09.07.2024
CO-WORKING

Andys.cc: Österreichischer Co-Working-Anbieter wächst nach Corona um 60 Prozent jährlich

Das österreichische PropTech-Startup andys.cc geht seit 2018 unbeirrt seinen Weg im Co-Working-Segment. Gründer Marcus Weixelberger erklärt dem brutkasten seine Vision, zeichnet die angestrebte Zukunft vor und erklärt, was er unter einem Netzwerkunternehmen versteht.
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andys.cc, Co-Working, Home-Office,
(c) andys.cc - Marcus Weixelberger, Founder von andys.cc.

Das Co-Working-Space-Startup andys.cc wurde 2018 mit der Vision gegründet, Unternehmen in einer sich schnell verändernden Welt bestmöglich zu unterstützen. In einer Ära, die durch Volatilität und Unsicherheit geprägt ist, erkannte man die Notwendigkeit für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Vater des Projekts ist Marcus Weixelberger, der nach einem erfolgreichen Exit in der IT-Branche entschieden hat, seine Expertise und Erfahrung in eine neue Aufgabe zu investieren. Kurz gesagt: mit andys.cc möchte er alle Büroarbeitsplätze in Österreich auf das nächste Level der Professionalität heben – mit großer regionaler Verfügbarkeit, erhöhter Flexibilität für die Mitarbeiter:innen und reduziertem Pendeln.

Andys.cc: Das Netzwerkunternehmen-Dogma

Hier setzt auch die firmeninterne Vision konkret an: “Alle Unternehmen müssen zu Netzwerkunternehmen werden, um die aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu meistern”, sagt der Founder. “Ein Netzwerkunternehmen ist ein Unternehmen, in dem Mitarbeiter:innen flexibel von verschiedenen Standorten wie Home-Office, Firmenzentrale und projektorientierten Einheiten aus arbeiten, um eine durchgängige Zusammenarbeit sicherzustellen. Mit unserem Angebot schließen wir die Lücke zwischen Home-Office und Firmenzentrale.”

Das Geschäftsmodell von andys.cc sieht vor, Büroflächen ab einer Größe von 250 Quadratmetern im ländlichen Raum sowie ab 500 Quadratmetern in Ballungszentren zu übernehmen und diese innerhalb von 6-10 Wochen an den andys.cc-Standard anzupassen, um ein hochwertiges und einheitliches Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Weixelberger präzisiert: “Unser 24/7 Full-Service-Betrieb ermöglicht es unseren Kund:innen, jederzeit Zugang zu ihren Arbeitsplätzen zu haben. Dabei vermieten wir die Büroflächen kleinteilig, beginnend ab einem Arbeitsplatz. Der Betrieb erfolgt entweder durch uns selbst oder durch Franchisenehmer:innen – derzeit sind wir in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich aktiv. Wir bieten eine Vielzahl von Büroinfrastrukturservices an, die über Tages- und Monatsabonnements mit flexiblen Leistungsumfängen genutzt werden können.”

andys.cc
(c) andys.cc – Andys.cc plant Expansion.

Dabei unterscheide man sich laut Founder von anderen Anbietern darin, Büroflächen ab 250 Quadratmetern wirtschaftlich und nachhaltig betreiben zu können. “Wir bieten eine herausragende digitale Customer-Experience mit kontaktlosem Onboarding und ermöglichen durch kurzfristige Standorterweiterungen sowie Office-in-Office-Lösungen ein skalierbares Bürowachstum”, sagt Weixelberger.

Break-even für heuer geplant

Die Hauptzielgruppe von andys.cc sind B2B-Kund:innen, insbesondere Unternehmensteams mit zwei bis 50 Mitarbeiter:innen pro Standort.

Das Wiener PropTech-Startup finanziert sich durch Investor:innen, wobei neben dem Gründer Marcus Weixelberger der Lead-Investor Kapsch Immobilien eine zentrale Rolle spielt. Das aktuelle Umsatzwachstum beträgt 60 Prozent pro Jahr. Mit dem wirtschaftlichen Übergang zum Break-even in diesem Jahr wird das weitere Wachstum über das andys.cc Franchisemodell und bei überdurchschnittlicher Nachfrage nach weiteren Standorten mit Investoren fortgesetzt.

    Während der Corona-Pandemie blieben die Umsätze von andys.cc stabil, jedoch ohne signifikantes Wachstum. “Mit der Lockerung der Beschränkungen und vor der Phase der Inflation setzte dann deutliches Wachstum ein”, erinnert sich Weixelberger. “Seit dem zweiten Quartal 2024 verzeichnen wir wieder ein starkes gesteigertes Interesse zu flexiblen Bürolösungen und eine wachsende Nachfrage nach unseren Services. Wir sind daher für das zweite Halbjahr 2024 und natürlich 2025 sehr positiv.”

