03.05.2021

ajuma: Die Sonnenstrahlen-Messer aus Oberbayern

Das deutsche Startup ajuma hat einen Sonnenbrand-Schutz entwickelt, der am Smartphone vor zu viel Sonne warnt. Und dabei auch auf Satellitendaten zurückgreift.
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ajuma, UV-Bodyguard, Sonnenschutz, hautkrebs
(c) - Der UV-Bodyguard von ajuma warnt vor Sonnenbrand.

Zu den Schattenseiten der in Winterzeiten lang ersehnten Sonnenstrahlen zählen Sonnenbrand und im Extremfall als Folge auch Hautkrebs. Deshalb haben Annette Barth, Wirtschaftspsychologin und Julian Meyer-Arnek, Doktor der Physik, Wissenschaftler und Atmosphärenforscher, ajuma entwickelt. Sie nennen ihre Erfindung einen UV-Bodyguard, der UV-Strahlung misst, Daten ans Smartphone sendet und vor Sonnenbrand warnt.

ajuma als Schildkröte oder als schlichte Version

Der UV-Bodyguard wird mit der kostenfrei im App-Store erhältlichen App (für Android/iOS) per Bluetooth verbunden. So sehen User auf dem Smartphone, wie stark die Sonne gerade ist und wie sie sich am besten schützen können. Dabei ist es möglich ein individuelles Nutzerprofil mit eigenem Hauttyp und Sonnencreme anzulegen. Es gibt ajuma als Schildkröte Sunny, oder farbig als lavagraue, tiefschwarze und himmelblaue Version. Der digitale Sonnenbodyguard kann als einzelner Nutzer oder auch als Family-Variante für mehrere User angelegt werden.

(c) ajuma/FB – Den Sonnenschutz von ajuma verarbeitet auch Satellitendaten.

Der Sieger der “DLR Health Challenge” des Europäischen Raumfahrtprogramms Copernicus 2019 bezieht neben einfallender Sonneneinstrahlung auch Satellitendaten wie Ozonwerte in die Berechnung mit ein. Im User-Profil der App ist es zudem möglich den Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzes einzustellen und sich auch per Signalton warnen zu lassen, bevor ein Sonnenbrand droht. Um nicht etwa am Strand oder im Garten ständig aufs Smartphone starren zu müssen.

Vitamin-Speicher mit ajuma auffüllen

Den Gründern ist es wichtig, nicht nur an die Gefahren von Zuviel an Sonne zu warnen, sondern auch zu betonen, dass im Winter mangels Sonnenlicht ein Vitamin D-Mangel zu einem schlechten Immunsystem, Winterdepression, bis hin zu Osteoporose führen kann. “Der Körper braucht eine bestimmte Menge Sonnenlicht, um Vitamin D zu bilden. Der UV-Bodyguard zeigt, wie lange man in die Sonne gehen sollte, um den Vitamin D-Speicher ganz einfach wieder aufzufüllen”, heißt es auf der Firmen-Webseite.

Wer sich näher für den UV-Bodyguard interessiert, der hat heute Abend bei der “Höhle der Löwen” die Gelegenheit mehr über ajuma zu erfahren. Weiters dabei: primoza, Ndyefoods, Laori und SmartQ.

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EIne Frau sitzt auf einer Couch
Bernadette Frech, CEO von instahelp I (c) instahelp

Das neue Jahr bringt gesetzliche Neuerungen. Einige wenige davon betreffen Zukunftsvorsorgen, Wohnkredite, Auto-Vignette oder die CO2-Steuer. 2025 werden auch Sozial- und Familienleistungen an die durchschnittliche Inflation angepasst. Erhöht werden dabei unter anderem die Familienbeihilfe sowie der Familienzeitbonus.

Seit dem gestrigen Neujahrsbeginn schlägt Österreich außerdem neue Wege in der psychischen Gesundheitsversorgung ein: Ab Jänner 2025 können Psychotherapie- und klinisch-psychologische Behandlungen, die vollständig online erfolgen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Davon profitieren auch heimische Startups wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp rund um CEO Bernadette Frech. Instahelp gestaltet diese Wegänderung mit seinem Angebot aktiv mit, so Frech.

Instahelp will Versorgungslücken schließen

Klinisch-psychologische Behandlungen können seit Anfang 2024 bei der Krankenkasse eingereicht werden. Mit 2025 – also seit gestern – ist dies nun auch für Online-Therapie möglich.

Mit der Neuerung lassen sich nicht nur Versorgungslücken schließen, wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp in einer Aussendung vermeldet. Instahelp nutzt die bundesweite Regelung, indem es “ab sofort klinisch-psychologische Behandlungen online” anbietet. Damit will das Startup seine Mission fortsetzen, psychologische Unterstützung “für alle flexibel, ortsunabhängig und niederschwellig zugänglich zu machen.”

Psychologische Beratung – online und anonym

Instahelp wurde 2015 gegründet. Das Grazer Startup entwickelte eine Plattform für psychologische Onlineberatung, die auf Anonymität, sofortige Verfügbarkeit und Vertraulichkeit setzt.

Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten psychologische Beratung über Video- und Audio-Telefonie sowie über Text-Chat an. Das Angebot kann auch abends und am Wochenende in Anspruch genommen werden. Die Sessions sind anonym sowie orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar.

Im Dezember des Vorjahres vermeldete das eHealth-Startup den Breakeven-Point sowie seinen geplanten Jahresumsatz von zehn Millionen Euro – brutkasten berichtete.

Bereits im Mai versuchte man, in Form von Unternehmenskooperationen und Kampagnen auf das Thema Mental Health aufmerksam zu machen – damals mit einer Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich, in der Instahelp-CEO Frech als Testimonial mitwirkte.

10.000 Beratungen von 350 Psycholog:innen pro Monat

“Digitale Gesundheitsdienste sind ein zentraler Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems”, wird CEO Bernadette Frech in einer Aussendung zitiert. “Wir setzen uns aktiv dafür ein, diesen Fortschritt voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zukunftsorientiert mitzugestalten. Bei Instahelp sehen wir die stark steigende Nachfrage nach digitalen Gesundheitsangeboten”, heißt es. Monatlich sollen über 10.000 Beratungen monatlich von 350 Psycholog:innen durchgeführt werden.

“Die Einführung von Online-Therapie mit Kostenzuschuss ist für uns ein wesentlicher nächster Schritt, um den Zugang zu psychologischer Unterstützung weiter zu verbessern”, gibt Frech in einem Statement preis.

30 Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt

Warum dieser Schritt so wichtig ist, hat CEO Frech zufolge nicht nur einen Grund. Nach Angaben des Ärzteblattes 2024 seien fast 30 Prozent der Österreicher:innen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen. Strukturelle Hindernisse wie regionale Unterversorgung und lange Wartezeiten erschweren die Bedingungen für zeitgerechte, professionelle Hilfe. Psychologische Online-Therapie könne dabei Abhilfe schaffen und Behandlungszyklen beschleunigen.

Darüber hinaus sei Online-Therapie, Studien zu Folge, genauso wirksam wie Therapie vor Ort, so Frech. “Vorausgesetzt, dass sie professionell durchgeführt wird”, so Frech. Dafür setze man sich bei Instahelp ein. Mit der fortan unterstützten Online-Therapie sei man in Österreich ein europaweiter Vorreiter, der “neue Standards in der Gesundheitsversorgung setzt, heißt es von Instahelp.

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