28.06.2022

Airbnb verhängt weltweites Partyverbot in Unterkünften

Das Partyverbot in Airbnb-Unterkünften wurde bereits 2020 im Zuge der Corona-Regelungen vorübergehend eingeführt und gilt nun dauerhaft.
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Airbnb fixiert IPO
(c) Adobe Stock - AlesiaKan

Partys feiern ist vor allem bei jungen Menschen oft ein wichtiger Bestandteil des Urlaubs. Das passiert dann nicht nur in Clubs und Bars. In Airbnb-Unterkünften kam es dadurch in der Vergangenheit oft zu Problemen mit betroffenen Nachbar:innen. Immer wieder gab es sogar Fälle von “Partyhaus-Unterkünften”, die immer wieder nur zu diesem Zweck angemietet wurden. Nun verhängt die Vermittlungsplattform ein weltweites Partyverbot.

Partyverbot bei Airbnb: Wegen Corona eingeführt, nun dauerhaft

Tatsächlich gibt es ein solches bereits seit August 2020. Damals wurde die Einführung aber mit der Corona-Pandemie erklärt und als “vorübergehend” tituliert. Von airbnb heißt es dazu in einer aktuellen Aussendung: “Als die Pandemie ausbrach und viele Bars und Clubs schließen mussten oder ihre Öffnungszeiten und Gäste-Kapazitäten einschränkten, beobachteten wir, dass einige Leute ihre Partys in gemietete Wohnungen verlegten, auch in Unterkünfte auf Airbnb. Dies war für uns besorgniserregend, sowohl wegen der Störung durch nicht genehmigte Partys als auch wegen des Risikos, dass solche Zusammenkünfte das Virus verbreiten könnten”.

Obergrenze für Personen pro Unterkunft fällt

Eingeführt wurde damals im August 2020 auch eine Obergrenze von 16 Personen pro Unterkunft. Diese fällt nun mit Verweis darauf, dass größere Unterkünfte auch mehr Platz bieten können. Diese seien aber verantwortungsvoll zu nutzen und dabei sei eben das Partyverbot zu beachten. Das Verbot gilt auch für andere “Veranstaltungen und Versammlungen mit offener Einladung”.

Airbnb: Deutliche Konsequenzen für Verstoß gegen Partyverbot

Die neue Richtlinie sieht auch handfeste Konsequenzen für Personen vor, die sich nicht daran halten. “Diese reichen von der Sperrung des Kontos bis zum vollständigen Ausschluss von der Plattform”, heißt es von Airbnb. Im Jahr 2021 seien weltweit mehr als 6.600 Gäste von gesperrt worden, weil sie gegen das Partyverbot verstoßen haben. Für Gastgeber:innen gibt es dabei eine Unterstützung seitens der Plattform im Fall von Sachschäden. Zudem bietet Airbnb eine 24-Stunden-Sicherheitshotline und “Nachbarschafts-Support”.

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Der European Venture Sentiment Index deutet eine positive Entwicklung für das nächste Quartal an (c) Adobe Stock
(c) Adobe Stock

Jedes Quartal erfasst Venionaire Capital rund um Berthold Baurek-Karlic die Stimmung unter europäischen Investor:innen und gibt einen Ausblick, was die Startup-Branche erwartet. Das Ergebnis ist der European Venture Sentiment Index. Schon mal vorweg: Die Stimmung bleibt auch im dritten Quartal des Jahres unter Investor:innen “grundsätzlich gut”, deren Erwartungen wurden allerdings nicht erreicht.

Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG, mahnt zur Vorsicht: “Nach über einem Jahr steigender Zuversicht, flacht die Kurve momentan etwas ab. Es könnte für Startups schwer werden, noch passende Investments vor Jahresende zu finden.” Im vergangenen Quartal Q2 habe man schließlich einen “Höchststand” verzeichnet.

