19.01.2015

Anleitung zum Startup-Rockstar

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Erkenntnis ist der erste Weg zu Besserung.

Aus. Schluss. Vorbei. Der Moment, in dem einem bewusst wird, dass es nicht mehr weitergeht wie bisher. Dass man etwas ändern muss, wenn man erfolgreich sein möchte. Gratulation! Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um seine Ziele zu erreichen.
Längst kein Geheimnis mehr: Man sollte tagtäglich an sich arbeiten und sich weiterbilden. Manchmal sind es winzige Veränderungen, die großes bewirken. Kleine Umbauten in der täglichen Routine können dazu führen, dass man ein erfolgreicher und glücklicher Mensch wird.
Neugierig? Hier nun acht Tipps, die man unbedingt zur Gewohnheit machen sollte und die einem langfristig zu maximalen Erfolg verhelfen.

  1. Dankbar sein
    Traurig aber wahr: Viele Menschen müssten Nachhilfe in Sachen Dankbarkeit nehmen. Keine Ausreden mehr! Auch wenn man seinen täglichen Routinen verfallen und “betriebsblind” geworden ist: Nun ist der richtige Zeitpunkt, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Wir sollten jenen Menschen Dankbarkeit zollen, mit denen wir täglich zusammen sind, beruflich oder privat. Man wird erstaunt sein, wie viele neue Türen sich dadurch öffnen werden. Und das Beste daran: Dieser Türöffner kostet nichts!
  2. Früh aufstehen
    Es geht hier nicht darum, rechtzeitig aufzustehen. Sondern darum, wann man aus dem Bett kommt. Diese Zeit ist unglaublich wichtig am Morgen, denn man kann in aller Ruhe sich jenen Sachen widmen, bei denen man nicht gestört werden möchte. Eine wahrlich schöne Vorstellung: Kein durchgehendes vibrieren des Mobiltelefons, kein lästiger Piepton beim Eintreffen der nächsten E-Mail, kein “oh-oh” der nächsten Skype Nachricht. Diese Zeit am Morgen gehört einem ganz allein!
  3. Schon einmal einen Bücherwurm gesehen?
    Es sollte kein Tag vergehen, an dem man nicht zumindest 20 Minuten gelesen hat. Das soll nicht bedeuten, dass man in so wenig Zeit ein ganzes Buch auslesen soll, aber diese kurze Zeitspanne regt den Denkprozess an und erweitert den eigenen Horizont auf viele unterschiedliche Arten und Weisen.
  4. Training
    Nicht nur das Gehirn muss trainiert werden, auch der Körper braucht Zuwendung. Wenngleich sich nur 30 Minuten ausgehen, ist es wichtig, Sport auf die Todo-Liste zu setzen. Währen dem Training werden Endorphine freigesetzt, die uns auf natürliche Weise mit Energie versorgen. Menschen, die regelmäßig Sport betreiben, sind meist glücklicher, stressresistenter und haben mehr Power.
  5. Tagesplan erstellen
    Um das Beste aus jedem Tag herauszuholen, ist es wichtig, sich zu organisieren. Um so produktiv wie möglich zu sein, sollte man vielleicht schon am Tag zuvor sich einen Zeitplan zurecht legen. Auf diese Weise kann man direkt nach dem Aufstehen loslegen!
  6. Fokus, Fokus, Fokus
    Viele machen den gleichen Fehler: Sie behalten sich jene Aufgaben bis zum Schluss auf, die auf der Prioritätenskala weit oben liegen. Was auch immer der Grund ist (Angst, Zeitaufwand, …), es muss aufhören. Man sollte sich gleich in der Früh den wichtigsten Tasks zuwenden, alle folgenden Aufgaben fallen danach viel leichter. Nach einer Woche wird man bereits sehen, dass man auf diese Art und Weise viel produktiver ist!
  7. Outcome
    Man sollte jeden Tag ein kleines bisschen mehr erledigen, als man sich vorgenommen hat. Die 30 Minuten extra, die man dafür aufwendet, haben eine große Wirkung: Man fühlt sich einfach zufriedener und ist dementsprechend langfristig glücklicher.
  8. Man lernt nie aus
    Jeden Tag sollte man sich zumindest in einem kleinen Bereich – ob im beruflichen oder privaten Leben – weiterentwickeln und weiterbilden. Ob es die Jogginggeschwindigkeit ist, man sich ein neues Rezept aneignet oder seinen Pitch verbessert. Jeden Tag eine kleine Verbesserung hat langfristig eine große Wirkung.

Ein erfülltes, glückliches Leben ist meist nicht etwas, das einem in die Wiege gelegt wurde, aber mit oben beschriebenen Tipps lernt man, sich langsam aber mit beständiger Geschwindigkeit einem anzunähern. Besonders Tipp Nummer 1 sollte man sich zu Herzen nehmen. Das, was wir aussenden ins Universum, bekommen wir auch zurück!

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Freundeskreis: Wiener Startup plant Pilotfabrik für veganen Käse

Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
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Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. (c) Freundeskreis

Käsealternativen aus Cashewnüssen, Mandeln, Soja oder Erbsenprotein: Der Markt für Käseersatzprodukte erlebt derzeit eine Hochphase. Auch das Startup Freundeskreis hat es sich zur Mission gemacht, mit seinem pflanzlichen „Cam-mhh-berta“ die Käsewelt zu transformieren. Anstelle von Milchkulturen, die in herkömmlichem Camembert verwendet werden, setzt das Unternehmen auf eine untypische Zutat: Marillenkerne – ein Nebenprodukt der heimischen Obstindustrie.

