08.08.2019

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

Das in Wien ansässige Startup Alphary hat sich auf die Entwicklung einer Software für das Erlernen von Sprachen spezialisiert. Wie der KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband nun mitteilte, ist das Unternehmen insolvent.
/artikel/alphary-insolvenz
alphary
(c) der brutkasten / MP

Das 2015 gegründete Startup Alphary hat sich auf die Entwicklung einer Software spezialisiert, mit der Nutzer ihre Fremdsprechenkenntnisse verbessern können. Auf der Website wirbt das Startup damit, dass die Software nach einem kontextuellen Lernprinzip auf Basis von relevanten Beispiel- und Erklärungssätzen funktioniert. Die Datenbank soll um die 100.000 Beispielsätze und 10.000 Bilder umfassen, die ebenfalls zum Lernfortschritt beitragen sollen. Laut Alphary verfügt das Wörterbuch über 20 Sprachen. Die Software ist unter anderem auch als App für Android und iOS verfügbar.

+++ Sprachen lernen beim Netflix-Schauen: Ein Startup aus Österreich macht’s möglich +++

Konkursverfahren eröffnet

Wie der KSV 1870 und der Alpenländische Kreditorenschutzverband (akv) nun mitteilte, schlitterte das Startup in die Insolvenz. Am Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet. In einer Insolvenzinformation des akv heißt es dazu: “Ab Herbst 2017 konnten die angestrebten Umsatzziele nicht mehr erreicht werden. Nachdem Gespräche mit Interessenten und Beratern bis Ende Juli jedoch nicht erfolgsversprechend verliefen, musste der gegenständliche Insolvenzantrag gestellt werden.”

Verbindlichkeiten sollen 1,7 Millionen Euro betragen

Die Gesamtverbindlichkeiten sollen sich laut dem akv auf rund 1,7 Millionen Euro belaufen. 20 Gläubiger seien dadurch betroffen. Zudem hätte Alphary zur Weiterentwicklung der Software einen geförderten Kredit erhalten, der allerdings nicht näher benannt wird. Weiters heißt es, dass es noch nicht klar ist, ob eine Sanierung geplant ist. Dies werde im Laufe des Konkursverfahrens geklärt. Derzeit sind laut dem akv im Unternehmen vier Dienstnehmer beschäftigt.

40 Gesellschafter bei Alphary

Ein Blick ins Firmenbuch zeigt, dass bei der Alphary GmbH 40 Gesellschafter beteiligt sind. Die Alpex Beteiligungs Gmbh mit 20,19 Prozent, sowie die Creative Portfolio GmbH mit 18,14 Prozent zählen zu den größten Anteilseignern. Die restlichen 38 Gesellschafter halten Anteile, die jeweils kleiner als zehn Prozent sind. Unter ihnen befindet sich auch die Investment-Gesellschaft des bekannten Tiroler Investors Hermann Hauser, die 4,37 Prozent hält. Laut einem Notariatsakt fand im Jahr 2015 eine Kapitalerhöhung in der Höhe von 75.000 Euro statt.

* Disclaimer: Der brutkasten kontaktierte den Geschäftsführer, der zum laufenden Konkursverfahren noch keine Stellungnahme abgeben wollte.


=> zur Page des Startups

 

Deine ungelesenen Artikel:
13.01.2025

Peachies: NÖ-Gründerin in London erneut unter Top-100-UK-Startups

Das Londoner Startup Peachies, gegründet von der Niederösterreicherin Rima Suppan und Morgan Mixon, schaffte es erneut in die Top 100 des Portals startups.co.uk.
/artikel/peachies-noe-gruenderin-in-london-erneut-unter-top-100-uk-startups
13.01.2025

Peachies: NÖ-Gründerin in London erneut unter Top-100-UK-Startups

Das Londoner Startup Peachies, gegründet von der Niederösterreicherin Rima Suppan und Morgan Mixon, schaffte es erneut in die Top 100 des Portals startups.co.uk.
/artikel/peachies-noe-gruenderin-in-london-erneut-unter-top-100-uk-startups
Peachies - Die Peachies-Gründerinnen Morgan Mixon und Rima Suppan (c) Peachies
Die Peachies-Gründerinnen Morgan Mixon und Rima Suppan (c) Peachies

Als Weiterentwicklung der einfachen Windel sieht sich das Startup Peachies, welches 2021 von der Niederösterreicherin Rima Suppan gemeinsam mit Morgan Mixon in London gegründet wurde.

Auch im vergangenen Jahr schaffte es das Startup auf die Top-100-Liste des Portals startups.co.uk. Die Erwähnung trug für Peachies letztendlich zu einem Investment über 1,6 Millionen Euro, angeführt von Anotherway Ventures, sowie einer Teilhabe des Wiener Kinderfahrrad-Scaleups Woom (brutkasten berichtete) bei.

Peachies: Nachhaltige Windeln

Da Windeln mehr als 500 Jahre auf einer Mülldeponie liegen, bestehen die von Peachies bis zu 25 Prozent aus pflanzlichen Materialien. Damit sollen laut eigener Angabe jährlich bis zu 93 Tonnen CO2-Emissionen pro tausend Babys eingespart werden.

Morgan Mixon sagt: „Die meisten Windeln auf dem Markt sind undicht, enthalten schädliche, giftige Inhaltsstoffe und verursachen schwere Reizungen der Haut, der Augen und der Lunge des Babys. Peachies verwendet pflanzliche Materialien wie 100 Prozent chlorfreien Zellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und effiziente Kunststoffe, um die Gesamtauswirkungen unserer Windeln zu reduzieren.“

Die gesteigerte Umweltfreundlichkeit soll die Performance nicht einschränken. Das Material soll sogar rund 20 Prozent mehr Flüssigkeit aufzunehmen als gängige Modelle, was gleichzeitig das Abfallvolumen senkt. Peachies betont zudem, dass die Windel eine verbesserte Passform für Babys bietet – ein Anspruch, den allerdings viele Hersteller erheben. Auch im Segment der Windeln aus ökologischen Materialien bewegt sich das Unternehmen in einem bereits gut besetzten Markt.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener Sprachlern-Startup mit 40 Gesellschaftern schlittert in die Insolvenz