16.06.2023

AnovonA: Wiener Ärzte-Startup holt Millioneninvestment für Protein-Drink-Marke “mucki”

Das von vier Wiener Ärzten gegründete Startup AnovonA hat eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abgeschlossen. Außerdem weitet das Unternehmen seine Kooperation mit Rewe aus: Die Protein-Drinks der Marke "mucki" sind jetzt österreichweit bei Billa und Billa Plus erhältlich.
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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

Das Startup AnovonA mit Unternehmenssitzen in Wien und im bayerischen Laufen wurde zwar schon 2014 gegründet, zum ersten Investment kam es allerdings erst sechs Jahre später: Nach mehreren Jahren Bootstrapping nahm das Unternehmen 2020 zunächst ein Pre-Seed-Investment in der Höhe von 200.000 Euro auf. Einige Monate später folgte ein 750.000 Euro schweres Seed-Investment, bei dem unter anderem Biogena rund um Albert Schmidbauer als strategischer Key-Investor in das Unternehmen einstiegen. Nun hat das von vier Ärzten gegründete Startup ein weiteres Investment aufgenommen – und zwar in Millionenhöhe.

Die Biogena-Gruppe investierte auch dieses Mal wieder. Neu dabei eingestiegen ist die Familie von Harald Lassmann, die seit vielen Jahren in der Logistik von Lebensmitteln und Pharmaprodukten erfolgreich tätig ist. Weiters beteiligt an der Finanzierungsrunde ist noch eine dritte Unternehmerfamilie, die jedoch nicht genannt werden möchte, wie AnovonA-Gründer und CEO Alexander Novotny gegenüber brutkasten bestätigte.

Das Startup, das aktuell acht Mitarbeiter:innen hat, bezeichnet das Investment als “Seed IIa”-Runde, die auf die erste Seed-Runde im Jahr 2021 folge. Eine “Seed IIb”-Runde laufe gerade. Hier habe man bereits die Zusage eine weiteren Unternehmerfamilie. Diese stamme aus Deutschland.

Mit Marke “mucki” soll breitere Zielgruppe angesprochen werden

Das nun aufgenommene Kapital soll vor allen in den weiteren Aufbau der Marke “mucki” fließen. AnovonA ist auf die Entwicklung und den Vertrieb von Protein-Pulver spezialisiert. Mit seinen Produkten positionierte sich das Unternehmen zunächst mit den Dachmarken amineo und veganeo hauptsächlich im Bereich der Premium-Sportnahrung.

Mit der im Vorjahr gestarteten Marke “mucki” versucht das Startup aber auch stärker, eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Mucki-Proteindrinks sind bereits im Sommer 2022 von Rewe in Billa-Filialen in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark gelistet worden (brutkasten berichtete). Zuvor waren die Drinks bereits in ausgewählten Billa-Tankstellen-Shops gelistet worden.

Kooperation mit Rewe ausgeweitet

Mit dem Investment kommunizierte AnovonaA nun auch eine Ausweitung der Kooperation mit Rewe: Die Mucki-Proteinsdrinks sind ab sofort österreichweit in Billa- und Billa-Plus-Märkten erhältlich. Das Sortiment wird außerdem um den Drink “mucki Plant Protein Schokolade” erweitert – der erste rein pflanzliche mucki-Drink.

“Bei dem zunächst exklusiv bei Billa erhältlichem mucki Schokolade Protein war es uns wichtig einen wirklich genussfähigen Drink mit höchster Proteinqualität zu entwickeln, der sowohl Veganer als auch Nicht-Veganer geschmacklich uneingeschränkt glücklich macht – ganz unabhängig von der Ernährungspräferenz”, kommentiert AnovonaA-CEO Alexander Novotny.

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Marc Benioff | martin pacher | brutkasten

Wer dieser Tage in San Francisco ankommt, dem entgeht eines nicht: die Dreamforce. Für das jährliche Event von Salesforce werden in der Innenstadt teilweise ganze Straßen abgesperrt, Taxis stehen im Stau, und es gibt kaum ein Hotelzimmer, das nicht längst ausgebucht ist. Es ist ein Spektakel, das Vergleiche mit der Superbowl aufkommen lässt – nur dass es hier nicht um Sport geht, sondern um eine neue Ära im Customer-Relationship-Management (CRM).

