28.07.2016

Amazon launcht eigenen “Shop” für Kickstarter-Projekte

Amazon zeigt sich weiterhin interessiert an Produkten junger Unternehmer. Das im Frühjahr in Europa veröffentlichte "Launchpad" wird nun erweitert. Und zwar um eine eigene Kategorie für Kickstarter-finanzierte Projekte: Die Kickstarter Collection.
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Amazon eröffnet eigenen Shop für erfolgreiche Kickstarter-Projekte. (c) amazon

Amazon Launchpad ist eine Mischung aus Startrampe und Raketentriebwerk für Startups.“ beschreib Markus Schöberl, Director Amazon Seller Services in Deutschland, das Launchpad im Frühjahr. Nun sollen Jungunternehmer weiter gefördert werden, indem es eine eigene Kategorie für Kickstarter-Projekte gibt.

“Das Launchpad ist eine Mischung aus Startrampe und Raketentriebwerk für Startups.”

Mehr als 300 Projekte angeboten

(c) Amazon
(c) Amazon

In der Kickstarter Collection werden bereits mehr als 300 erfolgreiche Crowdfunding-Projekte angeboten. Unter anderem sind die Startups Piper, Zivix und Prynt dabei, die ihre Karrieren auf Kickstarter begonnen haben. Amazon stellt den Jungunternehmern die Infrastruktur und die nötigen Werkzeuge zur Vermarktung zur Verfügung. Und auch in Sachen Popularität und Reichweite können Startups profitieren. Auf den deutschsprachigen Launchpad-Seiten ist die Kickstarter Collection jedoch noch nicht zu finden.

+++Mehr zum Thema: Die 7 kuriosesten Crowdfunding Projekte+++

“1.000 Startups  bei Produkteinführung unterstützt”

Laut Amazon Pressemitteilung habe der Konzern bereits mehr als 1.000 Startups bei der Produkteinführung in Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA unterstützt. Der Versandriese kooperierte dabei mit Risikokapitalgebern, Gründerzentren und auch anderen Crowdfunding-Plattformen wie Indiegogo. Täglich schließen sich neue Startups dem Programm an, heißt es bei Amazon.

Hier geht es zum Amazon Launchpad

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22.01.2025

EY-Studie: “Politik muss gegen Fachkräftemangel handeln”

Der Fachkräftemangel bleibt das größte Wachstumsrisiko für heimische Unternehmen. Für nachhaltige Lösungen braucht es laut EY stärkere Unterstützung aus der Politik.
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Der Fachkräftemangel bleibt das größte Wachstumsrisiko für heimische Unternehmen. Für nachhaltige Lösungen braucht es laut EY stärkere Unterstützung aus der Politik.
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Der Fachkräftemangel bleibt für zwei Drittel der heimischen Unternehmen weiterhin das größte Wachstumsrisiko. Das zeigt eine neue Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY.

Laut EY-Studie vernachlässigt die Politik heimische Betriebe. Rund 24 Prozent prangern die unzureichende Unterstützung seitens der Regierung an – zu Jahresbeginn lag dieser Anteil noch bei 31 Prozent.

EY Österreich: Nachhaltige Lösungen sind gefordert

Laut EY-Studie ist der Fachkräftemangel nicht nur ein Problem der Unternehmen, sondern auch ein politisches Thema. Rund 36 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die aktuellen staatlichen Maßnahmen als unzureichend. 54 Prozent der Unternehmen fordern deshalb mehr Förderungen der Bildungseinrichtungen, sowie gezielte Kooperationen mit Unternehmen (44 Prozent). Auch die gezielte Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften wird von 39 Prozent der Befragten gefordert.

Erich Lehner, Partner und Mittelstandsexperte bei EY Österreich, sagt: „Die Politik muss handeln und dabei vor allem die langfristigen Weichen stellen. Bildungsinitiativen, effizientere Anerkennungsverfahren und gezielte Unterstützung von Weiterbildungsprogrammen sind zentrale Stellschrauben. Es braucht jetzt ein klares Bekenntnis zu nachhaltigen Lösungen, um den Mittelstand zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wenn wir hier nicht schnell reagieren, riskieren wir, den Anschluss an den internationalen Wettbewerb zu verlieren und langfristige wirtschaftliche Chancen zu vergeben.“

EY: “Fachkräftemangel ist ein strukturelles Problem”

Was die Ergebnisse der EY-Umfrage zeigen: 84 Prozent der österreichischen Unternehmen befürchten, dass sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen wird. Besonders pessimistisch sind der Gesundheits- und Life-Science-Sektor (94 Prozent) sowie kleinere Unternehmen, welche aktuell bereits mit Ressourcenproblemen zu kämpfen haben (90 Prozent).

Lehner sagt: “Der Fachkräftemangel ist ein strukturelles Problem, das nicht von heute auf morgen gelöst werden kann. Besonders kleinere Unternehmen sind in diesem intensiven Wettbewerb um Talente stark gefordert, da sie häufig weniger Ressourcen für komplexe Rekrutierungsprozesse haben.”

61 Prozent der befragten Betriebe geben an, dass die mangelnde Bereitschaft unter Bewerber:innen Vollzeit zu arbeiten, mit schuld am Fachkräftemangel sei. Zusätzlich spielt der demografische Wandel, sowie die Alterung der Bevölkerung gegen die heimischen Unternehmen (39 Prozent). Auch die mangelnde Ausbildung und Qualifikation der Bewerber:innen ist nach Angaben der Unternehmen ein prägender Grund für den Fachkräftemangel (36 Prozent).

Über die EY-Studie

Für die Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich“ der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY wurden österreichweit rund 500 Verantwortliche von mittelständischen Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeiter:innen befragt.

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