08.03.2022

Aktien-Startup Shares könnte “Social Trading” nach Österreich bringen

Shares verbindet Trading mit einem Social-Network-Feed. Ein Jahr nach der Gründung wurden bereits 50 Mio. Dollar bei Investoren eingesammelt.
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So soll die App von Shares aussehen © Shares
So soll die App von Shares aussehen © Shares

Shares gilt als der neue Rising Star in der FinTech-Szene Europas. Erst vor rund einem Jahr in Paris gegründet, hat das Startup mittlerweile 50 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt und arbeitet an der Europa-Expansion. Eine Jobausschreibung für deinen “General Manager DACH” ist ein erster Hinweis auf einen möglichen Start in Deutschland und wohl auch Österreich. Auf der Website kann man sich für Länder in Europa in eine Warteliste eintragen.

Shares will kein weiteres Trade Republic oder Bitpanda sein, bietet aber grundsätzlich ein ähnliches Feature Set: Unkompliziertes Kaufen und Verkaufen von Aktien und anderen Assets und auch Teilaktien. Geld macht das Startup nicht mit Gebühren sondern wie andere Neobroker mit dem “Spread” – also der Differenz zwischen An- und Verkaufspreis, den das Unternehmen vom Handelspartner erhält. Was Shares besonders macht ist die Integration eines Social-Newsfeeds.

Die Trades von Freunden kommentieren

Wie in Social Networks kann man bei Shares Freundschaften mit anderen Usern knüpfen und sieht dann in einem Newsfeed deren Aktivitäten: Welche Aktien haben sie gekauft, verkauft, wessen Portfolio hat am besten performt? Reaktionen und Kommentare sind möglich und das Ziel, die Diskussion um Investments von WhatsApp, Telegram und Co. direkt in eine Trading-App zu holen.

Shares expandiert auch in den Süden

Anfang März hat das Startup eine Series A Runde über 40 Millionen Dollar bekannt gegeben, die das notwendige Kapital für die Expansion stellt. Lead Investor war Peter Thiels Valar Ventures, das auch bereits bei N26 an Bord ist und gemeinsam mit dem Rocket-Internet-Fonds Global Founders Capital das Gros der Runde gestemmt hat. Derzeit hat das Startup rund 150 Mitarbeiter:innen in Paris, London und Krakau, wobei die App nach dem bevorstehenden Start vorerst nur in UK verfügbar sein wird. Neben eine:r DACH-Manager:in sucht Shares auch nach einer Leitung für die Regionen Benelux und “Southern Europe” mit Sitz in Spanien.

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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