04.08.2022

Andreas Bierwirth verlässt Magenta und wechselt zur Erste Group

Nach zehn Jahren an der Spitze, verlässt Bierwirth den Internet- und Mobilfunkanbieter auf eigenen Wunsch. Rodrigo Diehl wechselt von Deutschland nach Wien und wird neuer CEO.
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Magenta-CEO Andreas Bierwirth wechselt per 1.Oktober 2022 zu Erste Group.
Magenta-CEO Andreas Bierwirth wechselt per 1.Oktober 2022 zu Erste Group | (c) Marlena König

Paukenschlag: Andreas Bierwirth wechselt per 1. Oktober zu Erste Group. Im ersten Schritt übernimmt er gemeinsam mit CEO Willi Cernko die Verantwortung für das Privatkundengeschäft. Es ist geplant, dass Bierwirth nach einer mehrmonatigen Einarbeitungsphase und nach der regulatorisch erforderlichen Fit & Proper-Beurteilung zum Chief Retail Officer in den Vorstand der Erste Group bestellt wird. Er wird damit künftig für die Steuerung der Retailagenden der gesamten Gruppe zuständig sein.

Per 1. Juli wurde Willi Cernko zum neuen CEO der Erste Group Bank AG bestellt (brutkasten berichtete). Zuvor leitete er das Firmenkundengeschäft, dessen Vorstand Hans Unterdorfer von der Tiroler Sparkasse mit 1. September übernimmt.

Das ist der Bierwirth-Nachfolger

Ihm folgt Rodrigo Diehl nach, der aktuell das Privatkundengeschäft für Gesamteuropa in der Deutschen Telekom Gruppe verantwortet. In den fünf Jahren davor war er für das an der US-Börse NASDAQ gelistete Telekommunikationsunternehmen Millicom tätig. “Das Wichtigste für mich ist es, unsere Kunden und Mitarbeiter in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen, um gemeinsam das nächste Wachstumskapitel für Magenta zu schreiben”, betont Diehl in einer Presseaussendung.

Rodrigo Diehl blickt auf eine mehr als 20-jährige berufliche Laufbahn in der Telekommunikations- und Technologiebranche zurück | (c) Deutsche Telekom AG / Norbert Ittermann

“Es freut mich sehr, dass es uns gelungen ist, mit Andreas Bierwirth einen so prominenten und gleichzeitig höchst kompetenten Manager für die Retailagenden der Erste Group zu gewinnen. Er wird in enger Zusammenarbeit mit dem Chief Platform Officer Maurizio Poletto dafür Sorge tragen, dass die Strategie im Privatkundensegement in all unseren Märkten rasch bei den Kunden ankommt”, erklärt Friedrich Rödler, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Erste Group, zur Bestellung.

Bierwirth gelang bei Magenta der Umbruch

“Ich freue mich, dass ich nach zehn wunderschönen Jahren bei Magenta meine Aufgaben an einen großartigen Nachfolger übergeben kann. Persönliches Highlight für mich war sicher der Merger von T-Mobile und UPC, lauten die Abschiedsworte von Bierwirth. Er hat T-Mobile Austria vor zehn Jahren in einer schwierigen Situation mit Umsatzrückgängen übernommen, durch eine Neuausrichtung gelang der Turnaround und die Rückkehr auf Wachstumskurs.

Wie es der Zufall will, erschien heute früh um 7.00 Uhr unser Interview vom Salzburg Summit (30. Juli) mit Andreas Bierwirth – damals noch CEO von Magenta Telekom:

Willi Cernko, CEO der Erste Group, fügt hinzu: “Ich freue mich außerordentlich auf die Zusammenarbeit mit Andreas. Er wird mit seiner Erfahrung aus ganz anderen Branchen neue Blickwinkel und Impulse in unser Retailgeschäft einbringen. Und genau das ist mir wichtig: aus anderen Bereichen lernen und damit neue Inspiration und Kompetenz in die Bank bringen.”

