18.10.2019

Im Vorfeld des IPO hat Airbnb seinen Verlust verdoppelt

Wegen erhöhter Ausgaben für Marketing und Sales hat Airbnb laut einem Medienbericht Anfang 2019 einen höheren Verlust geschrieben. Das könnte potenzielle Investoren beunruhigen - vor allem, weil Unternehmen wie Uber, Lyft und WeWork zuletzt an der Börse ohnehin für schlechte Stimmung sorgten.
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Airbnb CEO Brian Chesky
Airbnb CEO Brian Chesky (c) Mike Windle/Getty Images for Airbnb

Der Betriebsverlust von Airbnb hat sich im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt und lag bei 306 Millionen US-Dollar, wie das US-Medium The Information mit Bezug auf bisher nicht veröffentlichte Finanzdaten berichtet. Der Grund dafür liegt dem Bericht zufolge in teilweise auf stark gestiegenen Investitionen für Marketing und Sales. Das könnte zwar Neukunden bringen – zugleich dürften potenzielle Investoren aber verunsichert sein, wenn Airbnb weiter hohe Verliste schreibt. Im Lauf des kommenden Jahres möchte Airbnb an die Börse gehen.

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Airbnb erhöhte die Investitionen in Vertrieb und Marketing in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 auf 367 Millionen Dollar, ein Anstieg von 58 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, besagen die Zahlen von The Information. Diese Ausgaben wuchsen stärker als jede andere Kategorie: Die Kosten für Produktentwicklung stiegen zum Beispiel um 51 Prozent. Die Ausgaben Betrieb und Support, zu dem auch der Kundenservice gehört, stiegen um 30 Prozent.

Schlechte IPO-Erfahrungen mit Uber, Lyft und WeWork

Investoren sind nun deutlich skeptischer geworden, wenn es um die Bilanzen von Tech-Unternehmen im Vorfeld potenzieller IPOs geht. Das liegt an den jüngsten Erfahrungen mit derartigen Unternehmen: Die Aktie von Uber ist zum Beispiel seit dem Börsengang um rund 20 Prozent gefallen, die Aktie von Lyft hat sogar fast die Hälfte ihres Werts verloren. Die Coworking-Kette WeWork musste ihren IPO sogar gänzlich absagen und kämpft nun ums finanzielle Überleben.

Es wurde hingegen angenommen, dass Airbnb profitabel geworden sei: Tatsächlich erzielte das Unternehmen für das Gesamtjahr 2018 einen Betriebsgewinn von 18,7 Millionen US-Dollar vor Zinsen und Steuern. Zugleich muss betont werden, dass man schwer von einem oder zwei Quartalen auf die Gesamtsituation eines Unternehmens schließen kann – und gerade verstärkte Investitionen in Marketing und Sales können dazu führen, dass der Umsatz signifikant steigt.

Auch dies wird durch die dem Medium vorliegenden Zahlen bestätigt: Der Umsatz im zweiten Quartal 2019 lag über 1 Milliarde Dollar, das stellte eine Zunahme von ungefähr 300 Million Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal dar. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 839 Millionen US-Dollar. Seitens Airbnb wird gegenüber dem Medium betont, dass man die Zahlen nicht kommentieren wolle.

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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