12.06.2017

“Albert”-Bot des Österreichischen Patentamts soll Startups helfen

Vor knapp über einer Woche launchte "Albert", der Chatbot des österreichischen Patentamts. Wer überprüfen möchte, ob der gewählte Name des Startups frei ist, kann dies ab sofort im Facebook Messenger tun.
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Ab sofort kann man rund um die Uhr den Namen seines Startups von "Albert", dem Chatbot des österreichischen Patentamts, überprüfen lassen. (c) Fotolia/dima_sidelnikov

Die Wahl des richtigen Namens für ein Produkt oder ein Unternehmen kann maßgeblich für dessen Erfolg entscheidend sein. Auch die Recherche im Markenregister sollte unbedingt durchgeführt werden – wählt man einen Namen aus, der bereits geschützt ist, kann dies schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

Das Grazer Startup Nuki, das an einem elektronischen Schloss arbeitet, musste dies vor rund 2 Jahren selbst erfahren. Der Smartphone-Hersteller “Nokia” störte sich daran, dass der ursprüngliche Name des Startups jenem des finnischen Telekommunikationskonzern ähnlich war- und drohte. 

Datenbank von über 40 Millionen Brands

Der Patentamt-Bot “Albert” soll neue Marken von Startups überprüfen und herausfinden, ob sich bereits ähnliche Marken im Umlauf befinden. Namensgeber ist übrigens der Physiker Albert Einstein, der selbst zahlreiche Patente angemeldet hat.

Bei der ersten Vorstellung des Bots am Pioneers Festival.

“Viele Startups arbeiten so gebannt an ihren Projekten, dass sie ganz vergessen, ihr geistiges Eigentum durch Patente oder Markenrechte zu schützen”, erklärt Barbara Ondrisek, die mit ihrer Chatbots Agency den Chatbot für das Österreichische Patentamt entwickelt hat. So soll der Patentamt-Bot die erste Anlaufstelle für junge Unternehmen sein, die sich schnell informieren wollen.

“Wir fragen mittels Schnittstelle die zentrale Marken- und Patent-Datenbank von EUIPO in Alicante ab. Somit kann man nicht nur nach europäischen Marken suchen, sondern auch verlässlich weltweit überprüfen, ob die gewünschte Marke noch verfügbar ist”, erklärt Ondrisek. In der Datenbank sind über 40 Millionen Brands gelistet, die Regionen Österreich, DACH, EU oder weltweit können separat überprüft werden. Somit kann man als Gründer oder Unternehmer erstmals abklären, ob ein Name fürs Produkt infrage kommt. Im nächsten Schritt wird man aufgefordert, einen Experten des Patentamt-Teams zu kontaktieren.

Für Gründer kein Wochenende

„Den Startups kann es nicht schnell genug gehen. Und so etwas wie Wochenende kennen ebenfalls die Wenigsten. Also ist es für uns ein logischer Schritt unsere Services möglichst rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr anzubieten“, so Patentamtspräsidentin Mariana Karepova zur Entscheidung auf einen Chatbot zu setzen. Dieser soll eine Ergänzung zu den existierenden Services darstellen, den Kontakt zu den Mitarbeitern des Patentamts soll er keinesfalls sein. 

„Den Startups kann es nicht schnell genug gehen. Und so etwas wie Wochenende kennen ebenfalls die Wenigsten”, Patentamtspräsidentin Mariana Karepova darüber, wieso man einen Chatbot gelauncht hat.

Den Benefit der 24 Stunden-Erreichbarkeit hebt auch Ondrisek hervor: “Der Chatbot soll als virtueller Mitarbeiter seine (menschlichen) Kollegen im Servicecenter bzw. auf Veranstaltungen unterstützen.”

“Albert” ist humorvoll, kann sogar Witze erzählen und “Albert Einstein rezitieren”, erzählt Ondrisek. Neben „Fun Facts“ zu Patenten, Marken und Erfindungen, erzählt er auf Wunsch Infos zum Patentamt und den Mitarbeitern.