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Eine der beiden neuen Satellitenschüsseln in Prottes. (c) Eviden

6,2 Meter sind die beiden Antennen lang – die Standortsuche gestaltete sich entsprechend schwierig. Denn für einen optimalen Empfang können die Satellitenschüsseln nicht von hohen Häusern umgeben sein. Drei Locations wurden bei der Auswahl des idealen Standortes in Betracht gezogen, die besonderen Ansprüche des neuen Zentrums erfüllte schließlich nur Prottes. Entscheidend war einerseits der viele Platz, der für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln gegeben war, sowie die gute technische und infrastrukturelle Anbindung – vor allem, was den Glasfaseranschluss betrifft. Damit eröffnete das Tech-Scaleup am Montag seinen achten Standort in Österreich und feierte gleichzeitig den ersten Jahrestag als Zweitunternehmen des französischen Tech-Riesen Atos mit einer Geburtstagstorte.

Eviden-Dienste als “Wohlstandslokomotive”

Die stärkeren niederösterreichischen Windböen seien für die Anlagen kein Problem; bis 100 km/h sei sie voll einsatzfähig, aushalten würden sie aufgrund der starken Betonverankerung bis zu 200 km/h. „Da hätten wir dann aber eh ganz andere Probleme“, heißt es vonseiten der Ingenieure. Sechs Arbeitsplätze befinden sich in dem neuen Monitoring-Zentrum, zwei davon seien dauerhaft besetzt. Von hier aus stelle man vor allem die Qualität der Satellitensignale sicher, gegebenenfalls arbeite man außerdem an Hardwareentwicklungen.

Als Anbieter für Lösungen in den Bereichen Digitalisierung, Cloud und Datensicherheit ist die Arbeit mit Satelliten für Eviden zentral für die Weiterentwicklung der Systeme. Die Anwendungsgebiete, die dadurch bedient werden, können in drei Bereiche geteilt werden: Einerseits die Mission Critical Systems, die vor allem für die Kommunikation zwischen Blaulichtorganisationen wichtig seien, außerdem der Sicherheits- sowie der Sky-Monitoring-Bereich. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte vor allem die Rolle des Exports dieser Dienste als “Wohlstandslokomotive” für Niederösterreich.

Mehr Satelliten, mehr Störungen

Mit den neuen Antennen kann das Technologiezentrum Satellitensignale bis ca. 75° Ost und 50° West empfangen. Übersetzt bedeutet das, dass die Antennen im Osten Signale über China und im Westen über der Ostküste von Amerika erreichen. „Da sind wir in der glücklichen Position, dass wir sehr viele interessante Satelliten empfangen“, so Eviden-Chefingenieur Christian Hausleitner. Die Zahl der Satelliten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht – und werde sich laut dem globalen Vertriebsleiter Christian Heinrich auch weiterhin vervielfachen.

„Es gibt natürlich Fernsehsatelliten und Wetterbeobachtungssatelliten, aber es gibt auch Satelliten, die uns vielleicht nicht so freundlich gesinnt sind“, so Heinrich. Dementsprechend wichtig sei das Anwendungsgebiet der Sicherheit; auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren bei der Eröffnungszeremonie anwesend. „Wenn man in die Sicherheitstechnik schaut, ist es da wie mit den Viren und dem Hacken: Kaum wird eine Technik geknackt, gibt’s eine neue. Jeder versucht hier, entweder mehr Kapazität, mehr Bandbreite, mehr Sicherheit, mehr Verschlüsselung zu generieren. Das ist ein kontinuierliches Thema.“

“Permanente Innovation” in Prottes

Dementsprechend sei laut Heinrich „permanente Innovation“ am neuen Standort zu erwarten. Denn um die immer komplexer werdenden Signale zu analysieren und etwaige Störungen zu finden, kommt auch bei Eviden vermehrt KI zum Einsatz. „Ein Mensch kann das alles gar nicht mehr erfassen. Auch die künstliche Intelligenz muss genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt werden. KI ist nicht gleich KI; ChatGPT kann das zum Beispiel nicht“, so Heinrich. Durch die rasante Weiterentwicklungen im KI-Bereich würden sich laut ihm auch in Zukunft noch spannende Möglichkeiten ergeben. So könnten sich in wenigen Jahren neben den drei Anwendungsbereichen noch weitere ergeben. „Sobald eine neue Technik rauskommt, gibt es auch wieder neue Ideen, was man mit einem Satelliten so alles anstellen kann“, so Heinrich.

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