27.06.2024
INVESTOREN

Angels United: Business Angels rund um Niki Futter und Markus Ertler bündeln Kräfte

Die prominenten Business Angels Hermann Futter, Niki Futter und Markus Ertler haben unter dem Namen Angels United ein Konsortium gegründet.
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Auf dem Foto sind von links nach rechts die folgenden Personen zu sehen: Karl Büche, Niki Futter, Markus Ertler, Hermann Futter, Alexandra Ruzsa, Michael Edtmayer. Die Männer tragen Hemden und Jeans, die Frau ein schwarz-weiß gemustertes Kleid.
v.l.n.r.: Karl Büche, Niki Futter, Markus Ertler, Hermann Futter, Alexandra Ruzsa, Michael Edtmayer

Die Investoren Markus Ertler, Hermann Futter und Niki Futter sind in der österreichischen Startup-Szene keine Unbekannten. Gemeinsam mit Karl Büche und Michael Edtmayer haben die fünf Business Angels über 150 Investments in den österreichischen Startup-Markt gesteckt. Jetzt haben sie sich unter dem Namen Angels United zusammengeschlossen, geplant sind über 30 Investments in junge Tech-Unternehmen in den nächsten Jahren.

Man werde gemeinsam einer “klaren Investmentstrategie” folgen, heißt es. Investiert werde nur in österreichische Unternehmen, die ein Geschäftsmodell haben, das einen Exit “mit einer Vervielfachung des eingesetzten Kapitals” erwarten lässt. Geplant sind Investments von bis zu 300.000 Euro zuzüglich Folgerunden in Startups in der Pre-Seed und Seed-Phase. Hermann Futter vertraut hier auf die Erfahrung der Business Angels: “In dieser sehr frühen Unternehmensphase ist das Risiko zwar am höchsten, aber ebenso die Chancen. Hier macht es am meisten Spaß, in diesem schwierigen Bereich haben wir viel Erfahrung.”

Höhen und Tiefen am Startup-Markt

Markus Ertler sagt, man lege vor allem Wert auf “ein exzellentes Gründer:innenteam, ein gutes Timing betreffend der Markttrends und hervorragende Execution-Power”.

Warum man genau jetzt mit dem Zusammenschluss starte, wo Österreichs Startup-Markt gerade kriselt, erklärt Niki Futter so: “Wir investieren seit vielen Jahren in Startups, wir kennen diese Höhen und Tiefen. Wir wissen daher, genau jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um die besten GründerInnen zu unterstützen.”

Wer sind die Angels?

Drei der Investoren – Markus Ertler, Hermann Futter und Niki Futter – waren bereits “Business Angel of the Year”. Markus Ertler gründete 1994 die weltweit erste Immobilienplattform Immobilien.NET und führte sie 2014 zu einem erfolgreichen Exit. Hermann Futter ist seit mehr als 30 Jahren Geschäftsführer der Compass Gruppe, einem führenden Anbieter von Wirtschaftsinformation in Österreich. Seit knapp 20 Jahren investiert er auch in Startups. Sein Bruder Niki Futter verließ die Compass Gruppe 2020, um “Vollzeit-Business Angel” zu werden, wie er damals sagte. Heute ist er auch Vorsitzender des Investorennetzwerks invest.austria.

Karl Büche ist ehemaliger Konzernmanager von GW Cosmetics und hat laut eigenen Angaben seine ersten Investments bereits erfolgreich getätigt. Geschäftsführer der Angels United GmbH wird Michael Edtmayer, der auch Mitgesellschafter ist. Er betreut die individuellen Portfolios der einzelnen Angels bereits seit mehreren Jahren. Weitere Gesellschafter sind Büchers Schwester Katharina Schnabl und Alexandra Ruzsa von der Compass Gruppe.

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Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg - Das Vizzard360-Team mit Founderin Jana Sabel (2.v.l.).

Jana Sabel ist einmal im Monat in Wien. Sie pendelt zwischen Hamburg und der österreichischen Hauptstadt hin und her, um zu netzwerken, wichtige Events zu besuchen und sich um den Wiener Standort ihres Startups Vizzard zu widmen. Wie sie Kind und Karriere unter einen Hut bringt, hat sie bereits berichtet – hier nachzulesen.

Dieses Mal erzählt sie von einem großen Deal ihres Startups, der zugleich den Eintritt in den deutschen Markt bedeutet. Und weitere Vorteile bietet.

Vizzard erstellt digitale Zwillinge

Vizzard ist spezialisiert auf die Erstellung von virtuellen Rundgängen. Jeder, der in oder mit Immobilien arbeitet, könne mit VR-Erlebnissen des Startups Prozesse vereinfachen, Mitarbeiter:innen einschulen, Gäste begeistern oder den aktuellen Bestand einer Immobilie erfassen. Dafür erstellt das Startup digitale Zwillinge, die “zeitlos sind”, wie Sabel erklärt. Die Gründerin hat bereits Investitionsangebote ausgeschlagen und konnte dennoch mit Vizzard seit 2021 jedes Jahr den Umsatz verdoppeln.