    Andys.cc plant Erschließung der Weststrecke

    Für die kommenden Jahre hat sich andys.cc ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der Expansion durch Franchise und Pachtverträge, um das Netzwerk zu erweitern. Gleichzeitig plant man die Fortführung des Wachstums durch die Eröffnung neuer Standorte in ganz Österreich. Angesichts des zunehmenden Homeoffice-Trends erweitert das Startup auch seine HR-Recruiting-Strategien, um Talente außerhalb des üblichen Radius zu gewinnen.

    Konkret möchten der Founder und Co. die weitere Erschließung der Weststrecke und die Ausweitung auf Landeshauptstädte entlang der Südstrecke angehen. Dies ermögliche dem Unternehmen, das eigene Netzwerk in strategisch wichtigen Regionen auszubauen und die eigene Präsenz über die bestehenden Standorte hinaus zu stärken.

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    v. l. n. r.: Die MATR-Gründerinnen Michaela Stephen und Verena Judmayer mit Christoph Zipko, Senior Venture & Business Model Manager bei Greiner Innoventures und Philipp Kranewitter, Senior Expert Innovation Manager bei Greiner Innoventures | (c) Lisi Specht

    Über 30 Millionen Matratzen landen in Europa jährlich im Abfall. Eine umweltfreundlichere Lösung dafür möchte das Wiener Startup MATR rund um die beiden Gründerinnen Verena Judmayer und Michaela Stephen bieten. Das 2022 gegründete Unternehmen entwickelt Matratzen basierend auf EU-Ecodesign und Circular Design-Kriterien. Dafür wird der gesamte Produktlebenszyklus der Matratzen von Beginn an bis zum Ende berücksichtigt. Das entscheidende Kriterium dabei ist: MATR verspricht seine Produkte am Ende ihres Lebenszyklus zurückzuholen und vollständig zu recyceln. Damit soll sichergestellt werden, dass die Materialien tatsächlich in einen Kreislauf kommen und in neuen Produkten wiederverwendet werden.

    Investment von Greiner Innoventures

    Anfang August 2022 gab das Unternehmen den Abschluss seiner ersten Finanzierungsrunde bekannt. Damals beteiligte sich Greiner Innoventures am Unternehmen (brutkasten berichete). Der Startup Hub des oberösterreichischen Kunststoff- und Schaumstoffherstellers beteiligte sich in der Vergangenheit unter anderem auch an österreichischen Startups wie Zeroplast oder Temprify (brutkasten berichtete).

    Zwei Jahre nach dem ersten Investment hat der Startup Hub Greiner Innoventures nun sein Investment in MATR um einen Betrag im niedrigen sechsstelligen Bereich erhöht. Zudem sicherte sich das Startup erst kürzlich eine aws-Seed-Finanzierung als weitere Unterstützung für das zukünftige Wachstum. Aktuell hält laut Firmenbuch Greiner Innoventures 16,84 Prozent der Unternehmensanteile an der Circularful GmbH, die hinter der Marke MATR steht. Die restlichen Anteile des Unternehmens entfallen auf die beiden Gründerinnen Verena Judmayer und Michaela Stephen.

    “Dabei bleibt Greiner Innoventures bewusst Minderheitseigentümer – der Startup-Spirit soll schließlich erhalten bleiben“, erklärt Philipp Kranewitter, Senior Expert Innovation Manager bei Greiner Innoventures. Der Startup Hub steht den beiden Gründerinnen laut eigenen Angaben zudem nicht nur als Investor, sondern auch als Partner mit einem großen Netzwerk und umfassender Branchenexpertise zur Seite.

    MATR: “Bereits in Deutschland Fuß gefasst”

    MATR beliefert bereits jetzt über zehn namhafte Hotellerie-Kunden – darunter das Boutique-Hotel Altstadt Vienna, das Hotel Beethoven Wien oder die Sportlers Lodge in Sölden. Mittlerweile steht ein fünfköpfiges Team hinter MATR.

    “Die österreichische Hotellerie war ein guter Ausgangsmarkt, und wir haben auch bereits in Deutschland Fuß gefasst. Wir wollen aber noch weiter international wachsen und außerdem die Chancen im Endkundenmarkt evaluieren“, erklärt Michaela Stephen, Co-Gründerin von MATR.


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