Von “No Software” zu “Agents”

Wie jedes Jahr richtet sich zu Beginn der Dreamforce-Konferenz die volle Aufmerksamkeit auf einen Moment: die Opening-Keynote von Salesforce-Gründer Marc Benioff. Der heute 59-Jährige Multimilliardär hat Salesforce 1999 mit einer visionären Idee gegründet: Software sollte nicht mehr auf lokalen Servern installiert werden müssen, sondern über das Internet, in der Cloud, als Dienstleistung bereitgestellt werden. 

Marc Benioff während seiner Keynote | (c) martin pacher | brutkasten

Benioff ist nicht nur technischer Visionär, sondern auch ein Meister des Marketings. Von Anfang an positionierte er Salesforce als eine rebellische Alternative zu den großen Softwaregiganten wie Oracle und SAP. Er führte mit provokanten Slogans wie “No Software” eine aggressive Marketingkampagne. Und das mit Erfolg: Rund 25 Jahre nach Gründung zählt Salesforce zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit. Zuletzt erwirtschaftete es einen Jahresumsatz von rund 38 Milliarden US-Dollar.

Salesforce-Gründer: “Hard Pivot” 

Trotz des unbestreitbaren Erfolgs von Salesforce stand das Unternehmen in der Vergangenheit zunehmend unter Druck, im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuhalten. Erst im September sprach Benioff in einem Interview mit Fortune von einem “hard pivot”, den das Unternehmen vollzieht. Bereits vor der Dreamforce-Konferenz präsentierte Salesforce dahingehend Agentforce – eine Suite autonomer KI-Agenten. Sie soll künftig Mitarbeiter:innen in den Bereichen des Kundenservice, Vertriebs und Marketing bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen. 

Im Gegensatz zu bisherigen Copiloten und Chatbots, die auf menschliche Anleitung angewiesen sind, arbeitet Agentforce autonom und soll laut Salesforce so keine Schwierigkeiten mit mehrstufigen Aufgaben haben. Im Hintergrund läuft hierfür die neu entwickelte Atlas Reasoning Engine, die Daten selbständig analysiert – und dabei auf unterschiedlichste Anwendungen zurückgreifen kann.

“Dritte Welle der KI”

Am Dienstag war es dann soweit. Im Moscone Center – San Franciscos größter Kongress-Komplex – hielt Marc Benioff seine lang erwartete Keynote zur KI-Strategie des Unternehmens. “Wir sind die Nummer eins im CRM und das zweitgrößte Softwareunternehmen der Welt”, rief Benioff zu Beginn der Keynote stolz aus. Zudem hielt er fest, dass Agentforce die “dritte Welle der KI” sei.

Das Moscone Center gleicht einem Vergnügungspark | (c) martin pacher | brutkasten

Erste Use-Cases für Agentforce

Im Zuge der Keynote wurden unter anderem konkrete Use-Cases im Kundenservice präsentiert. Als Praxisbeispiel bei Saks Fifth Avenue, einem führenden Einzelhändler, zeigte sich das Potenzial von AgentForce, den Kundenservice zu automatisieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. 

Die Herausforderung: Ein Kunde ruft beim Kundenservice von Saks an, weil ein Produkt, das er gekauft hat, beschädigt ist und ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig möchte der Kunde wissen, wie viele Exemplare des Produkts in einem nahegelegenen Store verfügbar sind. Die Lösung: Agentforce tritt als automatisierter Agent ein, um den gesamten Prozess ohne menschliches Eingreifen zu steuern. 