Dem offiziellen Eintritt in Deutschland am ersten Jänner 2024 folgte kurz danach ein Großauftrag von der Restaurantkette Peter Pane. Es handelte sich um einen sechsstelligen Auftrag um 60 Restaurant-Filialen aufzunehmen und in 3D zu erfassen.

“Besser als jeder Kredit”

“Das ist besser als jeder Kredit oder Investor”, meint Sabel. “So kann man das Team wachsen lassen. Ich habe viel über Skalierung gelernt, wie man Mitarbeiter schult, wie man Konzepte aufsetzt. Und wir haben viel mehr unseren eigenen USP erkannt. Dadurch, dass wir Wissen über die Hotellerie und Tourismus besitzen, haben wir ein gutes Auge für Details.”

Genau aus diesem Know-how entstand schlussendlich das Konzept für den Großauftrag aus Deutschland. Es wurde etwa jedes Detail im Restaurant derart verarbeitet, sodass es im gleichen Licht dasteht, wie das nächste. Zudem wurde jeder Tisch wurde gleichsam hergerichtet. Bis dato konnte Vizzard bereits über 50 Restaurants von Peter Pane scannen.

Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg – 3D-Erfassung von Peter Pane in Osnabrück.

Der Effekt von diesem Deal war neben dem Durchstarten im deutschen Markt die Entwicklung einer internen Organisationsroutine, “um größer rauszukommen” in den Branchen, die das Startup als Zielgruppen ausgemacht hat: Immobilien, “Short und Long Stays”, Alters- und Studentenheime.

Bei Peter Pane war vorrangig das Dogma die Gemütlichkeit zu transportieren und auf Google Maps die Sichtbarkeit zu steigern bzw. ihre Website zu pushen. Denn: “Die Verweildauer bei 3D-Rundgängen ist länger”, weiß Sabel zu berichten.

3-fach längere Verweildauer

Die US-All-in-One-Plattform für die 3D-Raumerfassung Matteport zeigt in diesem Sinne ein Beispiel eines Immobilienhändlers, bei dem es eine deutliche Steigerung der Buchungen gab: “Fast 90 Prozent der Vacasa-Immobilienangebote sind mit Matterport verknüpft. Und die Ergebnisse sprechen für sich: Bei Angeboten mit digitalen Zwillingen von Matterport haben wir unsere Buchungsrate um fast zwölf Prozent gesteigert. Die Gäste verbringen auch dreimal so viel Zeit damit, sich diese Häuser anzusehen”, heißt es dort.

Glaube an Österreich

Sabel selbst erwähnt, dass ihr Startup nun stärker in Deutschland tätig ist, da der österreichische Immobilienmarkt schwieriger sei. In der Republik würden “alle das Geld noch zusammenhalten”. In der Bundesrepublik erkenne man bereits die Möglichkeiten, sich durch 3D-Rundgängen zu positionieren.

“Wir glauben weiter an Österreich”, so Sabel, “und wollen auch hier große Kunden erreichen. Wir befinden uns in Gesprächen zu virtuellen Ausstelllungen, wo man weiter Tickets verkaufen könnte, auch wenn sie in der realen Welt nicht mehr da sind. So könnte man andere Märkte erreichen. Zum Beispiel mit einer Seite für US-Kunstliebhaber, die ihre 20 US-Dollar zahlen, um virtuell durch Ausstellungen zu laufen, als wären sie vor Ort. Es hat ja nicht jeder hat die Möglichkeit zu reisen.”

Vizzard mit Zukunftsideen

Zwar noch Zukunftsmusik, aber bereits in den Köpfen des Vizzard-Teams sind zudem Ideen, wie Tisch-Reservierungen im virtuellen Raum zu ermöglichen, bei dem sich User:innen ganz genau umsehen und den Wunsch-Tisch reservieren können.

“So etwas hat den Vorteil, dass im Vergleich ein Promo-Video irgendwann endet. Nach wenigen Sekunden vielleicht. Der virtuelle 3D-Rundgang endet erst, wenn das Interesse vorbei ist”, sagt Sabel.

Sie selbst möchte im nächsten Jahr weiterhin den Umsatz ihres Startups verdoppeln und weiter Akquise betreiben.

“Wir haben monatlichen Cash-Flow und die Ausgaben sind gedeckt”, so die Gründerin. “Wenn man nur ‘bootstrapped’ ist, hat man normalerweise nicht die Zeit, mit jenen Kunden zu sprechen, die man haben möchte. Wir aber haben jetzt einen langen Atem.”

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