16.08.2017

Agro Innovation Lab: 265 Bewerber aus 61 Ländern

Der AgTech-Accelerator von Raiffeisen Ware (RWA) und BayWa stieß im zweiten Durchgang auf viel internationales Interesse. Zehn Startups kamen nun weiter in die Vorauswahl.
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(c) Agro Innovation Lab: Teilnehmer und Mentoren der Finalist Days 2017 des Agro Innovation Labs

“Heuer haben hundert Startups mehr als im Vorjahr ihre Ideen bei uns eingereicht. Das zeigt, dass im Agrarbereich viel Potential für Innovationen besteht“, sagt Reinhard Bauer, Geschäftsführer des Agro Innovation Lab (AIL). Das Joint Venture der Raiffeisen Ware Austria (RWA) und der BayWa hat inzwischen zehn Startups in die Vorauswahl des zweiten Durchgangs genommen. Am Ende kommen bis zu sechs davon in den fünfmonatigen AgTech-Accelerator, der im Herbst startet. Das internationale Interesse war groß: Es gab diesmal 265 Bewerber aus 61 Ländern. Im Vorjahr hatten sich 160 Startups aus 49 Ländern beworben. Aus diesen waren vier Unternehmen aus Italien, der Slowakei, Israel und Österreich gewählt worden.

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Viele Bewerber u.a. aus USA, Indien und Nigeria

Ideen und Konzepte gab es von den diesjährigen Bewerbern unter anderem in den Bereichen Agrar-Technologie, biologische Bewirtschaftung, agrarischer Rohstoffhandel und Lebensmittel-Trends. Besonders viele Bewerbungen hätte es aus den USA, Deutschland, Indien, Österreich, den Niederlanden, Italien, Serbien und Nigeria gegeben, heißt es von AIL . Zunächst wurden die eingereichten Konzepte bewertet und selektiert. Dann konnten bei den “Finalist Days” von 9. bis 12. Juli in München ausgewählte Bewerber ihre Ideen präsentieren. Dabei wurden die Top 10 Startups des Acceleration Programms 2017 nominiert. Diese durchlaufen momentan eine Onboarding-Phase, während der entschieden wird, wer es letztendlich ins Programm schafft. Dieses soll den Teilnehmern unter anderem Zugang zum internationalen Netzwerk von BayWa und RWA sowie Unterstützung bei der Weiterentwicklung der eingereichten Konzepte bieten.

Pansen-Sensor und Nano-Lehm

Die von den Top 10 Startups eingereichten Projekte beschäftigen sich mit sehr unterschiedlichen Agrarthemen. Angefangen von Technologien für die Nutztierhaltung über Maßnahmen zum gezielten Einsatz von Betriebsmitteln bis hin zu innovativen Agrar-Plattformen, war eine große Bandbreite vertreten. Ein Startup arbeitet etwa an der Integration von High-Tech-Kapseln in den Pansen von Kühen. Damit kann man beispielsweise Daten über die Gesundheit und die optimale Besamungszeit der Tiere erhalten. Weitere Projekte befassen sich mit der Erkennung von Insekten mittels Lasertechnologie und mit der Nutzbarmachung von unfruchtbarem, sandigem Boden durch Nano-Lehm.

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invIOs-CEO und -CFEO Peter Llewellyn-Davies (c) BioTech Austria / invIOs

Das im Vienna Biocenter sitzende BioTech-Unternehmen invIOS hat sich auf die Entdeckung und Entwicklung neuartiger Krebstherapien spezialisiert. invIOs steht für innovative Immuno-Onkologie. 2022 entstand das Startup aus der Apeiron Biologics AG heraus, deren CEO bis Juli 2024 der heutige Biotech Austria-Präsident Peter Llewellyn-Davies war. Apeiron wurde schließlich für 100 Millionen US-Dollar verkauft – an das US-Unternehmen Ligand Pharmaceuticals. Es hat bereits Jahre vor dem Exit ein Medikament gegen eine Form von Krebs, die nur bei Kindern auftritt, auf den Markt gebracht. Mit dem Nachfolger invIOs hat sich CEO und CFO Llewellyn-Davies ein Millioneninvestment geholt.