Und wie geht es mit “Albert” nach dem Launch weiter? “Wir stecken ja voller Ideen, was wir Albert sonst noch alles beibringen wollen. So ist unter anderem ein Gebührenrechner geplant. Wenige wissen, dass es relativ günstig ist, sein geistiges Eigentum zu schützen, denn die provisorische Patentanmeldung kostet 50 Euro, die Registrierung einer nationalen Marke 372 Euro. Weiters gibt es eine Reihe von Förderungen und Beratungsangebote vom Patentamt, auf die mit Albert aufmerksam gemacht werden soll”, so Ondrisek.

Im zweiten Teil der Artikelreihe gehen wir der Frage nach, ob man auch Chatbots schützen lassen kann.

Links: Albert Patent BotChatbots Agency

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(c) Nobile

Erst im August letzten Jahres gab das Wiener Startup Nobile rund um Lorena Skiljan und Peter Gönitzer den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Millionenhöhe bekannt. Mit dem Kapital baute das Unternehmen seine Energieplattform Nobile:Connected schrittweise aus. Die Plattform bildet das technologische Rückgrat, damit sich Erzeuger in sogenannten Energiegemeinschaften zusammenschließen können. Das Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang auch von sogenannten Energy Hubs, die künftig eine Schlüsselrolle bei der europaweiten Dezentralisierung des Stormnetzte und Energiewende spielen sollen.

Nobile expandiert in Nachbarländer

In Österreich betreut das Unternehmen derzeit über 90 Energiegemeinschaft. Bereits im Zuge der Finanzierungsrunde kündigte das Startup an, europaweit expandieren zu wollen. Am Dienstag war es nun soweit. Der Ankündigung folgte ein konkreter Expansionsplan. Wie das Startup bekannt gab, möchte man mit der Plattform nun nach Italien, Deutschland und in die Schweiz expandieren.

“Mit der regulatorischen Weiterentwicklung in Deutschland und der Schweiz, sind die Märke bereit für die Ausrollung unseren Geschäftsmodells und damit zur Schaffung einer landesweiten, dezentralen, lokalen Energieversorgung. Der Markteintritt erfolgt über starke, lokale Partner aus der Energie- und Immobilienbranche“ – erklärt Lorena Skiljan, Co-Founder und CEO Nobile.

Erste Kund:innen in Deutschland, Italien und in der Schweiz sollen nun Teil der Nobile Energy Hubs Community werden. Die Basis für die Ausrollung in die neuen Märkte bildet die bereits erwähnte Energy Sharing- und Serviceplattform nobile:connected. In Deutschland wird ein Versorgungsmodell im Rahmen des Mieterstrommodells eingeführt, um eine lokale Versorgung der Immobilien zu ermöglichen. In der Schweiz werden Energiegemeinschaften nach österreichischem Vorbild simuliert und serviciert.

Prominente Unterstützung im Advisory Board

Neben den Expansionplänen kommunizierte Nobile am Dienstag auch einen Neuzugang im Advisory Board. Andy Baynes, ehemaliger Apple, NEST und Google Executive, steigt, neben Markus Wagner und Jürgen Mayerhofer, in den Beirat der Nobile ein.

“Nach einer erfolgreichen Reise mit NEST sowie Exit an Google freue ich mich, die Transformation der Energiemärkte mit Nobile fortzusetzen. Mit dem erfahrenem Gründerduo, Lorena Skiljan und Peter Gönitzer, sowie der Plattformlösung der Nobile, werden die dezentralen Energiemärkte künftig ganz anders bespielt werden”, so Andy Baynes zu seinem Einstieg bei der Nobile.

Markus Wagner gilt als ein Experte in der IT und Startup-Szene und hat als Serial Enterpreneur bereits mehrere Startups erfolgreich bis zum Exit begleitet. Jürgen Mayerhofer, ebenfalls Serial Entrepreneur im Energiebusiness, hat erst heute mit Enspired Trading den Abschluss einer Series B Investmentrunde in Höhe von 25 Millionen Euro abgeschlossen. Derzeit bereitet auch Nobile selbst seine Series-A-Runde vor, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.


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