05.06.2023

No right to party: Airbnb führt Anti-Party-Tool in Österreich ein

Die "Überprüfung von Buchungen" wird eingeführt, um das Risiko störender Partys zu verringern. Seit der Einführung von Anti-Party-Maßnahmen sei die Zahl der Meldungen auf Airbnb innerhalb von zwei Jahren weltweit um 55 Prozent zurückgegangen.
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Airbnb, Partyverbot, Partyverbot bei airbnb
(c) Airbnb - Kein Raum für Partys mehr bei Airbnb.

Airbnb hat eine Technologie zur Überprüfung von Buchungen in Österreich eingeführt, die das Risiko störender Partys verringern soll. Dies folgt auf ein kürzlich durchgeführtes weltweites Pilotprojekt, bei dem ein Rückgang der Meldungen über Partys zu verzeichnen war.

Airbnb prüft Konten von Kunden auf Partyverstöße

Die Technologie soll dazu beitragen, das Risiko von Störungen in Unterkünften auf Airbnb und Nachbarschaften zu verringern, indem sie Maßnahmen ergreift, um potenziell riskantere Buchungen zu identifizieren. Und zu verhindern, dass solche Bestellungen überhaupt vorgenommen werden.

Die Technologie prüft konkret Faktoren im Zusammenhang mit dem Airbnb-Konto von Gästen und ihrer Buchung, die auf ein höheres Risiko für störende Vorfälle hinweisen können. Zu diesen gehören u. a., ob ein Gast in der Vergangenheit positive Bewertungen erhalten hat (oder nicht), die Länge des Aufenthalts, die Entfernung der Unterkunft vom Wohnort des Gastes, und ob die Buchung auf ein Wochenende oder einen Wochentag fällt.

Rückgang um 55 Prozent

Der Fortschritt bei der Einführung dieser Technologie in Österreich folgt auf das offizielle Partyverbot, das Airbnb im vergangenen Jahr angekündigt hat. Um die Durchsetzung dieses Verbots zu unterstützen, hat das Unternehmen eben jene Anti-Party-Technologie entwickelt und sie in einem weltweiten Pilotversuch getestet. Und festgestellt, dass seit August 2020 und der Etablierung dieser Maßnahme die Zahl der gemeldeten Partys auf der Plattform innerhalb von zwei Jahren weltweit um 55 Prozent gesunken ist.

Airbnb: Hotline und Sensoren

“Wir wollen Gastgeber:innen und Nachbarschaften in Österreich helfen, die Vorteile des lokalen Tourismus zu genießen, und gleichzeitig Maßnahmen ergreifen, um gegen Verhaltensweisen vorzugehen, die auf Airbnb oder in den Städten und Regionen, in denen unsere Community zu Hause ist, unerwünscht sind”, sagt Kathrin Anselm, General Manager DACH, CEE und CIS bei Airbnb.

Das US-Unternehmen ist zuversichtlich, dass sich dieses System positiv auf die österreichische Community auswirken wird. Es baue schlicht auf andere wichtige Initiativen auf, mit dem Ziel, das Risiko von sicherheitsrelevanten Vorfällen und Fällen von Sachbeschädigung auf Airbnb zu reduzieren. Darunter eine 24-Stunden-Sicherheitshotline, kostenlose Lärmsensoren und eine Nachbarschafts-Support Line.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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