Behandlung für unheilbare Hirntumore

Mit dem Startup invIOS arbeitet dasselbe Team nun an einem neuen Medikament gegen eine andere Krebsart – konkret an einem Mittel gegen Glioblastome, also einer Art von bislang gänzlich unheilbaren Hirntumor. Dafür entwickelt es individualisierte und zielgerichtete Ansätze, die auf der Aktivierung des Immunsystems basieren.

In einem Interview für das kürzlich erschienene brutkasten Printmagazin “Kettenreaktion” verrät Llewellyn-Davies, welchen Plan er mit invIOS verfolgt: “Wir bringen das Medikament bis zum Clinical Proof of Concept. Dann steigt ein Groß-Pharmaunternehmen ein. Das kann auch schon während der Phase zwei der klinischen Studie passieren. Damit arbeiten wir dann schon wirtschaftlich und haben eine Wertschöpfung und eine Wertsteigerung geschaffen.”

8,2 Millionen Euro u.a. von Apeiron-Käufer

Nun vermeldet das aus Apeiron entstandene BioTech den Abschluss einer Series-A-Finanzierungsrunde: Das Unternehmen hat dabei 8,2 Millionen Euro eingeholt. An der Runde beteiligt seien unter anderem bestehende Anteilseigner sowie Ligand Pharmaceuticals – der Käufer der früheren invIOs-Mutter Apeiron, heißt es vom Unternehmen.

Die Finanzierung soll den “laufenden Fortschritt der Pipeline und das Erreichen klinischer und präklinischer Meilensteine bis 2025” sichern, heißt es per Aussendung.

Peter Llewellyn-Davies, aktuell als CEO und CFO bei invIOs tätig, sagt dazu: “Wir freuen uns, dass wir diese Mittel eingeworben haben, die es uns ermöglichen, unsere Programme wie geplant voranzutreiben. Ich bin besonders dankbar für die starke Unterstützung der bestehenden Investoren sowie für das Engagement unseres neuen Anteilseigners Ligand Pharmaceuticals.”

Fortschritt bei Krebsmedikamenten sichtbar

Überdies kommunizierte invIOs seinen Fortschritt bei zwei seiner führenden Krebsmedikamente – namentlich INV441 und INV501. Das Unternehmen arbeitet bei beiden Programmen mit dem Dana-Farber Cancer Institute (DFCI) im Bereich Glioblastom zusammen. Die Besonderheit dabei: Das “oral einzunehmende kleine Molekül INV501”.

INV501 ist nämlich “das erste oral verfügbare kleine Molekül seiner Klasse.” Präklinische Tests hätten bereits Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse in Brustkrebs- und Melanom-Modellen gezeigt, heißt es. Toxikologische Studien seien im Gange. “Die Arbeiten zur Target-Validierung sollen im ersten Quartal 2025 abgeschlossen” sowie Details zum Wirkmechanismus vorgelegt werden.

“Großer Bedarf bei Behandlung tödlicher Tumore”

“Wir sind begeistert von den Fortschritten unserer Zusammenarbeit mit dem DFCI”, heißt es von Romana Gugenberger, Chief Medical und Scientific Officer von invIOs. Mit den beiden Ansätzen entwicklte invIOs “Krebstherapien, die das Potenzial haben, einen großen ungedeckten Bedarf bei der Behandlung tödlicher Tumore zu decken.”

Die Forschungskooperationen werden von David Reardon, klinischer Direktor des Zentrums für Neuro-Onkologie am DFCI und Professor für Medizin an der Harvard Medical School, geleitet. Reardon hat sich als Experte für Hirntumore, insbesondere bei der Erforschung und Behandlung von Glioblastomen, bereits einen internationalen Expertenstatus erarbeitet.

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