11.11.2022

Alternative Proteine: EU fördert Projekt mit Revo Foods Beteiligung mit 13,9 Mio Euro

Das durch die Europäische Union finanzierte Projekt LIKE-A-PRO soll die Verfügbarkeit und Akzeptanz von alternativen Proteinen verbessern. Mit an Bord ist unter anderem das Wiener Startup Revo Foods, das sich auf pflanzliche Fischalternativen spezialisiert hat.
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Revo Foods Fleischalternative, Fischalternative, Fisch, Vegan, Überfischung, Vegetarisch
(c) Revo Foods: Das Team

Alternative Proteine und Fleischersatz-Produkte sind auf dem Vormarsch. Laut einer Studie der Boston Consulting Group ist das in alternative Proteine investierte Kapital von einer Milliarde US-Dollar im Jahr 2019 auf mittlerweile fünf Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 angestiegen. Dies entspricht einer jährlichen Zuwachsrate von 124 Prozent.

Mittlerweile haben nicht nur private Investoren das Thema für sich entdeckt, auch auf europäischer Ebene tut sich etwas. Wie das Branchen-Portal vegconomist berichtet, stellte die EU zur Erforschung alternativer Proteine im vergangenen Jahr rund 32 Millionen Euro breit – angefangen von pflanzlichen über kultivierte bis hin zu fermentierten Proteinen.

13,9 Millionen Euro für alternative Proteine

Wie nun bekannt wurde, wird nun ein neues Forschungsprojekt mit insgesamt 13,9 Millionen Euro gefördert. Das Projekt mit dem Namen LIKE-A-PRO verfolgt das Ziel, alternative Proteine für große Bevölkerungsgruppe in möglichst vielen Regionen der EU zugänglich zu machen. Dazu heißt es: “LIKE-A-PRO zielt darauf ab, alternative Proteine durchgängig zu etablieren und sie für Kinder bis hin zu älteren Menschen in städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten zugänglich, verfügbar und akzeptabel zu machen.”

Das Ziel des Projekts

Das Projekt besteht aus einem europäischen Konsortium, zu dem auch das österreichische Food Startup Revo Foods gehört, das sich auf die Herstellung von pflanzlichen Fischalternativen spezialisiert hat. Zudem beteiligen sich auch Forschungsorganisationen wie die Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung oder die Universität Bologna. Insgesamt sind 30 Akteure aus Wirtschaft und Forschung mit an Bord. Im Rahmen von LIKE-A-PRO sollen ingesamt 16 neue Produkte aus sieben verschiedenen Proteinquellen entwickelt werden.

Zudem soll im Zuge des Projektes, die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber alternativen Proteine gesteigert werden. Dahingehend soll in insgesamt sechs europäischen Ländern eine Kommunikationskampagne gestartet werden.


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Bluechip, Stabelcoin, Rating
(c) Bluechip - Benjamin Levit, CEO Bluechip.

Im Juli 2023 ging mit Bluechip die erste Stablecoin-Ratingagentur an den Start. Der Wiener CEO Benjamin Levit erläuterte damals im brutkasten-Talk, wie es zur Gründung kam, wie die Methode zur Bewertung von Stablecoins funktioniert und warum Tether eine schlechte Note bekam – siehe hier. Nun vermeldet man gleich drei Neuigkeiten.

Bluechip: Mehr Sicherheit und Transparenz in der Krypto-Welt

Bluechip hat einerseits seinen Hauptsitz von den USA nach Wien verlegt. Zudem hat das Unternehmen eine Seed-Runde abgeschlossen, bei der eine Million Euro von namhaften Investoren eingesammelt wurden. Leadinvestor ist InnovaticGroup, die neben FF Office und Innomagic das Startup bei seiner Mission unterstützt, mehr Sicherheit und Transparenz in die Krypto-Welt zu bringen.

Bluechip kündigte nicht zuletzt auch eine neue strategische Partnerschaft mit der Raiffeisen Bank International (RBI) an. Die Zusammenarbeit soll darauf abzielen, den Austausch zwischen der Banken- und der Krypto-Industrie zu fördern.

“Transparenz und Effizienz im Asset Management steigern”

“Wir haben jahrelange Erfahrung in der Erforschung der Blockchain-Technologie im Bankwesen und glauben, dass sie das Potenzial hat, Transparenz und Effizienz im Asset Management zu steigern – entscheidende Faktoren angesichts sich wandelnder Anforderungen der Finanzmärkte”, sagt Christian Wolf, Leiter Strategic Partnerships and Ecosystems bei der RBI. “Da digitale Vermögenswerte an Bedeutung gewinnen, sind wir bestrebt, mit sicheren und zuverlässigen Verfahren die innovativsten Technologien zu nutzen. Die Partnerschaft mit Bluechip bietet uns einen robusten analytischen Rahmen und einen kollaborativen Wissensaustausch, der es uns ermöglicht, fundierte Entscheidungen im Bereich Stablecoins zu treffen.”

Vid Hribar, Analyst in Strategic Partnerships and Ecosystem bei der RBI, ergänzt: “Solange sich viele Standards für Stablecoins noch in der Entwicklung befinden, möchten wir zudem eine Rolle bei deren Gestaltung spielen. Das ist ein weiterer Grund, warum wir die Partnerschaft mit Bluechip eingegangen sind – um zur Entwicklung neuer Standards beizutragen und ein sicheres sowie geschütztes Ökosystem für digitale Vermögenswerte zu gewährleisten.”

SMIDGE Rating Framework

Bluechip setzt bei der Evaluierung von Stablecoin-Sicherheit auf sein “SMIDGE Rating Framework” als Werkzeug. Und konnte eigenen Angaben nach bereits den Zusammenbruch bestimmter Stablecoins vorhersagen. Keine der Stablecoins, die von Bluechip ein positives Rating erhalten haben, seien seitdem gescheitert: “Unsere bisherige Arbeit zeigt den dringenden Bedarf an unabhängigen und transparenten Stablecoin-Ratings, damit Nutzer sicherere Entscheidungen treffen können. Angesichts des rapiden Wachstums der Stablecoin-Adoption ist unser Team voll entschlossen, den Industriestandard für Sicherheits-Ratings zu etablieren“, erklärt Levit.

Als ein weiterer Meilenstein des Startups gilt die Integration von Bluechips Ratings-API auf Plattformen wie RWA, 3cities, Reserve und der Schweizer Kryptobörse Mt Pelerin. Die API ermögliche es Wallets, Dashboards, Börsen und Protokollen, die Ratings von Bluechip in ihre eigenen Systeme zu integrieren und so ihren Nutzer:innen direkt zugänglich zu machen.

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