Ein- und Ausblicke auf die Innovationskraft Europas

Die Berechnungen basieren auf den Bewertungen europäischer Startup-Aktien, der Qualität des Deal-Flows und dem Verhalten von Anleger:innen. Die Grundlage der Erhebung bildet eine Umfrage unter Investor:innen – darunter regulierte Risikokapitalfonds über Family Offices – in allen Startup-Sektoren des europäischen Raumes. Mit dem daraus berechneten Index will man “Ein- wie auch Ausblicke auf die Entwicklung der europäischen Innovationskraft” gewährleisten.

Stimmung weiterhin gut, Erwartungen aber nicht erreicht

Seit einem Jahr ist die Stimmung unter Investor:innen konstant und erreicht für das bevorstehende vierte Quartal 2024 einen neuen Höchststand. Dabei handelt es sich allerdings um den Outlook, also um die zu erwartende Stimmung für das Jahresende.

Der Status Quo – und damit der tatsächliche Sentiment Index heimischer Investor:innen – liegt aktuell auf 5,1 Punkten im dritten Quartal 2024. Damit erfüllt er die Erwartungen der Investor:innen nicht. Unter anderem aufgrund der noch nicht bekannt gegebenen Zinssenkungen der Fed.

Der “European Venture Sentiment Index” Q4 2022 bis Q4 2024. Quelle: Venionaire Capital

Nicht zu vergessen: Geopolitische Spannungen, Unsicherheiten im Vorfeld der US-Wahlen und Sorgen im Hinblick auf Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz und Co. All diese Faktoren würden die Handlungsfähigkeit von Investor:innen einschränken und “den Ausblick ein wenig dämpfen”, meint Vorstandsvorsitzender Baurek-Karlic.

Rückgang bei Deals und Investitionsvolumina

Schlechte Stimmung und unerfüllte Erwartungen bedeuten schließlich auch einen Rückgang in Deals und Investitionsvolumina. So wurden im dritten Quartal dieses Jahres insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar in europäische Startups investiert. Das sind um rund 31,5 Prozent und damit um fast ein Drittel weniger als im vorangegangenen Quartal (Q2).

Führende Positionen im Europarennen halten die Big 3, namentlich Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Zusammen waren sie für 7,8 Milliarden US-Dollar der Investitionen verantwortlich. Doch auch in den Big 3 verringerte sich das investierte Volumen – und zwar um signifikante 34,2 Prozent.

Dabei sank nicht nur das Investitionsvolumen, sondern auch die Anzahl der Deals. Großbritannien, das als “Powerhouse der europäischen Startup-Ökonomie” gilt, verzeichnete im Q3 rund 35 Prozent weniger Investitionsvolumina als noch im Vorquartal Q2. Die Anzahl der Deals sank in Großbritannien von 326 im Q2 auf 257 im Q3.

Deutschland verzeichnet hingegen eine Steigerung um rund 39,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal – in Q3 wurden insgesamt 2,2 Milliarden Dollar investiert, wie Venionaire berichtet. Im selben Zeitraum stieg auch die Anzahl der Deals um 13,1 Prozent.

Einen großen Rückgang verzeichnet Frankreich, und zwar sank das Investitionsvolumen um 66,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 1,2 Milliarden Dollar. Ebenso wurden 70 Deals weniger abgeschlossen als noch im Q2/2024 – heißt es von Venionaire Capital.

So könnte das Jahresfinale aussehen

Man könnte durchaus mit einem Anstieg der Investmentaktivitäten im vierten Quartal rechnen, heißt es von Venionaire Capital. Allerdings leicht, um 2,7 Prozent. Auch die positive Stimmung aus dem Vorquartal nahm man sich in das dritte Quartal des Jahres mit. “Das sind positive Vorzeichen für europäische Startups”, meint Baurek-Karlic.

Allerdings gestalte sich der Ausblick auf die allgemeine Bewertung von Startups und die Deal-Qualität etwas trüber. Zu erwarten sei ein Rückgang der Startup-Bewertungen um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Und um 4,8 Prozent in Bezug auf die Deal-Qualität. Ob das Jahresende noch einen Sprint hinlegen wird, bleibt abzuwarten, so Baurek-Karlic.

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