Moscone Center waren am Dienstag alle Augen auf Marc Benioff gerichtet | (c) martin pacher / brutkasten

Der Agent identifizierte das beschädigte Produkt und verifizierte die Details des Kaufs, indem er die Kundendaten aus der Customer 360-Plattform von Salesforce abrief. Und initiierte automatisch den Austauschprozess. Er erstellte eine neue Bestellung, organisierte den Versand des Ersatzprodukts. Zudem stellte er sicher, dass der Kunde eine Benachrichtigung über den Versand erhält. Gleichzeitig prüfte Agentforce in Echtzeit den Lagerbestand in allen umliegenden Filialen und informiert den Kunden, in welcher Filiale das Produkt vorrätig ist. Falls gewünscht, wird das Produkt zur Abholung in den gewünschten Store umgeleitet.

Als weiteres Beispiel brachte Benioff auch Disneyland als Beispiel, wo Agentforce verwendet wird, um den Besucher:innen eine personalisierte Erfahrung zu bieten. Durch die Analyse von Kundendaten kann Agentforce beispielsweise Empfehlungen geben, welche Attraktionen weniger Wartezeiten haben oder welche Alternativen verfügbar sind​. “Agentforce wird Ihrem Guide helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und Ihnen ein besseres Erlebnis zu bieten.”

Saks und Disneyland seien jedoch nur erste Anwendungsbeispiele, künftig könne die Technologie auch in anderen Bereichen eingesetzt werden – wie beispielsweise im Gesundheitssektor. Konkret soll das Service bereits im Oktober global ausgerollt werden – darunter auch in Österreich.


*Disclaimer: Die Reisekosten wurden von Salesforce übernommen.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als KI gibt es kein Urteilsvermögen, keine Emotionen und keine persönliche Meinung. Daher kann ich keine gesellschaftspolitischen Auswirkungen des Artikels bewerten oder kommentieren.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Das Wiener Ärzte-Startup AnovonA hat ein Millionen-Investment für seine Protein-Drink-Marke “Mucki” erhalten. Das Unternehmen, das auf die Entwicklung und den Vertrieb von Protein-Pulver spezialisiert ist, plant, das neue Kapital in den weiteren Ausbau der Marke “Mucki” zu investieren. Mit der Erweiterung der Kooperation mit Rewe soll das Sortiment nun österreichweit in Billa- und Billa-Plus-Märkten erhältlich sein. AnovonA versucht mit der Marke “Mucki” eine breitere Zielgruppe anzusprechen und positioniert sich nicht nur im Premium-Sportnahrungsmarkt.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in könnte dieser Artikel für dich relevante Informationen zur Entwicklung und Finanzierung eines Startups im Bereich der Sporternährung, insbesondere von Protein-Pulver, liefern. Insbesondere könnte es für dich interessant sein, wie das Startup AnovonA mit der Marke “mucki” versucht, eine breitere Zielgruppe anzusprechen und welche Maßnahmen das Unternehmen unternimmt, um seine Produkte erfolgreich im Handel zu platzieren. Die Auflistung der Investoren könnte auch Einblicke in eine mögliche Finanzierungsstrategie liefern.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der österreichische Protein-Drink-Hersteller AnovonA hat kürzlich ein Millioneninvestment aufgenommen, um seine Marke “mucki” weiter auszubauen und eine breitere Zielgruppe ansprechen zu können. Das Unternehmen plant, das Kapital in die weitere Expansion des Sortiments und die Erschließung neuer Märkte zu investieren. Als Investor:in könnte dies für Sie eine interessante Gelegenheit sein, sich an einem vielversprechenden Startup zu beteiligen und von dessen Wachstumspotential zu profitieren.

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Als Politiker:in könnte dieser Artikel für Sie relevant sein, da er Einblicke in die Investitionen in ein Wiener Startup gibt und zeigt, wie sich das Unternehmen mit seiner Protein-Drink-Marke auf dem Markt positioniert. Es kann auch interessant sein, wie das Startup versucht, eine breitere Zielgruppe zu erreichen und welche Rolle Unternehmen wie Biogena und Rewe dabei spielen.

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • AnovonA-Gründer und CEO Alexander Novotny
  • Albert Schmidbauer von Biogena
  • Harald Lassmann

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • AnovonA
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