und Investorenszene wie Hermann Futter, Andreas Tschas, Philipp Kinsky oder Michael Kamleitner.

Schon in den Anfangsjahren verfolgte Happy Plates das Ziel, das Kochen und den Einkauf dazu “so bequem wie möglich zu gestalten”. Über die Jahre etablierte man die Ursprungsfunktion der Website: Neben dem Online-Rezept-Buch wurde die E-Commerce-Funktion, mit der man direkt auf der Website die jeweiligen Zutaten nach Hause bestellen konnte, immer wichtiger – brutkasten berichtete.

Einkaufs-App happycart startet

Nun feiert man einen neuen Meilenstein: happycart entsteht als eigene Einkaufs-App, um das Organisieren von Zutaten für Zuhause so einfach und niederschwellig wie möglich zu gestalten. Und: happycart sei “mehr als eine klassische Einkaufslisten-App”, heißt es per Aussendung. Die App sei in den App-Stores von iOS und Android kostenlos downloadbar.

happycart vereine eine Vielzahl an Funktionen, die “den Einkaufsprozess von der Planung bis hin zum Kauf im Laden oder online optimieren”, schreibt das Wiener Startup. Über die App können sich Nutzer:innen ihre Lieblingsprodukte speichern, Preise und Verfügbarkeit checken und Rezepte organisieren. Informationen dazu erhalten App-Nutzer:innen dank KI-gestützter Produktabgleiche und Datenintegration mit Supermärkten “jederzeit tagesaktuell”.

Teilen von Einkaufslisten mit Familie oder Mitbewohner:innen

Familien oder WG-Bewohner:innen wird das Problem geteilter Einkaufslisten bekannt sein. Auch diese möchte happycart beseitigen und mittels “Teilen von Einkaufslisten” das gemeinsame Einkaufen erleichtern. Mitglieder einer Liste können ihre Lieblingsprodukte ergänzen, heißt es, und mit genauer Marke, Sorte und Größe versehen. Dank Bildanzeigen soll es keine Missverständnisse geben.

Die happycart-App besinnt sich allerdings auch auf die Ursprungsfunktion der Plattform Happy Plates – nämlich auf das Kaufen von Lebensmitteln anhand von konkreten Rezepten. Nun soll es Nutzer:innen möglich sein, Rezepte von Websites in der happycart-App zu speichern und alle Zutaten “mit einem Klick auf die Einkaufsliste” der App zu setzen.

Die besagte Akquise von ichkoche.at habe dahingehend zur Rezeptportfolio-Erweiterung von Happy Plates beigetragen: Derzeit umfasse das Repertoire über zehn Rezeptseiten mit über 30 Millionen Aufrufen pro Monat, wie Happy Plates vermeldet.

Retail-Media-Lösung

„Durch die Akquise von ichkoche.at haben wir unser Ökosystem erheblich erweitert und die Grundlage für eine starke, organische Wachstumsstrategie der happycart App geschaffen. Unsere Nutzer:innen profitieren von einer noch nahtloseren Verbindung zwischen Rezeptideen und dem Offline- oder Online-Einkauf, was die Attraktivität der App weiter steigert“, so Co-Founder Simon Jacko zur Übernahme von ichkoche.at.

In puncto technologischer Professionalisierung habe man Großes vor: Schließlich will man Technologie, Medien und Fast-Moving-Consumer-Goods auf einer Plattform vereinen. Laut Happy Plates handle es sich bei happycart nämlich um eine “Retail-Media-Lösung”, die Produkte gezielt promoten kann.

„Unsere App wird kontinuierlich smarter und personalisierter. Wir erweitern unser Netzwerk aus Einzelhändlern und Publishern in Deutschland und Österreich stetig und planen, die digitalen Angebote weiter auszubauen. In Zukunft wird niemand mehr stundenlang durch eine Flut von Prospekten blättern müssen, um relevante Angebote zu finden“, meint Rose-Breitenecker zu den nächsten Schritten des Unternehmens.

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