20.09.2021

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

Sorgen um eine Immobilienkrise in China haben die Aktienmärkte weltweit unter Druck gebracht. Doch auch am Kryptomarkt ging es stark nach unten. Bitcoin fiel auf den niedrigsten Stand seit Anfang August.
/artikel/aktien-und-kryptokurse-brechen-ein
Stock crisis red price drop down chart fall on screen
Foto: Adobe Stock

An den Finanzmärkten ging es am späten Montagnachmittag stark nach unten. Sorgen vor einer Immobilienkrise in China sorgten für schlechte Stimmung unter den Tradern. Sowohl in Europa als auch in den USA gaben die Aktienmärkte deutlich nach. Doch auch der Kryptomarkt wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Der Bitcoin-Kurs brach von 47.800 Dollar auf zwischenzeitlich etwas unter 42.700 Dollar ein. Er fiel damit auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Bei der starken Korrektur vor knapp zwei Wochen war er nur bis 42.850 Dollar gesunken. Neuerlich erwies sich Bitcoin bei einem Abverkauf an den Aktienmärkten nicht als sicherer Hafen. Im Gegensatz dazu lag der Goldpreis leicht im Plus.

Bitcoin hielt sich jedoch besser als die übrigen großen Kryptowährungen: Ethereum (ETH) verlor zehn Prozent und fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 3.000 Dollar. Cardano (ADA) und Binance (BNB) lagen zuletzt ebenfalls rund zehn Prozent im Minus. Die in den vergangenen Wochen besonders stark gelaufenen Coins Solana (SOL) und Avalanche (AVAX) verloren um die 15 Prozent.

US-Aktienindizes zwischen 1,5 und 2,2 Prozent im Minus

An den Aktienmärkten entspannte sich die Situation nach dem Handelsstart in New York kaum. Der deutsche Leitindex DAX lag am späten Nachmittag 2,4 Prozent im Minus. Der 50 der wichtigsten Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel um 2,2 Prozent. An der Wiener Börse ging es für österreichischen Leitindex ATX um 1,6 Prozent abwärts.

An der Wall Street fiel der Dow Jones um 1,5 Prozent. Der unter Tradern stärker beachtete, weil für die US-Wirtschaft repräsentativere, S&P-500 verlor 1,7 Prozent. Der technologielastige Nasdaq-100 gab um mehr als 2,1 Prozent nach.

Immobilienkrise in China wegen strauchelndem Unternehmen Evergrande befürchtet

Für Unsicherheit an den Märkten sorgte vor allem die Situation rund um den strauchelnden chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Sollte das schwer verschuldete Unternehmen zahlungsunfähig werden, könnte dies den gesamten chinesischen Immobiliensektor in Mitleidenschaft ziehen und zu einer Finanzkrise führen, befürchten viele Beobachter. Teilweise war sogar die Rede von einem “Lehman-Moment” Chinas. Die Pleite der US-Investmentbank im September 2008 hatte zunächst eine Finanz- und dann eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst.

“Die Regierung in Peking scheint nicht bereit zu sein, den heimischen Unternehmen zu Hilfe zu eilen”, schrieb der Analyst Christian Henke von IG in einer aktuellen Einschätzung. Die in Hongkong gelisteten Aktien von Evergrande brachen am Montag um zehn Prozent ein. Auch andere Branchenwerte gaben stark nach.

Keinen Rückwind erwarten Trader außerdem von der heute beginnenden Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve. Angesichts der hohen Inflation könnte die Zentralbank signalisieren, ihre Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft zurückzufahren. Dies würde tendenziell zu höheren Zinsen – etwa bei Anleihen – führen und damit im Gegenzug Aktien als Assetklasse etwas unattraktiver machen.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 24 Stunden

GemeinsamErleben: Wiener Freizeit-Plattform-Startup schon bei 1 Million Mitgliedern

Nachdem GemeinsamErleben 2021 den größten deutschen Mitbewerber übernahm, kommt das Scaleup mittlerweile auf mehr als 1.000 neue Mitglieder pro Tag im DACH-Raum.
/artikel/gemeinsamerleben-1-million-mitglieder
vor 24 Stunden

GemeinsamErleben: Wiener Freizeit-Plattform-Startup schon bei 1 Million Mitgliedern

Nachdem GemeinsamErleben 2021 den größten deutschen Mitbewerber übernahm, kommt das Scaleup mittlerweile auf mehr als 1.000 neue Mitglieder pro Tag im DACH-Raum.
/artikel/gemeinsamerleben-1-million-mitglieder
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Angst vor Chinas “Lehman-Moment”: Aktien- und Kryptokurse brechen ein