Ende letzten Jahres konnte Freundeskreis eine Förderung von 400.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) sichern – brutkasten berichtete. Mit dieser Förderung bauten sie nicht nur ihre Produktion aus, sondern brachten auch ihren veganen „Cam-mhh-berta“ erfolgreich auf den Markt. Im Interview mit brutkasten berichtet Co-Gründerin Mona Heiß über die Fortschritte des Startups und die Pläne für die Zukunft.

Freundeskreis wird mit weiteren 97.000 Euro gefördert

Seit Juni dieses Jahres ist der pflanzliche “Cam-mhh-berta” in ausgewählten Bio-Supermärkten in Wien erhältlich: Pepper & Ginny (1010), Maran Vegan (1060) und Markta (1090). Das Feedback ist vielversprechend: Nach Unternehmensangaben wurden in den ersten vier Monaten bereits rund 1.000 Stück verkauft.

Nur wenige Monate nach der aws-Förderung konnte sich Freundeskreis eine weitere finanzielle Unterstützung sichern: Die Wirtschaftsagentur Wien stellte über die Förderschiene “Produktion” dem Startup rund 97.000 Euro zur Verfügung. Wie Co-Gründerin Mona Heiß im Interview mit brutkasten verrät, soll das Geld in eine neue Pilot-Käsefabrik in Wien-Penzing fließen, die zugleich als zukünftiger Firmenstandort dienen wird.

Bisher finanziert sich Freundeskreis ausschließlich über Fördermittel. Für die kommenden Monate plant das Team jedoch eine Finanzierungsrunde im Frühjahr, um Investor:innen zu gewinnen und das Wachstum des Startups weiter voranzutreiben.

Marillenkerne liefert Cremigkeit und gesunde Nährstoffe

Freundeskreis entwickelte eine pflanzliche Käsealternative, die primär aus Marillenkernen besteht: den „Cam-mhh-berta“. Laut dem Unternehmen ist dieser geschmacklich und in der Konsistenz kaum von herkömmlichem Camembert zu unterscheiden. Der Grund liege in den Eigenschaften der Marillenkerne, die reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese Nährstoffe sorgen demnach nicht nur für gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch maßgeblich zur cremigen Textur bei, erklärt Heiß.

Die Produktion des „Cam-mhh-berta“ erfolgt in „traditioneller Handarbeit“ auf einem Bauernhof im Wienerwald, in einer ehemaligen Käserei. Dabei setzt Freundeskreis auf dasselbe Verfahren, das auch bei der Herstellung von Kuhmilchkäse Anwendung findet. Das Ergebnis sei ein Käse, der sich durch “Cremigkeit, Nachhaltigkeit und Tradition” auszeichnet.

“Cam-mhh-berta” besteht nur aus vier Zutaten

Das Besondere an der Käsealternative sind die Marillenkerne, die als Hauptzutat dienen. Diese fallen normalerweise als Abfall- oder Nebenprodukt der Saft- und Marmeladenproduktion an. Freundeskreis bezieht die Kerne von regionalen Lieferanten, darunter das niederösterreichische Scaleup Kern Tec – brutkasten berichtete. Aus den Marillenkernen wird durch ein speziell entwickeltes Verfahren eine milchige Flüssigkeit gewonnen, die mithilfe von Reifekulturen, veganen Enzymen und Mikroorganismen zum „Cam-mhh-berta“ verarbeitet wird. Die Käsealternative kommt mit nur vier Zutaten aus: Marillenkerne, Salz, Wasser und vegane Reifekulturen.

Ein kritischer Punkt bei der Verarbeitung von Marillenkernen ist die darin enthaltene Blausäure, die gesundheitsschädlich sein kann. Hier hat Gründer und Forscher Leo Sulzmann ein spezielles Verfahren entwickelt, um die Blausäure auf natürliche Weise abzubauen.

Freundeskreis-Team wächst

Hinter dem Food-Startup Freundeskreis stehen Forscher und Geschäftsführer Leonhard Sulzmann sowie Co-Gründerin Mona Heiß. Während Sulzmann sich auf die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte konzentriert, verantwortet Heiß die Kreativdirektion und den Markenaufbau. Zum Kernteam gehört außerdem Sales- und Operations-Verantwortliche Markus Korn. Mittlerweile zählt das Team sechs Mitglieder, die gemeinsam am weiteren Ausbau der Marke Freundeskreis arbeiten.

Zukünftig sollen mehr vegane Käsealternativen auf den Markt kommen

Freundeskreis arbeitet aktuell an der Entwicklung weiterer veganer Käsealternativen. Bereits Anfang nächsten Jahres soll eine vegane „Frischkäsevariante“ auf Basis der Marillenkerne auf den Markt kommen. Doch das ist nicht alles: Eine weitere Produktreihe ist bereits in Planung. Co-Gründerin Mona Heiß verrät, dass es sich dabei voraussichtlich um ein Produkt handeln werde, das speziell zum Backen geeignet sei. Langfristig will das Startup außerdem auch einen veganen „Hartkäse“ anbieten. Die Herstellung dieses Produkts ist jedoch komplexer, da es aufgrund des verwendeten Verfahrens eine bestimmte Zeit für die Reifung benötigt.

In den kommenden Wochen soll außerdem ein Online-Shop live gehen, über den die Produkte von Freundeskreis direkt bestellt werden können. Diese Plattform wird zunächst als Testversion betrieben, um herauszufinden, wie gut sich die Produkte für den Direktvertrieb eignen. Geplant ist dabei ein Modell, bei dem die Käsealternativen erst auf Bestellung und nicht auf Vorrat produziert werden. Weiter in die Zukunft gedacht, kann sich das Startup auch den Vertrieb in Supermärkten vorstellen.

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